place

Slavín

Bauwerk in BratislavaFriedhof in EuropaFriedhof in der SlowakeiKriegerdenkmal in der SlowakeiKulturdenkmal in Bratislava
ObeliskOkres Bratislava ISoldatenfriedhofSowjetisch-tschechoslowakische Beziehungen
Bratislava Kriegerdenkmal Slavin
Bratislava Kriegerdenkmal Slavin

Slavín ist der Name eines Kriegerdenkmales und Friedhofes in Bratislava zu Ehren der Sowjetsoldaten, die im Verlaufe des Zweiten Weltkriegs bei der Eroberung der Stadt Bratislava im April 1945 ihr Leben ließen. Es befindet sich auf einem Berg im westlichen Teil der Bratislavaer Altstadt. Das von Ján Svetlík entworfene Ehrenmal wurde zwischen 1957 und 1960 auf dem Gelände eines sowjetischen Ehrenfriedhofes erbaut und am 3. April 1960 zum 15. Jahrestag der Befreiung der Stadt der Öffentlichkeit übergeben. 1961 wurde es zu einem nationalen Kulturdenkmal erklärt. Das Areal besteht aus: Einem alles überragenden 39,5 Meter hohen Obelisken mit der Statue eines siegreichen Sowjetsoldaten auf seiner Spitze und an den Außenwänden angebrachten Inschriften mit Daten der Befreiung verschiedener Orte in der Slowakei in den Jahren 1944–1945. einer Ehrentreppe einem Friedhof mit Gräbern (6 Massengräber, 278 Einzelgräber) von 6.845 Sowjetsoldaten einer zentralen Ehrenhalle mit verschiedenen Statuen, Inschriften und einem symbolischen Sarkophag aus weißem Marmor gefertigt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Slavín (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Slavín
Pažického, Bratislava Bratislava (Okres Bratislava I)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: SlavínBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.154011111111 ° E 17.099716666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Slavín

Pažického
811 06 Bratislava, Bratislava (Okres Bratislava I)
Bratislavský kraj, Slowakei
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1553111)
linkOpenStreetMap (43375091)

Bratislava Kriegerdenkmal Slavin
Bratislava Kriegerdenkmal Slavin
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Hodžovo námestie
Hodžovo námestie

Hodžovo námestie (deutsch wörtlich „Hodža-Platz“, in der Umgangssprache Hodžko) ist ein Platz in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Er ist bekannt für seine Lage gleich neben dem Palais Grassalkovich, dem Sitz des Präsidenten der Slowakei, daher passieren fast alle ausländische Staatsbesuche den Platz. Vor dem Palais befindet sich die Fontána mieru (Friedensfontäne), ein Werk des Architekten Tibor Bártfay. Weitere erwähnenswerte Gebäude um den Platz herum sind das Hotel Crowne Plaza (vormaliges Hotel Forum), ein im Jahr 1989 eröffnetes postmodernes Hotel, das Mehrzweckzentrum Tatracentrum (2001) sowie das administrative Mehrzweckgebäude Astoria Palace (2008). Der Platz wird mit weiteren Straßen in der Altstadt über eine renovierte, ursprünglich 1970 eröffnete Unterführung verbunden. Diese trägt seit dem 1. Juni 2021 den offiziellen Namen Podchod študentov 16. novembra 1989 (wörtlich Unterführung der Studenten des 16. November 1989), die die Studentendemonstration am Vorabend der Samtenen Revolution erinnern soll. Weitere vom Platz ausgehende Straßen sind die Staromestská Richtung Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes und Petržalka, Palisády Richtung Burg und Nationalrat, Štefánikova Richtung Hauptbahnhof und Lamač sowie Námestie 1. mája Richtung Rača. Der Platz ist nach dem slowakischen Schriftsteller Michal Miloslav Hodža (1811–1870) benannt. In der Zeit des Sozialismus hieß er Mierové námestie (Friedensplatz), daher wird er in der Umgangssprache älterer Bratislavaer noch Mierko genannt. Zur Zeit der Donaumonarchie hieß der Platz Grassalkovich-Platz (ab 1880), vorher trug er Namen wie Holzplatz (nach einem Holzlager) und bis 1879 Kohlmarkt. Der Platz ist ein wichtiger Knoten des Bratislavaer ÖPNV-Netzes (Omnibus- und Trolleybuslinien).

