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Ukrainische Botschaft in Bratislava

Bauwerk in BratislavaBehördengründung 1993Botschaft in BratislavaSlowakisch-ukrainische BeziehungenUkrainische Botschaft

Die Ukrainische Botschaft in Bratislava ist die diplomatische Vertretung der Ukraine in der Slowakei. Das Botschaftsgebäude befindet sich in der Radvanská 35 in Bratislava. Ukrainischer Botschafter in der Slowakei ist seit Januar 2017 Jurij Muschka.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ukrainische Botschaft in Bratislava (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ukrainische Botschaft in Bratislava
Radvanská, Bratislava Bratislava (Okres Bratislava I)

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Breitengrad Längengrad
N 48.147904 ° E 17.086796 °
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Adresse

Veľvyslanectvo Ukrajiny

Radvanská 35
811 01 Bratislava, Bratislava (Okres Bratislava I)
Bratislavský kraj, Slowakei
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In der Umgebung

Most Lanfranconi
Most Lanfranconi

Die Lanfranconi-Brücke (slowakisch Most Lanfranconi) ist mit 764 Meter die zweitlängste Brücke in Bratislava. Nach einem architektonischen Wettbewerb 1976 wurde die von ästhetischer Reinheit geprägte Brücke in den Jahren 1985 bis 1991 erbaut und teilweise am 26. März 1991 eröffnet, 1992 wurde sie zur Gänze fertiggestellt. Sie besitzt als erste slowakische Donaubrücke eine Tragkonstruktion aus Beton. Sie ist nach dem italienischen Architekten Enea Grazioso Lanfranconi (1850–1895) benannt, der in Bratislava den Verlauf der Donau kartierte und sich auch dem Hochwasserschutz widmete. Sie sollte ursprünglich Most Mládeže (Brücke der Jugend) benannt werden, nach der Gesamtfertigstellung im Jahr 1992 entschied sich man für die verballhornte Namensform Most Lafranconi nach dem Studentenwohnheim Lafranconi der Comenius-Universität in der Nähe, ein Fehler, der erst 2021 berichtigt wurde. Ihr Hauptzweck ist der motorisierte Straßenverkehr der Autobahn D2 (Europastraße 65), weiterhin verfügt sie über einen Gehweg, eine Radspur sowie im Inneren diverse Wasser- und Gasleitungen. Der Gehweg wird auch vom Europäischen Fernwanderweg E8 genutzt. Ursprünglich bestand die Fahrbahn aus zwei Fahrspuren und einen Standstreifen je Richtung, mit einer Kapazität von 41.000 Fahrzeugen pro Tag und Gesamtbreite von 30 Meter. Im August 2013 wurde der Standstreifen Richtung Ungarn zur durchgehenden Fahrspur neu gewidmet, im August 2020 geschah dies auch in Richtung Tschechien. Bei der Verkehrszählung 2015 rollten 82.646 Fahrzeuge in 24 Stunden durch die Brücke. Die Brücke befindet sich unmittelbar östlich der österreichisch-slowakischen Staatsgrenze. Auf der rechten Uferseite in Petržalka knüpft sie an das international bedeutsame wichtige Autobahndreieck Bratislava-Pečňa mit der Autobahn D1 (Europastraße 75) (Richtung Zentralslowakei und Polen) sowie im weiteren Verlauf an die D4 bzw. österreichische Nordost Autobahn A6 (Richtung Wien) an, während die D2 selbst weiter nach Ungarn führt.

Schlossgrund (Bratislava)
Schlossgrund (Bratislava)

