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Laurentum

Archäologischer Fundplatz im LatiumGeschichte RomsMunicipio XRömische Stadt in Italien

Laurentum war eine uralte Küstenstadt Latiums südöstlich von Ostia, in der Aeneas der Sage nach landete und König Latinus seinen Sitz hatte. Unter den römischen Königen war der Ort ein wichtiger Handelsplatz. Laurentum blieb im latinischen Krieg Rom treu und war deshalb trotz seiner eigentlichen Bedeutungslosigkeit bis in augusteische Zeit als unabhängiger Verbündeter Roms selbständig. Reste von Laurentum wurden innerhalb des staatlichen Landguts Castelporziano nördlich des Tor Paterno ausgegraben. Sie sind nicht öffentlich zugänglich. Von Laurentum sind die lateinischen Vornamen Laurentius und Laurentia (Mann/Frau aus Laurentum) abgeleitet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Laurentum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Laurentum
Viale della Villa di Plinio, Rom Castel Fusano

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Breitengrad Längengrad
N 41.711111111111 ° E 12.346944444444 °
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Adresse

Villa di Plinio

Viale della Villa di Plinio
00122 Rom, Castel Fusano
Latium, Italien
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In der Umgebung

Basilika des Konstantin (Ostia)
Basilika des Konstantin (Ostia)

Die Basilika des Konstantin in Ostia ist ein aus literarischen Quellen bekannter Kirchenbau, dessen Identifizierung und Lokalisierung lange Zeit umstritten waren. Nachdem man lange Zeit die sogenannte Basilica Cristiana dafür hielt, konnte der Bau 1996 bei geophysikalischen Untersuchungen in Ostia lokalisiert werden. Stichgrabungen in den Jahren 1998 und 1999 bestätigten diese Identifizierung und erbrachten Hinweise zur Geschichte des Baues. Die Kirche wird im Liber Pontificalis in der Lebensbeschreibung des Papstes Silvester I. erwähnt, wonach die Kirche von Konstantin dem Großen erbaut wurde. Sie war Petrus, Paulus und Johannes dem Täufer geweiht. In den Acta Sanctorum wird der heilige Gallicanus als ihr Stifter genannt. Es handelte sich um die Bischofskirche der Stadt. Nach den geophysikalischen Untersuchungen war die eigentliche Kirche 51,45 m lang und 23,3 m breit und befand sich im Süden der Stadt in einem Gebiet, das bisher noch nicht systematisch ausgegraben wurde. Die Kirche hatte drei Schiffe mit jeweils 14 Säulen auf jeder Seite. Im Norden befand sich eine Apsis, im Süden ein großer Hof. Rechts vom Eingangshof befand sich ein Baptisterium mit einem Taufbecken. Die Ausgrabungen bestätigen den Bau der Kirche unter Konstantin dem Großen. Der Fußboden war mit einem Mosaik dekoriert. Es gibt Belege für Renovierungen zu Beginn des 5. und 7. Jahrhunderts, wobei ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch Teile der Kirche benutzt wurden, während man im Eingangsbereich einfache Wohnbebauung fand, woraus hervorgeht, dass dieser Teil der Kirche nicht mehr als Kirche genutzt wurde. Seit dem 5. Jahrhundert wurde sie auch als Begräbnisort benutzt. Im 9. Jahrhundert wurde der Bau aufgegeben, nachdem man vor allem die Marmorausstattung geraubt hatte.

Terme del Faro
Terme del Faro

Die Terme del Faro (Thermen des Leuchtturms) befinden sich in der antiken Stadt Ostia (IV,II,1). Sie wurden am Beginn des zweiten Jahrhunderts n. Chr. erbaut und mehrmals, bis ans Ende des vierten Jahrhunderts hinein, renoviert. Ihren modernen Namen haben sie von einem großen schwarz-weißen Mosaik mit Meeresszenen und der Darstellung eines Leuchtturms in der Mitte. Ein Plan aus dem Jahr 1805 zeigt, dass damals schon Teile der Thermen freigelegt waren. Sie wurden aber erst im Juli 1940 von G. Calza vollständig ausgegraben. Es erschien jedoch nie ein abschließender Ausgrabungsbericht. In den folgenden Jahren gab es einige weitere Untersuchungen, die vor allem das Ziel hatten, die Baugeschichte des Bades zu klären. Es gab auch Restaurierungsarbeiten. Die Thermen liegen am Cardo Maximus im südlichen Teil der Stadt. Neben dem Eingang befinden sich auf der einen Seite eine Bar und auf der anderen Seite ein Laden. Hinter dem Eingang liegt das Vestibulum. Links und rechts davon sind die Umkleideräume. In einem davon sind in der Wand noch Löcher zu erkennen, die offensichtlich Schränke oder Regale für die Kleidung der Badenden halten sollten. Im linken Umkleideraum befindet sich das den Thermen den Namen gebende Mosaik mit dem Leuchtturm. Vom Vestibulum gelangt man in das Kaltbad (Frigidarium) mit einem großen Becken auf der Südseite. Die Wände waren hier zum Teil mit Stuckaturen dekoriert, die nur noch an wenigen Stellen erhalten sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Marmorbecken. Die Wände darüber tragen figürliche Wandmalereien, darunter Europa und der Stier. Westlich schließen sich drei beheizbare Räume an, die ebenfalls teilweise mit Mosaiken dekoriert waren. Diese fanden sich beschädigt.