Trinitarierkirche (Bratislava)
Trinitarierkirche (Bratislava)

Die Trinitarierkirche (slowakisch Kostol trinitárov) oder Kreuzpaterkirche oder falsch auch Dreifaltigkeitskirche/Trinitatiskirche (slowakisch Kostol Najsvätejšej Trojice, ungarisch Szent Háromságtemplom), offiziell Kirche des Heiligen Johannes von Matha, ist eine katholische Barockkirche in Bratislava, Slowakei. Sie befindet sich in der Altstadt am Župné námestie (deutsch Komitatsplatz). Der Trinitarier-Orden erbaute sie an Stelle einer alten Kirche des Heiligen Michael, die im Zuge der Türkenkriege im 16. Jahrhundert mit anderen Teilen der Vorstädte zerstört wurde. Der Bau begann im Jahr 1717 und die Kirche wurde, obwohl die Arbeiten sich bis Mitte des 18. Jahrhunderts fortsetzten, 1727 geweiht. Der Bau wird von der Kuppel mit Trompe-l’œil-Fresko dominiert. Im Hauptaltar befindet sich Altarretabel, das die Heiligen Johannes von Matha und Felix von Valois wie sie von Türken zurückgehaltene Gefangene loskaufen, darstellt. Weitere Objekte sind die Statuen der Heiligen Agnes und Heiligen Katharina und ein Seitenaltar. Die Orgel wurde 1751 von Johann Hencke gebaut. Gemäß einer Visitation vom 24. Juni 1783 hatte das Hauptwerk acht, das Positiv sechs Register. Der Orgelbauer Vince Mozsny baute 1908 die Orgel um, sodass sie heute aus zwei Manualen mit zehn (Hauptwerk) beziehungsweise fünf Registern (Positiv) und einem Pedal mit vier Register besteht. Aus dem ursprünglichen Instrument sind lediglich das Gehäuse, Schleifladen und ein Teil der Pfeifen erhalten. Neben der Kirche befand sich das Kloster der Dreifaltigkeit, dieses wurde jedoch 1844 abgerissen und durch das Komitatshaus des Komitats Pressburg ersetzt. In der Vergangenheit fanden verschiedene Konzerte statt und von 1939 bis 1994 war das Haus Sitz des Slowakischen Nationalrats (seit 1992 Nationalrat der Slowakischen Republik), bevor er 1994 zum neuen Gebäude auf dem Burghügel umzog. Von 2003 bis 2009 (Bau der modernen Kathedrale des heiligen Sebastian) war die Trinitarierkirche die Kathedralkirche des slowakischen Militärordinariats.

Fischertor (Bratislava)
Fischertor (Bratislava)

Das Fischertor (slowakisch Rybárska brána, ungarisch Halász-kapu) ist die Bezeichnung für das heute nicht mehr existierende Tor in der Altstadt von Bratislava. Wie der Name schon erklärt, verband es die Fischerdörfer am Ufer der Donau und wurde hauptsächlich von Fischern benutzt, um ihren täglichen Fang in der Stadt zu verkaufen. Das in der Mitte des 14. Jahrhunderts erbaute Tor war das kleinste und letzte von den vier mittelalterlichen Toren. Es bestand aus einem äußeren und inneren Tor. Beide waren mit Türmen versehen. An de Ecken befanden sich kleine Erker. Es war kein Haupttor, sondern es wird in den Kammerrechnungen der Stadt stets als „Pförtlein“ bezeichnet. Die erste Erwähnung des Fischertores finden wir im Jahre 1403, also zu einer Zeit, als sich die Neustifte vor dem Tor entwickelten. Das Tor war, ebenso wie das Weidritztor, eine Art aus der Mauer vorspringender, viereckiger Turm, welcher auf beiden Seiten durch Rondelle verteidigt und außerdem durch Erker und Zwinger befestigt war. Eine schwere in Ketten hängende Zugbrücke ermöglichte den Zugang zur Stadt. Sowohl das äußere, als auch das innere Tor hatten viereckige Formen und waren mit Fallgattern, dem sogenannten „Scheckzaun“ versehen. Unter dem Tore lief ein gedeckter Bogengang. Im Turm befand sich eine Messingglocke, die in stürmischen Nächten geläutet wurde. Bereits im Jahre 1407 standen in diesem Tor Steinbüchsen. Im Jahre 1529 befürchtete man einen Überfall durch die Türken (es war die Zeit der Türkenkriege) von der Donauseite her und das Tor wurde vermauert. Man ließ nur einen 7 Schuh hohen und 4 Schuh breiten Durchgang für die Fußgänger offen. Erst 1756 wurde das Tor wieder eröffnet und umgebaut, erhielt dabei den Namen Maria Theresientor. Oberhalb des Tores wurde eine auf Maria Theresia bezugnehmende Gedenktafel angebracht. Die deutsche Übersetzung der in Latein gehaltenen Inschrift lautete: Maria Theresia, Kaiserin und Königin von Ungarn, hat das im Jahre 1526 nach der unglücklichen Schlacht bei Mohács aus Furcht vor dem Feinde vermauerte Fischertor nach wieder hergestellten Frieden durch den Magistrat im Jahre 1756 wieder öffnen lassen. Wenn Gott nicht das Tor bewacht, bewachen es die Menschen vergebens. Im Jahre 1776 fiel auch dieses Tor, nachdem die mittelalterlichen Stadtmauern abgerissen wurden, der Spitzhacke zum Opfer. Die durchgehende Straße trägt ebenfalls den Namen Rybárska brána (deutsch Fischertorgasse). Heute können die unterirdischen Reste unter einer Plexiglasscheibe am Hviezdoslav-Platz betrachtet werden.

