place

Café Barrikade

Berlin-GesundbrunnenCafé (Berlin)Ehemaliges Unternehmen (Berlin)Gegründet 1977

Das Café Barrikade, auch Bar-rikade, war ein Café, linker Szenetreff und Veranstaltungsort im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen. Das Café wurde am 2. Juni 1978 als linkes Kneipenkollektiv gegründet, von dem eine typische Berliner Eckkneipe übernommen worden war. Seitdem wechselten die Besitzer mehrmals. Die neuen Besitzer stammten jedoch stets aus den Kreisen der Stammgäste. Seit 2003 trug ein gemeinnütziger Verein das Café. Ab Juni 2016 befand sich das Café Barrikade in der Martin-Opitz-Straße 23, inzwischen ist es für immer geschlossen. Seine Inneneinrichtung wurde durch die verschiedenen Kollektive und Eigentümer kaum verändert, so dass das Café auch 2016 immer noch aussah wie eine West-Berliner Eckkneipe der 1970er.In der Buttmannstraße, in der sich auch das Café befand, wurden 1981 drei Häuser besetzt. Das Café wurde schnell zum Treffpunkt der Hausbesetzerszene, es diente aber auch als Veranstaltungsort. So trat regelmäßig der Künstler Nikki Sudden hier auf, und der Legende nach schrieb Rio Reiser den Text für den Rauch-Haus-Song im Café. Jahre später veranstaltete hier der deutsche Autor Thilo Bock monatlich mit einem Gast seine Lesebühne „Dichter als Goethe“.Das Café Barrikade war das Vorbild für das Schwarze Café in Wien, auch eine feste Institution der Wiener Szene.

Auszug des Wikipedia-Artikels Café Barrikade (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Café Barrikade
Buttmannstraße, Berlin Gesundbrunnen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Café BarrikadeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.552417 ° E 13.378761 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Buttmannstraße 2
13357 Berlin, Gesundbrunnen
Berlin, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Luisenbad (Berlin)
Luisenbad (Berlin)

Das Luisenbad (, bis etwa 1809: Friedrichs-Gesundbrunnen, ab 1875 Marienbad) war ein Bad im heutigen Berliner Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Mitte. Gegründet an einer Quelle am Flüsschen Panke im frühen 18. Jahrhundert war es Mitte des 18. Jahrhunderts ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner, um das herum ein großer Park mit Gasthäusern, einer Kirche und Übernachtungsmöglichkeiten entstand. Bereits nach wenigen Jahrzehnten geriet das Bad in eine Krise. Das Luisenbad erlebte in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche Besitzerwechsel und Umbauten um das Bad herum. Endgültiger Todesstoß für den Badebetrieb war die Industrialisierung des Wedding und der dadurch bedingte Flächenbedarf sowie die aus der Einleitung von Abwässern resultierende Verschmutzung der Panke. Während die Luisenquelle zunächst noch in den Keller eines Wohnhauses der Gebrüder Galuschki verlegt worden war, wo diese Heilwasser in Flaschen abfüllten und vertrieben, fiel das Badehäuschen dem Straßenbau zum Opfer. Direkt an der Panke, auf dem Nachbargrundstück, entstand in dieser Zeit das Marienbad, ein Heil- und Schwimmbad mit Theater-, später Kinosaal, Restauration und anderen Vergnügungsmöglichkeiten. Während der Badebetrieb stetig unwichtiger wurde, entwickelte sich das Viertel um das ehemalige Luisenbad bis Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem Ausgeh- und Vergnügungsviertel. Ende des 19. Jahrhunderts gab es hier 40 Gaststätten, Kegelbahnen, Varietés, Gartenlokale und die ersten Lichtspielhäuser. Am ehemaligen Standort des Marienbades gibt es inzwischen die Bibliothek am Luisenbad. Die Quelle und die darum entstandenen Gebäude sind neben dem Vorwerk Wedding eine der beiden Keimzellen des späteren Berliner Bezirks Wedding. Der Ortsteil Gesundbrunnen leitet seinen Namen von der Heilquelle ab.