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Autobahnknoten Bratislava-Pečňa

Autobahnknoten in der SlowakeiVerkehrsbauwerk in BratislavaVerkehrsbauwerk in Europa
DialnicaD2Slovakia3
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Der Autobahnknoten Bratislava-Pečňa (slowakisch diaľničná križovatka Bratislava-Pečňa) liegt in der slowakischen Hauptstadt Bratislava unmittelbar östlich der österreichischen Grenze im Stadtteil Petržalka und verbindet die zwei wichtigsten Autobahnen des Landes, D1 und D2 miteinander. Namensgeber für den Knotenpunkt ist der Pečniansky les (wörtlich Wald von Pečňa, deutsch Pötschen) unmittelbar nördlich, der wiederum nach dem turkvölkischen Stamm der Petschenegen benannt worden ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Autobahnknoten Bratislava-Pečňa (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Autobahnknoten Bratislava-Pečňa
D2, Bratislava Petržalka (Okres Bratislava V)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.12623 ° E 17.07623 °
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Adresse

D2
851 01 Bratislava, Petržalka (Okres Bratislava V)
Bratislavský kraj, Slowakei
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In der Umgebung

Most Lanfranconi
Most Lanfranconi

Die Lanfranconi-Brücke (slowakisch Most Lanfranconi) ist mit 764 Meter die zweitlängste Brücke in Bratislava. Nach einem architektonischen Wettbewerb 1976 wurde die von ästhetischer Reinheit geprägte Brücke in den Jahren 1985 bis 1991 erbaut und teilweise am 26. März 1991 eröffnet, 1992 wurde sie zur Gänze fertiggestellt. Sie besitzt als erste slowakische Donaubrücke eine Tragkonstruktion aus Beton. Sie ist nach dem italienischen Architekten Enea Grazioso Lanfranconi (1850–1895) benannt, der in Bratislava den Verlauf der Donau kartierte und sich auch dem Hochwasserschutz widmete. Sie sollte ursprünglich Most Mládeže (Brücke der Jugend) benannt werden, nach der Gesamtfertigstellung im Jahr 1992 entschied sich man für die verballhornte Namensform Most Lafranconi nach dem Studentenwohnheim Lafranconi der Comenius-Universität in der Nähe, ein Fehler, der erst 2021 berichtigt wurde. Ihr Hauptzweck ist der motorisierte Straßenverkehr der Autobahn D2 (Europastraße 65), weiterhin verfügt sie über einen Gehweg, eine Radspur sowie im Inneren diverse Wasser- und Gasleitungen. Der Gehweg wird auch vom Europäischen Fernwanderweg E8 genutzt. Ursprünglich bestand die Fahrbahn aus zwei Fahrspuren und einen Standstreifen je Richtung, mit einer Kapazität von 41.000 Fahrzeugen pro Tag und Gesamtbreite von 30 Meter. Im August 2013 wurde der Standstreifen Richtung Ungarn zur durchgehenden Fahrspur neu gewidmet, im August 2020 geschah dies auch in Richtung Tschechien. Bei der Verkehrszählung 2015 rollten 82.646 Fahrzeuge in 24 Stunden durch die Brücke. Die Brücke befindet sich unmittelbar östlich der österreichisch-slowakischen Staatsgrenze. Auf der rechten Uferseite in Petržalka knüpft sie an das international bedeutsame wichtige Autobahndreieck Bratislava-Pečňa mit der Autobahn D1 (Europastraße 75) (Richtung Zentralslowakei und Polen) sowie im weiteren Verlauf an die D4 bzw. österreichische Nordost Autobahn A6 (Richtung Wien) an, während die D2 selbst weiter nach Ungarn führt.

Schlossgrund (Bratislava)
Schlossgrund (Bratislava)

Schlossgrund bzw. Schlossgrund-Zuckermantel (slowakisch Podhradie) ist ein (heute nur noch inoffizielles) Stadtviertel von Bratislava im Stadtteil Staré Mesto (Altstadt), das bis 1848 ein selbständiger Ort war. Obwohl rechtlich bei Bratislava, fand die De-facto-Eingemeindung erst 1851 statt. Das Stadtviertel hatte in den verschiedenen Sprachen Namen, die man nicht immer direkt übersetzen kann. So wurde der Schlossgrund auf Lateinisch als plaga Subarcensis oder Suburbium bezeichnet. Auf Ungarisch wurde er als Várallya bezeichnet. Alle Namen haben mehrere Varianten, bei der deutschen Bezeichnung Zuckermantel gab es beispielsweise die Varianten Zuckermantl oder Zuckermand(e)l. Schlossgrund-Zuckermantel erstreckte sich um 1800 östlich (östlicher Hang des Burghügels), südlich (entlang der Donau) und teilweise westlich (bis Mlynská dolina) der Burg Bratislava. In den 1960er und 1970er Jahren wurde ein Großteil des Viertels wegen des Baus der Neuen Brücke abgerissen. Ursprünglich wurde mit „Schlossgrund“ der ganze Burghügel bezeichnet, weil er Eigentum der Burg war. Seit dem 13. Jahrhundert wird nur mehr die nahe Umgebung der Burg als Schlossgrund bezeichnet. Ab dem 13. Jahrhundert wurde als Suburbium vor allem die vicus sancti Nicolai bezeichnet (dt. frei übersetzt Sankt-Nikolaus-Siedlung, slowakisch üblicherweise als Osada svätého Mikuláša übersetzt); sie gehörte weiterhin der Burg, als die Stadt östlich der Siedlung 1291 das Stadtrecht bekam. Außerdem wurden im Spätmittelalter als Suburbium alle Siedlungen vor den Stadtmauern (d. h. die Vorstadt) sowie alternativ die ganze Stadt unterhalb der Burg bezeichnet. In der Neuzeit bestand der Schlossgrund aus den Teilen: Zuckermantel im weiteren Sinn: Zuckermantel im engeren Sinn (zwischen der Burg und Donau) Schlossberg (zwischen der Burg und der Stadt, einschl. der St.-Nikolaus-Siedlung) Hausbergl (westlich der Burg bis zum Mühltal – Mlynská dolina) 1848/1851 wurde der ganze Schlossgrund zusammen mit der Siedlung Weidritz (slowakisch Vydrica) unter der Bezeichnung Theresienstadt (ung. Terézváros, slow. Mesto Márie Terézie) in die Stadt Pressburg eingemeindet. Benannt wurde der neue Stadtteil nach Maria Theresia. In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde wegen des Baues der neuen Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes (slow. Most SNP) nahezu der gesamte Schlosgrund abgerissen. Zu den noch erhaltenen nennenswerten Gebäuden gehören das Haus zum Guten Hirten (Uhrenmuseum), der Zsigray-Landsitz (Museum der jüdischen Kultur), das ehemalige Rathaus östlich der Burg, die Dreifaltigkeitskirche, der Kamper-Landsitz (Archäologisches Museum des SNM), der Brammer-Landsitz (oder Brammer-Haus) und das Fischzunfthaus südlich der Burg. Von 2014 bis 2018 entstand im westlichen Teil des ehemaligen Stadtviertels das moderne Bauprojekt Zuckermandel.