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Hoch- und Idarwald

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Der Hoch- und Idarwald ist ein Mittelgebirge in Rheinland-Pfalz in Deutschland. Naturräumlich zählt er zum Hunsrück, in dessen Südwesten er sich befindet. Er erstreckt sich vom Ruwertal im Westen, wo er an den Saar-Ruwer-Hunsrück grenzt, zum Traunbach im Osten, wo er an den Soonwald grenzt. Im Norden grenzt er an den Moselhunsrück und im Süden an das Saar-Nahe-Bergland. Im Hoch- und Idarwald wurde am 24. Mai 2014 der Nationalpark Hunsrück-Hochwald errichtet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hoch- und Idarwald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hoch- und Idarwald
Zum Hilscheider Gipfelblick, Thalfang am Erbeskopf

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.73044 ° E 7.09064 °
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Adresse

Zum Hilscheider Gipfelblick 1
54426 Thalfang am Erbeskopf
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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In der Umgebung

Deuselbacher Viadukt

Der Deuselbacher Viadukt ist eine Eisenbahnbrücke der Hunsrückquerbahn zwischen Deuselbach und Hoxel über den Siebenbornbach, auch Simm genannt, der über den Einzelbach zum Schalesbach/Gutenthaler Bach fließt. Die Brücke wurde am 1. Oktober 1903 mit dem Reststück der Hunsrückquerbahn zwischen Morbach und Hermeskeil eröffnet. Sie ist 37 m hoch und 86 m lang.Bei ihrem Vormarsch sprengten die Alliierten den Deuselbacher Viadukt am 17. März 1945. Der Wiederaufbau dauerte viert Jahre, sodass die Strecke zwischen Morbach und Hermeskeil erst 1950 wieder durchgängig befahrbar war. Beim Wiederaufbau der Brücke verunglückte ein Bauarbeiter aus Riedenburg tödlich. Ein ähnlich tragisches Vorkommnis ereignete sich auch beim Wiederaufbau des Hoxeler Viadukts, das bereits 1944 durch Bombenangriffe zerstört worden war.Bei der Wiedereröffnungsfahrt am 3. August 1950 war der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Peter Altmeier an Bord des Zuges. Nur 26 Jahre später wurde am 29. Mai 1976 der Personenverkehr auf der Brücke eingestellt. Danach fanden bis Anfang der 2010er sporadisch Sonderfahrten mit Schienenbussen statt. Seit 2012 ist die Strecke betrieblich gesperrt. Eine Reaktivierung wird kontrovers diskutiert, ist aber aktuell unwahrscheinlich. Trotz ihres Namens befindet sich die Brücke eigentlich auf der Gemarkung von Thalfang. In der Nähe der Brücke liegen der Erbeskopf und die Kahlheid. Aufgrund ihrer Lage dient die Brücke heute häufig als Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region oder Aussichtspunkt.

Kommandobunker Börfink

Der Kommandobunker Börfink, genannt Bunker Erwin, ist eine ehemals geheime Unterirdische Führungsanlage der NATO in der Nähe von Börfink bei Birkenfeld im Hunsrück (Rheinland-Pfalz) am Hügel Ruppelstein im Schwarzwälder Hochwald, von dem aus die Luftraumüberwachung Mitteleuropas im Kalten Krieg gesteuert wurde. Dafür wurden verschiedene militärische Anlagen in dem Gelände betrieben. Auf dem Ruppelstein befindet sich eine noch genutzte militärische Fernmeldeanlage der Bundeswehr in einem Militärischen Sicherheitsbereich. Die oberirdischen ehemals militärisch genutzten Gebäude auf dem Gelände bei Börfink werden inzwischen von Mitarbeitern des Nationalpark Hunsrück-Hochwald genutzt, während im Bunker bei Börfink entsprechend Medienberichten von einem privaten Unternehmen ein Rechenzentrum betrieben wird.Einige der ehemaligen Anlagen zur Luftraumüberwachung auf dem Erbeskopf werden durch die Bundeswehr weiterhin betrieben. Die 2. Luftwaffendivision in der Heinrich-Hertz-Kaserne in Birkenfeld war jedoch im Jahr 2013 aufgelöst worden. An Fernmeldeobjekten befindet sich u. a. noch auf dem Kahlheid der Fernmeldeturm Kahlheid. Auf dem Sandkopf bei der Ortschaft Züsch befand sich bis zum Verkauf 2012 eine Fernmeldeeinrichtung mit Fernmeldeturm der 86. Einheit der United States Air Force, die auf der Ramstein Air Base stationiert war. Die oberirdischen Gebäude der US Air Force auf dem Sandkopf wurden beseitigt. Der Fernmeldeturm trägt nur noch wenige Fernmeldeanlagen und ist bei der Bundesnetzagentur registriert.

