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Naturschutzgebiet Neuländer Moorwiesen

Hamburg-Gut MoorHamburg-NeulandNaturschutzgebiet in HamburgSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV

Das 250 ha große Naturschutzgebiet Neuländer Moorwiesen liegt in den Hamburger Gemarkungen Neuland und Gut Moor (15 ha) im Bezirk Hamburg-Harburg an der Landesgrenze zu Niedersachsen. Im Südosten trennt die Fünfhausener Straße das Gebiet in zwei Teile. Das Naturschutzgebiet ist eine weithin gehölzfreie Niedermoor- und Marschlandschaft, die durch Grünland, Gräben und mehrere, angelegte Flachgewässer geprägt wird. Dieses Gebiet ist von hoher Bedeutung für den Biotopverbund. Wertvolle grünlandgeprägte Feuchtlebensräume in der Umgebung fungieren als ökologische Verbundelemente und ermöglichen einen Individuenaustausch für wildlebende Tiere und Pflanzen. Von besonderer Bedeutung sind hierbei die östlich angrenzenden Grünlandflächen in Niedersachsen und weitere Grünlandbereiche in den Vier- und Marschlanden, nördlich in Wilhelmsburg sowie südlich in Gut Moor.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Neuländer Moorwiesen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Naturschutzgebiet Neuländer Moorwiesen
Fünfhausener Landweg, Hamburg Neuland (Harburg)

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Breitengrad Längengrad
N 53.457519444444 ° E 10.036158333333 °
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Adresse

Fünfhausener Landweg

Fünfhausener Landweg
21079 Hamburg, Neuland (Harburg, Neuland)
Deutschland
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In der Umgebung

Schweenssand
Schweenssand

Der Schweenssand ist ein Naturschutzgebiet im Hamburger Stadtteil Neuland im Bezirk Harburg. Das Naturschutzgebiet ist rund 35 Hektar groß. Es liegt im Stromspaltungsgebiet der Elbe und erstreckt sich in etwa von Stromkilometer 611 bis 614,5 auf das Südufer der Süderelbe. Das Naturschutzgebiet beinhaltet die bis zu 250 Meter breiten Außendeichsflächen etwas unterhalb der Landesgrenze zu Niedersachsen bis etwas oberhalb der Eisenbahnbrücke über die Süderelbe. Es wird von der Bundesautobahn 1, welche bei Stromkilometer 613 die Süderelbe quert, durchschnitten. Das Naturschutzgebiet bildet zusammen mit dem gegenüber am Nordufer der Süderelbe liegenden Naturschutzgebiet „Heuckenlock“ das FFH-Gebiet „Heuckenlock/Schweenssand“.Das Gebiet wird von Süßwasserwatten mit Prielen, Sand- und Schlickwatt sowie Auwald­resten und Röhricht­bereichen geprägt. Es befindet sich im Tide­bereich der Elbe und unterliegt der Flussdynamik. Das Naturschutzgebiet gehört zusammen mit dem Naturschutzgebiet „Heuckenlock“ zu den artenreichsten Flächen Hamburgs. Rund 700 Pflanzenarten wurden hier gezählt, darunter die auch als Sumpf-Schmiele bezeichnete Wiebelschmiele und der Schierlingswasserfenchel, die nur im Süßwassertidegebiet der Elbe vorkommen. Außerdem sind u. a. Schilfrohr, Schmal- und Breitblättriger Rohrkolben, Salz- und Dreikantteichsimse, Gemeine Strandsimse, Rohrglanzgras und Igelkolben sowie Sumpfdotterblume zu finden. An den Spülsäumen wachsen Ampfer, Knöterich, Greiskraut und verschiedene Seggen, an die großflächige Quecken­bestände anschließen. Auf Feuchtwiesenbereichen kommt die Schachbrettblume vor. Die Röhrichtzonen bieten zahlreichen Tierarten Nahrung und Lebensraum. Außerdem sind sie, wie auch strömungsberuhigte Buchten, für Jungfische wichtig, für die sie ein Aufwuchsgebiet darstellen.Röhricht- und Auwaldbereiche, die vielfach in einem urwaldähnlichen Zustand mit einem hohen Alt- und Totholz­anteil sind, sind auch für zahlreiche Vogelarten wichtige Lebensräume. So kommen hier u. a. Teich- und Sumpfrohrsänger, Pirol, Nachtigall, Waldohreule und verschiedene Spechte vor. Das Gebiet, das vom Naturschutzverband GÖP – Gesellschaft für ökologische Planung e. V. – betreut wird, steht seit dem 31. August 1993 unter Naturschutz. Für die Ausweisung des Naturschutzgebietes mussten bereits drei Wassersportvereine, die hier ihre Liegeplätze hatten, weichen. Sie fanden im Harburger Binnenhafen eine neue Heimat.