Schlossgrund bzw. Schlossgrund-Zuckermantel (slowakisch Podhradie) ist ein (heute nur noch inoffizielles) Stadtviertel von Bratislava im Stadtteil Staré Mesto (Altstadt), das bis 1848 ein selbständiger Ort war. Obwohl rechtlich bei Bratislava, fand die De-facto-Eingemeindung erst 1851 statt. Das Stadtviertel hatte in den verschiedenen Sprachen Namen, die man nicht immer direkt übersetzen kann. So wurde der Schlossgrund auf Lateinisch als plaga Subarcensis oder Suburbium bezeichnet. Auf Ungarisch wurde er als Várallya bezeichnet. Alle Namen haben mehrere Varianten, bei der deutschen Bezeichnung Zuckermantel gab es beispielsweise die Varianten Zuckermantl oder Zuckermand(e)l. Schlossgrund-Zuckermantel erstreckte sich um 1800 östlich (östlicher Hang des Burghügels), südlich (entlang der Donau) und teilweise westlich (bis Mlynská dolina) der Burg Bratislava. In den 1960er und 1970er Jahren wurde ein Großteil des Viertels wegen des Baus der Neuen Brücke abgerissen. Ursprünglich wurde mit „Schlossgrund“ der ganze Burghügel bezeichnet, weil er Eigentum der Burg war. Seit dem 13. Jahrhundert wird nur mehr die nahe Umgebung der Burg als Schlossgrund bezeichnet. Ab dem 13. Jahrhundert wurde als Suburbium vor allem die vicus sancti Nicolai bezeichnet (dt. frei übersetzt Sankt-Nikolaus-Siedlung, slowakisch üblicherweise als Osada svätého Mikuláša übersetzt); sie gehörte weiterhin der Burg, als die Stadt östlich der Siedlung 1291 das Stadtrecht bekam. Außerdem wurden im Spätmittelalter als Suburbium alle Siedlungen vor den Stadtmauern (d. h. die Vorstadt) sowie alternativ die ganze Stadt unterhalb der Burg bezeichnet. In der Neuzeit bestand der Schlossgrund aus den Teilen: Zuckermantel im weiteren Sinn: Zuckermantel im engeren Sinn (zwischen der Burg und Donau) Schlossberg (zwischen der Burg und der Stadt, einschl. der St.-Nikolaus-Siedlung) Hausbergl (westlich der Burg bis zum Mühltal – Mlynská dolina) 1848/1851 wurde der ganze Schlossgrund zusammen mit der Siedlung Weidritz (slowakisch Vydrica) unter der Bezeichnung Theresienstadt (ung. Terézváros, slow. Mesto Márie Terézie) in die Stadt Pressburg eingemeindet. Benannt wurde der neue Stadtteil nach Maria Theresia. In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde wegen des Baues der neuen Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes (slow. Most SNP) nahezu der gesamte Schlosgrund abgerissen. Zu den noch erhaltenen nennenswerten Gebäuden gehören das Haus zum Guten Hirten (Uhrenmuseum), der Zsigray-Landsitz (Museum der jüdischen Kultur), das ehemalige Rathaus östlich der Burg, die Dreifaltigkeitskirche, der Kamper-Landsitz (Archäologisches Museum des SNM), der Brammer-Landsitz (oder Brammer-Haus) und das Fischzunfthaus südlich der Burg. Von 2014 bis 2018 entstand im westlichen Teil des ehemaligen Stadtviertels das moderne Bauprojekt Zuckermandel.

Nikolauskirche (Bratislava-Staré Mesto)
Nikolauskirche (Bratislava-Staré Mesto)

Die Nikolauskirche (slowakisch Chrám svätého Mikuláša) ist eine orthodoxe Kirche in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Sie befindet sich im Stadtteil Staré Mesto (deutsch Altstadt) an der Straße Mikulášska (deutsch Nikolaigasse), am östlichen Fuß des Burghügels. Das Gelände der heutigen Kirche war im 11. Jahrhundert Standort einer Rotunde, deren Fundamente bei einer archäologischen Untersuchung in den späten 1990er Jahren entdeckt wurden. Dieser Bau wurde in den 1270er Jahren teilweise abgetragen und das Innere umgebaut, wobei das Untergeschoss die Funktion eines Beinhauses annahm. Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts entstand der gotische Vorgängerbau der heutigen Kirche mit dem gleichen Patrozinium, als Benefizium des Kanonikers und Kustos des Pressburger Kapitels. Nach 1526 (Schlacht bei Mohács) wurde diese Kirche, wie andere Sakralbauten vor den Stadtmauern Pressburgs, abgerissen. 1661 ließ Maria Franziska Gräfin von Khuen von Belasy, Witwe von Paul Pálffy, eine barocke Kirche bauen. An die Familienzugehörigkeit erinnern die steinernen Wappen am Eingangsportal. Das Innere der Kirche wurde 1744 und auch in den folgenden Jahrzehnten wesentlich erneuert. Während einer kanonischen Visitation im Jahr 1755 gab es im Inneren die Altäre von Hl. Nikolaus, von Hl. Fabian und Sebastian sowie der Heiligen Familie. Gegen 1761 kam dazu der Pietà-Altar, 1779 wurden darüber hinaus je ein Kreuz- und Rosalienaltar erwähnt. Während der Herrschaft von Maria Theresia entstand eine Krypta, die aus einer engen Treppe im westlichen Zubau erreichbar ist. Zu dieser Zeit gehörte die Kirche dem Orden der Minderen Brüder Kapuziner und wurde während des Bestehens des zweiten Pressburger Kalvarienbergs zu einer der Stationen. Nach der Eingliederung Schlossgrunds in die Stadt Pressburg ging das Interesse für die Kirche zurück. Der Bestattungsverein Hl. Nikolaus war für den Erhalt zuständig und hielt jährlich am 6. Dezember Messen für die verstorbenen Vereinsmitglieder ab. 1936 wurde das Kirchengebäude an die neu gegründete griechisch-katholische Gemeinde in Bratislava übertragen. Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs brannten das Dach und der Turm ab, daher ließ die griechisch-katholische Kirche das Haus unter der Leitung des Pfarrers Jozef Haľko d. Ä. sanieren. Kurz nach dem Ende der Arbeiten im Jahr 1950 musste die griechisch-katholische Kirche im Rahmen der Aktion P das Kirchengebäude und die Pfarrei unter dem Druck der kommunistischen Machthaber der Tschechoslowakei der orthodoxen Kirche überlassen. Der anschließende Abriss von Gebäuden unterhalb der Kirche führte schnell zum baufälligen Zustand, verstärkt durch einen Blitzschlag im Juni 1966 und wiederkehrenden Vandalismus von Jugendlichen. Die anschließenden Sanierungsarbeiten wurden nur teilweise realisiert, somit ist die Kirche heute erneuerungsbedürftig.