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Basilika des Konstantin (Ostia)

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Ostia church
Ostia church

Die Basilika des Konstantin in Ostia ist ein aus literarischen Quellen bekannter Kirchenbau, dessen Identifizierung und Lokalisierung lange Zeit umstritten waren. Nachdem man lange Zeit die sogenannte Basilica Cristiana dafür hielt, konnte der Bau 1996 bei geophysikalischen Untersuchungen in Ostia lokalisiert werden. Stichgrabungen in den Jahren 1998 und 1999 bestätigten diese Identifizierung und erbrachten Hinweise zur Geschichte des Baues. Die Kirche wird im Liber Pontificalis in der Lebensbeschreibung des Papstes Silvester I. erwähnt, wonach die Kirche von Konstantin dem Großen erbaut wurde. Sie war Petrus, Paulus und Johannes dem Täufer geweiht. In den Acta Sanctorum wird der heilige Gallicanus als ihr Stifter genannt. Es handelte sich um die Bischofskirche der Stadt. Nach den geophysikalischen Untersuchungen war die eigentliche Kirche 51,45 m lang und 23,3 m breit und befand sich im Süden der Stadt in einem Gebiet, das bisher noch nicht systematisch ausgegraben wurde. Die Kirche hatte drei Schiffe mit jeweils 14 Säulen auf jeder Seite. Im Norden befand sich eine Apsis, im Süden ein großer Hof. Rechts vom Eingangshof befand sich ein Baptisterium mit einem Taufbecken. Die Ausgrabungen bestätigen den Bau der Kirche unter Konstantin dem Großen. Der Fußboden war mit einem Mosaik dekoriert. Es gibt Belege für Renovierungen zu Beginn des 5. und 7. Jahrhunderts, wobei ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch Teile der Kirche benutzt wurden, während man im Eingangsbereich einfache Wohnbebauung fand, woraus hervorgeht, dass dieser Teil der Kirche nicht mehr als Kirche genutzt wurde. Seit dem 5. Jahrhundert wurde sie auch als Begräbnisort benutzt. Im 9. Jahrhundert wurde der Bau aufgegeben, nachdem man vor allem die Marmorausstattung geraubt hatte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Basilika des Konstantin (Ostia) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Basilika des Konstantin (Ostia)
Viale dei Romagnoli, Rom Ostia Antica

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Viale dei Romagnoli

Viale dei Romagnoli
00119 Rom, Ostia Antica
Latium, Italien
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Ostia church
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In der Umgebung

Domus della Fortuna Annonaria
Domus della Fortuna Annonaria

Die Domus della Fortuna Annonaria (V,II,8) ist ein gut erhaltenes Haus aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr. in der antiken Stadt Ostia. Der Name ist modern. Es handelt sich um ein typisches Beispiel eines Privathauses der hohen Kaiserzeit, das im Plan und Aufbau einige Unterschiede zu den Häusern der frühen Kaiserzeit aufweist, wie sie vor allem aus Pompeji bekannt sind. Das Haus hatte ein Peristyl als Mittelpunkt (und kein Atrium), es gab ein Nymphäum, was auch typisch für die hohe Kaiserzeit ist. Daneben spielt Marmor eine wichtige Rolle in der Dekoration des Hauses. Die Domus della Fortuna Annonaria ist wahrscheinlich unter Antoninus Pius errichtet worden. Es gab mehrere Umbauten, die letzten datieren in die zweite Hälfte des vierten Jahrhunderts. Den Haupteingang des Hauses an der Längsseite im Norden schmücken zwei Säulen. Von dort gelangt man in das Vestibulum und von dort direkt in das Peristyl (Garten), das an drei Seiten von Säulen umgeben ist. In der Mitte befindet sich ein Wasserbecken und an der Rückwand, die nicht mit Säulen geschmückt ist, befindet sich eine Nische für eine Statue. Die Säulen bestehen aus Travertin und waren einst stuckiert. Auf der rechten Seite befindet sich ein Triforium, dessen Eingang mit drei Bögen und zwei Säulen dekoriert ist. Das Triforium hat auf der linken Seite eine Nymphäum mit Nischen, die einst sicherlich Statuen enthielten. Der ganze Saal war einst mit Marmor verkleidet. Die dem Eingang gegenüber liegende Wand ist eine Apsis mit der Nische für eine Statue. Um das Peristyl befinden sich verschiedene Räume. Eine Treppe belegt ein weiteres Stockwerk. Das Haus hatte eine eigene Latrine. Gegenüber vom Triforium befindet sich ein Raum, der mit einem schwarz-weißen Mosaik dekoriert ist. Es zeigt vor allem Tiere und mythologische Szenen, wie Theseus in der Mitte oder die Wölfin, die Romulus und Remus säugt. Ein daneben liegender Raum hat einen Fußboden aus Marmor in verschiedenen Farben.

