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Rudolf-Breitscheid-Straße (Weimar)

Straße in EuropaStraße in Weimar
Rudolf Breitscheid Straße 33 Weimar
Rudolf Breitscheid Straße 33 Weimar

Die Rudolf-Breitscheid-Straße in Weimar ist ein Straßenzug in der Westvorstadt. Dieser Straßenzug ist eine Verbindungsstraße vom Poseckschen Garten, wo sie auch von der Karl-Haußknecht-Straße gekreuzt wird, zur Berkaer Straße. An diesem Kreuzungspunkt trifft sie zudem auf die Rainer-Maria-Rilke-Straße. An ihr endet unweit des Poseckschen Gartens die Geschwister-Scholl-Straße. Am Poseckschen Garten gegenüber der an der Belvederer Allee beginnenden Rudolf-Breitscheid-Straße endet auch die Amalienstraße. Die Rudolf-Breitscheid-Straße wurde 1945 nach dem im KZ Buchenwald ermordeten sozialdemokratischen Politiker und Widerstandskämpfer Rudolf Breitscheid (1874–1944) benannt. Zuvor hieß sie Buchfarter Straße. In der Rudolf-Breitscheid-Straße 2 befindet sich das Hotel Fürstenhof am Bauhaus. Hier sind viele gründerzeitliche Gebäude bzw. solche des Jugendstil vorhanden. Der gesamte Straßenzug steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Das Wohnhaus Rudolf-Breitscheid-Straße 33 steht zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Rudolf-Breitscheid-Straße (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rudolf-Breitscheid-Straße (Weimar)
Rudolf-Breitscheid-Straße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.9731 ° E 11.32759 °
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Adresse

Rudolf-Breitscheid-Straße 15
99423 , Südstadt
Thüringen, Deutschland
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Rudolf Breitscheid Straße 33 Weimar
Rudolf Breitscheid Straße 33 Weimar
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In der Umgebung

Hotel Fürstenhof am Bauhaus
Hotel Fürstenhof am Bauhaus

Das Hotel Fürstenhof am Bauhaus, befindet sich in der Rudolf-Breitscheid-Straße 2 in der Westvorstadt Weimar. Gegenüber befindet sich die Bauhaus-Universität Weimar. An seiner Rückseite beginnt die Karl-Haußknecht-Straße. Seine Nordseite zeigt zum Poseckschen Garten. Das aus verputztem Mauerwerk errichtete dreigeschossige Hotel ist gründerzeitlich. Im Sockelbereich ist der Naturstein, Travertin vermutlich aus Ehringsdorf, sichtbar. Im Jahre 2009 wurde es renoviert. Im Hintergrund ist die Mauer des Historischen Friedhofs zu sehen. Bemerkenswert ist der Erker über dem Eingangsportal mit Kuppeldach und Wetterfahne. Es besitzt ein Mansarddach. An der Nordseite hat es im Dachbereich einen Ziergiebel mit Fenstern. Die Fenster sind rechteckig mit darüberliegenden scheitrechten Zierbögen im mittleren Geschoss. Echte scheitrechte Bögen hat der Bau im Erdgeschoss und im Obergeschoss. Es ist ornamentverziert. Das Hotel befindet sich zwar nicht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) jedoch die Rudolf-Breitscheid-Straße als Ganzes auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Hinweis: Theo van Doesburg organisierte 1922 im Hotel Fürstenhof einen Kongress der Konstruktivisten und Dadaisten. Genau fand dieser am 25. September in Weimar und Jena statt. Van Doesburg, der sich 1921 bis 1923 in Weimar aufhielt gründete parallel zum Bauhaus die „De-Stijl“-Gruppe, zu der u. a. Nelly van Doesburg, Walter Dexel, Werner Gräff gehörten. Es gab eine Gruppe Dada, die an dem Konstruktivisten-Kongreß teilnahm, deren Vertreter Tristan Tzare, Hans Arp und Kurt Schwitters waren. Dieses Hotel Fürstenhof meint jedoch das Grand Hotel Russischer Hof. Das ist deshalb sicher, weil in dem Zusammenhang der Karlsplatz, der heutige Goetheplatz genannt wird.

Bauhausstraße 11 (Weimar)
Bauhausstraße 11 (Weimar)

Das Haus Bauhausstraße 11 (ehemals Kurthstraße) in Weimar wurde 1935 bis 1937 errichtet. Das einstige Ärztehaus in der Bauhausstraße gehört heute zur Bauhaus-Universität Weimar. Es wurde im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands, Landesstelle Thüringen, als Ärztehaus errichtet. In dieser Funktion wirkte es von 1937 bis 1945. Es steht für eine Schnittstelle für die nationalsozialistische Bürokratie hinsichtlich der Kontrolle über die Bevölkerung, der Selektion von Kranken und unerwünschten Personen, was unter Euthanasie zusammenzufassen ist, und der Siedlungspolitik. Es war die Schaltzentrale nationalsozialistischer Gesundheitspolitik in Thüringen. Hier kreuzten sich die bürokratischen Wege nationalsozialistischer Bevölkerungskontrolle, Selektion und Siedlungspolitik. Die zahlreichen Institutionen, die sich unter dem Dach des Gebäudes vereinten, geben Aufschlüsse über die bürokratischen bzw. verwaltungsgeschichtlichen Prozesse, die unter dem Deckmantel einer „Gesundheitspolitik“ im Nationalsozialismus ermöglicht wurden. Den Entwurf hierzu lieferte der Jenaer Architekt Georg Schirrmeister. Es ist eines der ersten Gebäude in Weimar, die die nationalsozialistische Gesinnung zum Ausdruck brachten. Es ist zugleich der erste Verwaltungsneubau in der Stadt. Das Ärztehaus hieß Zentrale für die Gesundung des Thüringer Volkes. Der Bauantrag wurde bereits 1935 gestellt, verzögerte sich aber wegen der monumentalen Wirkung und einiger Details, die der städtebaulichen Ordnung widersprachen, sodass das Stadtbauamt mit der Baugenehmigung zögerte. Diese wurde 1936 schließlich erteilt und der erste Bauabschnitt begonnen. Der Gesamtkomplex wurde 1937 vollendet.Das auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) stehende Gebäude ist Gegenstand laufender Forschungsprojekte.