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Kolonialbrunnen in Weimar

Abgegangenes Bauwerk in WeimarBrunnen in WeimarKolonialdenkmalKolonialrevisionismus (Deutschland)

Der Kolonialbrunnen war ein Kolonialdenkmal in Weimar. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde am damaligen Bismarckplatz, dem heutigen August-Bebel-Platz ein Brunnen errichtet, der nach 1945 entwidmet und in den 1950er Jahren teilweise, 1970 vollständig beseitigt wurde. Er wurde von dem Weimarer Bildhauer Josef Heise geschaffen, nach dem Entwurf des Weimarer Stadtoberbaurats August Lehrmann. Die Unterstützung für das Projekt kam im Wesentlichen vom Land Thüringen und dem Weimarer Oberbürgermeister Walther Felix Mueller. Am 7. September 1930 erfolgte seine Einweihung. Diese Veranstaltung wiederum war der Höhepunkt der in Weimar stattgefundenen Kolonialtagung des Deutschen Kolonialkrieger-Bundes. Auf einem Podest befanden sich mehrere Blöcke aus Travertin. Bekrönt wurde er von einem vom Pfeil von hinten getroffenen Adler. Die Metallgussplatte nannte die vom Deutschen Kaiserreich beanspruchten Kolonial- bzw. Schutzgebiete. Der Brunnen ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Im Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte ist er unter dem Begriff Brunnen kurz erwähnt. Über den Schöpfer finden sich sonst gar keine Angaben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kolonialbrunnen in Weimar (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Kolonialbrunnen in Weimar
Trierer Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.977152 ° E 11.317281 °
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Adresse

Trierer Straße 40
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Trierer Straße (Weimar)
Trierer Straße (Weimar)

Die Trierer Straße in der Weimarer Westvorstadt, die ebenso wie die von der Erfurter Straße ausgehenden und nach Norden führenden Fuldaer Straße, hieß zu DDR-Zeiten Friedrich-Engels-Ring, der sein Ende an der Ernst-Thälmann-Straße kurz vor der Schopenhauerstraße hat. Der Straßenzug beginnt am Poseckschen Garten/Ecke Humboldtstraße und endet an der Erfurter Straße. Über die Erfurter Straße hinaus wird sie zur Fuldaer Straße. Die gesamte Trierer Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Sie entstand demnach im Zuge der südwestlichen Stadterweiterung. Eine Reihe von Gebäuden stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Das wohl markanteste ist gleich an der Kreuzung zur Humboldtstraße das Mutterhaus des Sophienkrankenhauses als Haus Trierer Straße 2. Der Entwurf des 1886 errichteten Gebäudes hiervor stammt von dem Weimarer Architekten und Baurat Julius Bormann. Rudolf Zapfe seinerseits hatte in Weimar zahlreiche Villen und Wohnhäuser im Jugendstil entworfen. Dazu zählt u. a. das Wohnhaus von 1904 Trierer Straße 65. In der Trierer Straße 36 wohnte der der Weimarer Malerschule zuzurechnende Landschaftsmaler Theodor Hagen, wie die an der Hauswand befindliche Gedenktafel ausweist. Den Knotenpunkt August-Bebel-Platz bilden Trierer Straße, William-Shakespeare-Straße und Schubertstraße. Auf diesem Platz, der früher Bismarckplatz hieß, befand sich der von August Lehrmann entworfene und von Josef Heise geschaffene Kolonialbrunnen. Die den Knotenpunkt August-Bebel-Platz bildenden Straßen wie derselbige stehen ebenfalls auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Zöllnerstraße (Weimar)
Zöllnerstraße (Weimar)

Im Bereich der südwestlichen Stadterweiterung Weimars liegt die Zöllnerstraße. Sie beginnt an der Trierer Straße in der Westvorstadt und geht fast bis zur Windmühlenstraße im statistischen Bezirk Schönblick. Sie endet an der Kreuzung der Straße Am Schönblick. Sie ist eine Anliegerstraße. Benannt wurde sie nach Johann Otto August Max Zöllner, dem „Wohltäter der Blinden und Taubstummen“, der 1896 mit nur 47 Jahren verstarb. Zöllner war Stadtgutsbesitzer in Weimar. Das Max-Zöllner-Haus hat die Anschrift Gutenbergstraße 29 a. Zöllner hatte sein Vermögen der Großherzoglichen Blinden- und Taubstummen-Anstalt zu Weimar überschrieben, die er testamentarisch zur Universalerbin machte. Entworfen wurde diese 1900/01 entstandene Villa vom Weimarer Baurat Carl Reichenbecher die denkmalgeschützt ist. Hier befindet sich der Sitzungssahl des Thüringer Verfassungsgerichtshofes. Auch die zur Max-Zöllner-Stiftung gehörenden Gebäude in der Schwabestraße sind denkmalgeschützt. Zöllners Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar. Zöllner war zu seinen Lebzeiten im Haus Ackerwand 4 wohnhaft. Da Zöllner die "Großherzogliche Blinden- und Taubstummenanstalt" zu seiner Universalerbin machte, ging auch sein Wohnhaus an diese über. In der Schwabestraße gehören noch weitere Gebäude zur Max-Zöllner-Stiftung. Die Hausnummer 16 ist das Haus Muthesius, das Wohnhaus des Pädagogen Karl Muthesius, das sein Bruder Hermann Muthesius für ihn entworfen hatte. Sie ist eine der das Hasenwäldchen begrenzenden Straßenzüge. Die Zöllnerstraße steht mit den Nummern 8–16 auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) steht u. a. die Nr. 28, das Blindenheim, Max-Zöllner-Stiftung. Außerdem stehen die Nummern 11, 13, 15, 16 und 17 auf der Liste. Dieses sind Villen.