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Kaliwerk Niedersachsen-Riedel

Ehemaliges BergbauunternehmenEhemaliges Unternehmen (Region Hannover)Geographie (Uetze)Kalibergwerk im Nordhannoverschen Kali-BezirkOrganisation (Uetze)
Stillgelegtes Bergwerk in NiedersachsenTechnischer Rekord
Hänigsen, Gelände Schacht Riedel
Hänigsen, Gelände Schacht Riedel

Das Kaliwerk Riedel ist ein ehemaliges Kalibergwerk bei Hänigsen. Es war das weltweit tiefste Bergwerk für Kalisalz. Der Schacht Riedel wurde in den Jahren 1905 bis 1908 abgeteuft (770 m). 1909 wurde mit der Förderung begonnen. 1907/08 wurde eine Grubenanschlussbahn von Burgdorf über Sorgensen und Weferlingsen nach Hänigsen errichtet. 1928 kam es zur vorläufigen Stilllegung. In den Jahren 1937 bis 1945 war das Bergwerk Teil der Heeres-Munitionsproduktionsstätte und -untertagedeponie Heeresmunitionsanstalt Hänigsen.Am 18. Juni 1946 kam es hier zum Explosionsunglück in Hänigsen. 1949 erhielt die Schachtröhre neue Einbauten und die Kaliförderung wurde wieder aufgenommen. Das Bergwerk blieb bis 1997 fördernd in Betrieb. Die Produktion von Kali wurde 1996 eingestellt, die von Steinsalz 1997. Die Sohle liegt bei 1525 Metern Teufe. Die Pläne für eine untertägige Giftmülldeponie wurden verworfen.Auf der 650- und 750-m-Sohle lagern vermutlich auch jetzt noch Rüstungsaltlasten (Zünder, Granaten, Kampfstoff Excelsior (10-Chlor-9,10-dihydroacridarsin, Blaukreuz) und dessen Vorprodukt Merodansäure). Das Niederschlagswasser des Geländes und das Haldensickerwasser (etwa 10.000 m³/Jahr) wird in die Thöse geleitet. Die Flutung des Bergwerks soll 2028 abgeschlossen sein. Der BUND kritisiert diese Maßnahme.Der 1908 gegründete Bergmannsverein besteht noch heute.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kaliwerk Niedersachsen-Riedel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kaliwerk Niedersachsen-Riedel
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Hänigsen, Gelände Schacht Riedel
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In der Umgebung

Brand (Naturschutzgebiet)
Brand (Naturschutzgebiet)

Das Brand ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Nienhagen in der Samtgemeinde Wathlingen im Landkreis Celle und Uetze in der Region Hannover. Das Naturschutzgebiet mit den Kennzeichen NSG LÜ 140 und NSG HA 105 ist 478 ha groß. Davon entfallen 471,5 ha auf den Landkreis Celle und 6,5 ha auf die Region Hannover. Ein 460,4 ha großer Teil des Naturschutzgebietes bildet das gleichnamige FFH-Gebiet. Ein 14 ha großer Bereich im Norden des Naturschutzgebietes ist seit 1974 als Naturwaldreservat ausgewiesen. Hier wird der Wald sich weitgehend selbst überlassen. Im Süden grenzt ein kleiner Teil des Naturschutzgebietes an das Landschaftsschutzgebiet „Schilfbruch“. Das Gebiet steht seit dem 21. Dezember 1985 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind der Landkreis Celle und die Region Hannover. Das Naturschutzgebiet „Brand“ liegt südwestlich von Wathlingen. Es stellt ein Waldgebiet unter Schutz, das auf lehmigem Aueboden in der Flussaue der Thöse und Aue wächst. Seit dem Ausbau von Thöse und Aue bleiben die gelegentlichen Hochwasser allerdings aus. Das Waldgebiet ist in den feuchten Bereichen von Erlen-, Eschen- und Eichen­beständen geprägt. Reste des alten Auwaldes sind hier noch erkennbar. Auf den höher gelegenen, trockeneren Flächen wachsen Eichen-, Hainbuchen- und Rotbuche­nbestände. Das am Rand des Waldgebietes liegende Erdölwerk im Westen und das ehemalige Barackenlager einer Munitionsanstalt im Süden sind nicht in das Naturschutzgebiet einbezogen. Östlich des Naturschutzgebietes befindet sich die Abraumhalde des ehemaligen Kaliwerks Niedersachsen. Durch das Waldgebiet verläuft die Kreisstraße 59, die Nienhagen mit Hänigsen und Ehlershausen verbindet, sowie die Trasse einer ehemaligen Industrie- und Grubenanschlussbahn von der Bahnstrecke Lehrte–Celle in Ehlershausen zu den Industrieanlagen und dem Barackenlager in Wathlingen und Hänigsen.