Synagoge von Ostia
Die Synagoge der antiken Stadt Ostia wurde 1961 gefunden und in den folgenden Jahren ausgegraben und teilweise restauriert. Der Bau lag an der Tibermündung. Im Bau fanden sich ein Relief mit einer Menora (siebenarmiger Leuchter) sowie Lampen mit demselben Motiv, was die Identifizierung als Synagoge erlaubte. Die jetzigen Ruinen stellen den Bau des vierten Jahrhunderts dar, es konnten aber frühere Bauphasen festgestellt werden. Die älteste datiert unter Claudius (41–54 n. Chr.); ob das Gebäude damals schon als Synagoge diente, ist unbekannt. L.M. White nimmt an, dass das Gebäude mehrere Entwicklungsphasen durchlaufen hat. Wie auch andere bekannte Synagogen (wie etwa die Synagoge von Dura Europos in Syrien) sei auch die in Ostia aus einem bereits existierenden Vorgängerbau entstanden. Diese 1. Phase datiert er an das Ende des 1. Jh. n. Chr. mit dem Bau eines Insula-Komplexes am Ende des 1. Jh. n. Chr. Erst durch eine Renovierung in der Mitte des 2. Jh. n. Chr/ Ende 2. Jh. n. Chr. sei eine Umfunktionierung des Gebäudes zu einer Synagoge erfolgt.Der Bau besteht aus einer Haupthalle mit Bänken an drei Seiten. Er hatte einen monumentalen Eingang mit vier Säulen und ein Triclinium. Der Haupteingang ist nach Südosten, also nach Jerusalem orientiert. Der Bau gilt als eines der wichtigsten erhaltenen Belege für das Judentum im antiken Italien.
Auszug des Wikipedia-Artikels Synagoge von Ostia (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Synagoge von Ostia
Via Guido Calza, Rom Ostia Antica
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N 41.748888888889 ° | E 12.288611111111 ° |
Adresse
Ostia synagogue
Via Guido Calza
00122 Rom, Ostia Antica
Latium, Italien
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