Hoxeler Viadukt
Hoxeler Viadukt

Der Hoxeler Viadukt ist eine Eisenbahnbrücke auf der Hunsrückquerbahn unweit des Hoxeler Bahnhofs. Trotz des Namens steht der Viadukt nicht auf Hoxeler Boden, sondern auf dem Gebiet des Morbacher Ortsteils Morscheid-Riedenburg und wird im Volksmund auch Ennisch-Breck genannt. Dieser Name ist jedoch nicht geklärt. Ferner wird in einigen Quellen der Name „Hunsrückbahnviadukt“ verwendet.Die Brücke ist ca. 160 m lang und 42 m hoch. Sie hat insgesamt 8 Bogenöffnungen, die je 16 m breit sind. Die Bauzeit dauerte von 1900 bis 1903. Beim Bau der Brücke waren unter anderem Arbeiter aus Italien, Polen und Österreich beteiligt. Im Verlauf der Brücke befindet sich genau bei km 87 eine Linkskurve. Die Brücke gilt als eine der schönsten Eisenbahnbauten im Hunsrück.Kurz vor dem Tunnel am westlichen Ende des Viaduktes befand sich eine Tunnelwache. Nur wenige Kilometer nach dem Tunnel folgt auf der Strecke der Deuselbacher Viadukt. Während des Zweiten Weltkriegs war die Brücke mehrmals Ziel zahlreicher Fliegerangriffe. Davon zeugen etliche Bombentrichter, die heute zu Biotopen geworden sind. Am 25. Dezember 1944 wurde die Brücke so stark beschädigt, dass sie nicht mehr befahrbar war. Im Januar 1945 wurde sie behelfsmäßig wiederhergestellt, aber nur wenige Wochen später durch deutsche Truppen wieder zerstört, um die Alliierten aufzuhalten. Bereits im Frühjahr 1946 war die Brücke zeitweise wieder befahrbar. Nach der Wiederherstellung des zerstörten Viadukts konnte es am 3. August 1950 dem Eisenbahnbetrieb übergeben werden. Bei den Bauarbeiten zur Wiederentstandsetzung verunglückte ein Bauarbeiter aus Hoxel tödlich. Ein ähnlich tragisches Vorkommnis ereignete sich bei der Instandsetzung des ebenfalls kriegszerstörten Deuselbacher Viadukts. Bei der Wiedereröffnungsfahrt am 3. August 1950 war der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Peter Altmeier an Bord des Zuges.Der letzte reguläre Personenzug überquerte die Brücke am 29. Mai 1976. Danach fanden nur noch Güterzugverkehr und Sonderfahrten statt. Seit den 1990er Jahren fahren keine Züge mehr über die Brücke. Seit der Stilllegung dieses Abschnitts der Hunsrückquerbahn zwischen Hermeskeil und Morbach findet der Viadukt kaum noch Beachtung. In Zukunft soll die Brücke touristisch besser genutzt werden, jedoch fehlen für Wiederinbetriebnahme und Werbung die Fördermittel. Immerhin führt jedoch der Saar-Hunsrück-Steig auf der Etappe Börfink-Morbach am Hoxeler Viadukt vorbei.