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Kastell Constantia

Archäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in KonstanzErbaut im 1. JahrhundertRömische Befestigungsanlage (Raetia)Römische Stadt in Raetia
Römisches Bauwerk im Landkreis Konstanz
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Constantia ist der Sammelbegriff für ein spätrömisches Grenzkastell des Donau-Iller-Rhein-Limes, sowie für eine hochkaiserzeitliche und spätantike Zivilsiedlung. Sie befinden sich auf dem Stadtgebiet von Konstanz, Landkreis Konstanz, Bundesland Baden-Württemberg in Deutschland. Die ältesten Siedlungsspuren gehen bis in die jüngere Steinzeit zurück. Aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. ist die Existenz einer keltischen Siedlung bekannt, vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. errichten die Römer auf dem heutigen Münsterhügel mehrere Kastelle zur Grenzverteidigung. Konstanz lag im Schnittpunkt mehrerer Straßen nach Oberitalien, Gallien und in den Osten des römischen Reiches und avancierte zu einem wichtigen Handelsplatz. Dort verfügte auch die römische Bodenseeflotte über einen Stützpunkt. Die Grabungen in den frühen 2000er Jahren führten schließlich zur Entdeckung eines – hier schon seit langem vermuteten – spätrömischen Grenzkastells des 4. Jahrhunderts n. Chr. Es belegte, dass Konstanz nicht erst seit dem Mittelalter als Bischofssitz, sondern offensichtlich schon in der Spätantike ein bedeutender Ort war. Vergleichbare Kastelle standen im benachbarten Stein am Rhein und Arbon (Schweiz). Aus dem römischen Militärlager entwickelte sich im Frühmittelalter die heutige Stadt, die ihren antiken Namen, der wahrscheinlich auf Kaiser Constantius I. (293 bis 306) zurückgeht, bis heute beibehalten hat.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kastell Constantia (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kastell Constantia
Münsterplatz, Verwaltungsgemeinschaft Konstanz

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Breitengrad Längengrad
N 47.66336 ° E 9.17598 °
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Adresse

Münster Unserer Lieben Frau

Münsterplatz 2
78462 Verwaltungsgemeinschaft Konstanz, Konstanz-Altstadt
Baden-Württemberg, Deutschland
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Telefonnummer

call+49753190620

Webseite
konstanz-kirche.de

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In der Umgebung

Konstanzer Münster
Konstanzer Münster

Das Konstanzer Münster oder Münster Unserer Lieben Frau ist seit 13. August 1955 eine Basilica minor in Konstanz am Bodensee. Die immer noch gebräuchliche Bezeichnung Münster geht auf den lateinischen Ausdruck monasterium für Kloster oder geistliche Gemeinschaft zurück. Patrone der ehemaligen Bischofskirche sind die Jungfrau Maria und die Patrone des ehemaligen Bistums Konstanz, Pelagius und Konrad von Konstanz. Die Kirche geht auf die Anfangszeit des Bischofssitzes um das Jahr 600 n. Chr. zurück und wurde im Jahr 780 erstmals urkundlich erwähnt. Das Münster war für gut zwölf Jahrhunderte die Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und diente als Sitzungssaal des Konzils von Konstanz (1414–1418). Seit der Aufhebung des Bistums 1821 wird das Münster als katholische Pfarrkirche genutzt. Architektonisch handelt es sich beim bestehenden Bau um eine der größten romanischen Kirchen Südwestdeutschlands, eine dreischiffige Säulenbasilika mit kreuzförmigem Grundriss, die im Jahr 1089 geweiht wurde. Der romanische Bau ist im Stil der Gotik durch den breiten Westturmblock mit Westportal (12.–15. Jahrhundert), die Reihen der Seitenkapellen (15. Jahrhundert) und insbesondere die erst im 19. Jahrhundert errichtete neugotische Turmspitze überformt. Die Kirchenausstattung der Romanik und Gotik ist nur punktuell erhalten, im Innenraum überlagern sich die Ausstattungsepochen des Barock, des Klassizismus und der Neugotik. Besonderes Pilgerziel am Schwabenweg (Jakobsweg) ist die romanische Mauritiusrotunde mit einem kunsthistorisch bedeutenden Heilig-Grab-Aufbau aus der Frühgotik. Als höchstes Gebäude der historischen Altstadt prägt es mit seinem markanten Umriss bis heute das Stadtbild.

Hohes Haus (Konstanz)
Hohes Haus (Konstanz)

Das Hohe Haus ist ein spätmittelalterliches Gebäude in Konstanz. Das Gebäude wurde als Wohnhaus der Patrizierfamilie von Tettighofen 1294 erbaut. Das markante Gebäude ist ein Beispiel der gotischen Wohnarchitektur. Es überragt mit seinen fünf Stockwerken die meisten spätmittelalterlichen Häuser der Konstanzer Altstadt deutlich und prägt den Anblick des vor ihm liegenden Fischmarktes. Herauszuheben ist, dass das Gebäude bis zum Dachstuhl gemauert ist während die Wohnarchitektur dieser Zeit größtenteils vom Fachwerk geprägt ist. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung war es das höchste Profangebäude der Stadt. Während des Konstanzer Konzils residierte im Hohen Haus Friedrich von Hohenzollern, einer der engsten Verbündeten von König Sigismund. Das Gebäude wird mehrfach in der Richenthalchronik, einer der zentralen Quellen zum Verlauf des Konzils, erwähnt. Im 17. Jahrhundert ging es in den Besitz des Domkapitels über und war in den nächsten Jahrhunderten Amtshaus verschiedener geistlicher Gesellschaften. Seit 1830 befindet sich das Gebäude wieder in Privatbesitz. Seither befanden sich im Erdgeschoss und ersten Stockwerk diverse Geschäfte. Von 1918 bis 1956 war in den oberen Stockwerken ein Lehrlingsheim als preiswerte Unterkunft für auswertige Lehrlinge untergebracht. Ein 1935 von August Brandes geschaffenes Wandgemälde ist eins der prägnantesten Werke der nationalsozialistischen Kunst im öffentlichen Raum. Auf der Giebelseite ist eine Handelsszene auf dem Fischmarkt abgebildet. Die Traufseite zeigt die Hochzeit des Grafen Ludwigs des II. von Liegnitz und der Prinzessin Elisabeth von Brandenburg, die während des Konstanzer Konzils im Hohen Haus geschlossen wurde. Diese prägnanten Szenen, die auf die mittelalterliche Geschichte des Platzes verweisen, sind ein beliebtes Foto- und Postkartenmotiv. 1966 brannte das Gebäude vollständig aus. In den folgenden Jahren wurde es aufwendig restauriert und mit einem völlig neuen Innenausbau versehen.