Nikolauskirche (Bratislava-Staré Mesto)
Nikolauskirche (Bratislava-Staré Mesto)

Die Nikolauskirche (slowakisch Chrám svätého Mikuláša) ist eine orthodoxe Kirche in der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Sie befindet sich im Stadtteil Staré Mesto (deutsch Altstadt) an der Straße Mikulášska (deutsch Nikolaigasse), am östlichen Fuß des Burghügels. Das Gelände der heutigen Kirche war im 11. Jahrhundert Standort einer Rotunde, deren Fundamente bei einer archäologischen Untersuchung in den späten 1990er Jahren entdeckt wurden. Dieser Bau wurde in den 1270er Jahren teilweise abgetragen und das Innere umgebaut, wobei das Untergeschoss die Funktion eines Beinhauses annahm. Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts entstand der gotische Vorgängerbau der heutigen Kirche mit dem gleichen Patrozinium, als Benefizium des Kanonikers und Kustos des Pressburger Kapitels. Nach 1526 (Schlacht bei Mohács) wurde diese Kirche, wie andere Sakralbauten vor den Stadtmauern Pressburgs, abgerissen. 1661 ließ Maria Franziska Gräfin von Khuen von Belasy, Witwe von Paul Pálffy, eine barocke Kirche bauen. An die Familienzugehörigkeit erinnern die steinernen Wappen am Eingangsportal. Das Innere der Kirche wurde 1744 und auch in den folgenden Jahrzehnten wesentlich erneuert. Während einer kanonischen Visitation im Jahr 1755 gab es im Inneren die Altäre von Hl. Nikolaus, von Hl. Fabian und Sebastian sowie der Heiligen Familie. Gegen 1761 kam dazu der Pietà-Altar, 1779 wurden darüber hinaus je ein Kreuz- und Rosalienaltar erwähnt. Während der Herrschaft von Maria Theresia entstand eine Krypta, die aus einer engen Treppe im westlichen Zubau erreichbar ist. Zu dieser Zeit gehörte die Kirche dem Orden der Minderen Brüder Kapuziner und wurde während des Bestehens des zweiten Pressburger Kalvarienbergs zu einer der Stationen. Nach der Eingliederung Schlossgrunds in die Stadt Pressburg ging das Interesse für die Kirche zurück. Der Bestattungsverein Hl. Nikolaus war für den Erhalt zuständig und hielt jährlich am 6. Dezember Messen für die verstorbenen Vereinsmitglieder ab. 1936 wurde das Kirchengebäude an die neu gegründete griechisch-katholische Gemeinde in Bratislava übertragen. Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs brannten das Dach und der Turm ab, daher ließ die griechisch-katholische Kirche das Haus unter der Leitung des Pfarrers Jozef Haľko d. Ä. sanieren. Kurz nach dem Ende der Arbeiten im Jahr 1950 musste die griechisch-katholische Kirche im Rahmen der Aktion P das Kirchengebäude und die Pfarrei unter dem Druck der kommunistischen Machthaber der Tschechoslowakei der orthodoxen Kirche überlassen. Der anschließende Abriss von Gebäuden unterhalb der Kirche führte schnell zum baufälligen Zustand, verstärkt durch einen Blitzschlag im Juni 1966 und wiederkehrenden Vandalismus von Jugendlichen. Die anschließenden Sanierungsarbeiten wurden nur teilweise realisiert, somit ist die Kirche heute erneuerungsbedürftig.