Terme del Faro
Terme del Faro

Die Terme del Faro (Thermen des Leuchtturms) befinden sich in der antiken Stadt Ostia (IV,II,1). Sie wurden am Beginn des zweiten Jahrhunderts n. Chr. erbaut und mehrmals, bis ans Ende des vierten Jahrhunderts hinein, renoviert. Ihren modernen Namen haben sie von einem großen schwarz-weißen Mosaik mit Meeresszenen und der Darstellung eines Leuchtturms in der Mitte. Ein Plan aus dem Jahr 1805 zeigt, dass damals schon Teile der Thermen freigelegt waren. Sie wurden aber erst im Juli 1940 von G. Calza vollständig ausgegraben. Es erschien jedoch nie ein abschließender Ausgrabungsbericht. In den folgenden Jahren gab es einige weitere Untersuchungen, die vor allem das Ziel hatten, die Baugeschichte des Bades zu klären. Es gab auch Restaurierungsarbeiten. Die Thermen liegen am Cardo Maximus im südlichen Teil der Stadt. Neben dem Eingang befinden sich auf der einen Seite eine Bar und auf der anderen Seite ein Laden. Hinter dem Eingang liegt das Vestibulum. Links und rechts davon sind die Umkleideräume. In einem davon sind in der Wand noch Löcher zu erkennen, die offensichtlich Schränke oder Regale für die Kleidung der Badenden halten sollten. Im linken Umkleideraum befindet sich das den Thermen den Namen gebende Mosaik mit dem Leuchtturm. Vom Vestibulum gelangt man in das Kaltbad (Frigidarium) mit einem großen Becken auf der Südseite. Die Wände waren hier zum Teil mit Stuckaturen dekoriert, die nur noch an wenigen Stellen erhalten sind. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Marmorbecken. Die Wände darüber tragen figürliche Wandmalereien, darunter Europa und der Stier. Westlich schließen sich drei beheizbare Räume an, die ebenfalls teilweise mit Mosaiken dekoriert waren. Diese fanden sich beschädigt.

Domus di Giove e Ganimede
Domus di Giove e Ganimede

Domus di Giove e Ganimede (Haus des Jupiter und Ganymed) (moderne Nummerierung: I,IV,2) ist der moderne Name eines großen Stadthauses in Ostia, das zusammen mit anderen Häusern (siehe: Casa dei Dipinti) eine Insula bildete. Der ganze Block wurde zunächst 1878 von Rodolfo Lanciani und dann nochmals kurz nach dem Ersten Weltkrieg von Guido Calza ergraben. Das Haus wurde in hadrianischer Zeit errichtet. Der Haupteingang lag im Westen, wo die Räume im Inneren um einen L-förmigen Korridor arrangiert waren. An der Rückseite befand sich ein offener Hof, der auch Zugang zum Garten gewährte, der den Mittelteil des ganzen Häuserblocks darstellte. Das Haus wurde um 180 stark umgebaut, einige Türen wurden vermauert und es wurde vor allem reich mit Wandmalereien ausgestattet. Die Malereien können aufgrund eines Graffitos mit Sicherheit vor 192 datiert werden (der von Commodus eingeführte und nach ihm nicht mehr benutzte Monat Commodus wird genannt) und bilden einen guten chronologischen Fixpunkt für nachpompejanische Wandmalerei. Im größten Raum des Hauses findet sich eine Wandmalerei, deren Mittelbild Jupiter und Ganymed zeigen und dem Haus seinen Namen gaben. Die Haupträume zeigen schwarz-weiße Mosaiken, die von der ersten Ausstattungsphase des Hauses unter Hadrian stammen. Das Haus wurde bis ins 4. Jahrhundert noch mehrmals umgebaut. Die ursprünglichen Besitzer waren sicherlich wohlhabende Bürger von Ostia, die sich solch ein großes Haus in der Stadtmitte leisten konnten, später scheinen zumindest einige Räume als Bordell benutzt worden zu sein.

Kapitol in Ostia
Kapitol in Ostia

Das Kapitol oder Capitolium stand am Forum von Ostia und stellte eine der bedeutendsten Bauten der antiken Stadt dar. Der Bau wurde unter Hadrian, ca. 120 n. Chr. errichtet. Der aus Ziegeln erbaute Tempel stand an der Nordseite des Forums und versperrte dort den Verkehr, da er genau auf einer der Hauptstraßen der Stadt errichtet wurde. Es handelte sich um einen römischen Podiumstempel, das heißt, dass der Bau auf einem hohen Sockel stand. Dieser war über 22 Stufen zu erreichen und maß im Grundriss 35 × 15,5 m. Dieses Podium symbolisierte vielleicht den kapitolinischen Hügel, auf dem das Kapitol von Rom stand. Die Front des Tempels war durch sechs Säulen gegliedert. Insgesamt stehen die Ruinen heute noch etwa 17 m hoch an. In der Antike war der Tempel mehr als 20 m hoch. Die eigentliche Cella hinter der Säulenfassade bestand aus einem großen Raum, an dessen Rückwand sich wiederum drei Zellen befanden, die wahrscheinlich der kapitolinischen Trias aus Jupiter, Juno und Minerva geweiht waren. Allerdings gibt es keinen schlüssigen Beweis, dass diese Gottheiten hier wirklich verehrt wurden und die Identifizierung beruht auf Vergleichen mit Tempeln in anderen Teilen des römischen Reiches. Es ist deshalb sogar vermutet worden, dass der Tempel dem Vulcanus, dem Schutzherrn der Stadt, geweiht war. Aus Inschriften ist allerdings bekannt, dass der Tempel des Vulcanus im Jahr 112 renoviert wurde. Dieses Datum lässt sich nicht mit der Bauzeit des Kapitols in Einklang bringen. Die Bauzeit um 120 n. Chr. ist durch gestempelte Ziegel sicher bezeugt. Das Innere der Cella war reich mit Marmor dekoriert. Davon ist heute so gut wie nichts mehr erhalten. Zeichnungen des 19. Jahrhunderts zeigen, dass der Boden mit einem Schachbrettmuster dekoriert war. In den Wänden der Cella finden sich Nischen. Vor dem Tempel stand ein mit Marmor verkleideter Altar, dessen Reliefdekoration Waffen zeigt.