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Lechrain-Kaserne

Ehemalige Kaserne der BundeswehrEhemalige Kaserne in BayernErbaut in den 1960er JahrenKaserne in Landsberg am Lech

Die Lechrain-Kaserne war eine Kaserne der Bundeswehr auf dem Gebiet der Stadt Landsberg am Lech in Oberbayern. Das ca. 18 Hektar große Areal liegt südlich des besiedelten Stadtgebietes an der Bundesstraße 17 zwischen Landsberg und dem Unterdießener Ortsteil Dornstetten. Nach der Errichtung der Kaserne wurde das Panzerbataillon 243 der Panzerbrigade 24 in die Kaserne verlegt und als Gebirgspanzerbataillon 224 der Gebirgsjägerbrigade 22 unterstellt. Mit der Auflösung der Brigade wurde 1993 das Bataillon auch aufgelöst und die Kaserne geschlossen. Nach der Auflösung des Gebirgspanzerbataillon 224 zog im April 1993 das Gebirgsbeobachtungsartilleriebataillon 83 in die Lechrain-Kaserne ein. Das Bataillon wurde aber Ende 1996 schon wieder deaktiviert. Die Luftlandelehr- und Versuchskompanie 909 der Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt nutzte die Kaserne noch bis 2001. Nach der Schließung der Kaserne übernahm die Stadt Landsberg am Lech die Anlage und konvertierte das Gelände seit 2001 zu einem Industrie- und Gewerbegebiet. Südlich der Kaserne befindet sich der Standortübungsplatz der Landsberger Garnison.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lechrain-Kaserne (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Lechrain-Kaserne
Wiesenring,

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Breitengrad Längengrad
N 48.032805555556 ° E 10.861369444444 °
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Privatspielplatz Wiesenring 86 a-f

Wiesenring
86899
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Saarburgkaserne

Die Saarburgkaserne war eine Kaserne der Bundeswehr in der Katharinenvorstadt in Landsberg am Lech. Sie wurde nach der lothringischen Stadt Saarburg an der oberen Saar benannt. Die Kaserne wurde als Artilleriekaserne in den Jahren 1900 bis 1905 für das 9. Feldartillerie-Regiment der Bayerischen Armee errichtet. Nachdem das Regiment aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt war, wurde es in Landsberg demobilisiert. Reste des Regimentes nahmen als Freikorps an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik teil. Nach der Reorganisierung der bayerischen Reichswehrverbände wurde das II. Bataillon des 7. Artillerie-Regiment mit zwei Gebirgsartillerie-Batterien in der Kaserne stationiert. Im Jahr 1927 wurde die Kaserne der südlichste Marinestützpunkt der Reichsmarine, als hier die Marinenachrichtenstelle Süd eingerichtet wurde. Im Rahmen der Aufrüstung der Wehrmacht wurde im Jahr 1935 die bisherige Artilleriekaserne zum Gedenken an die Schlacht bei Saarburg in Saarburgkaserne umbenannt und das Artillerieregiment 63 der Wehrmacht in der Kaserne einquartiert. Der Verweis auf die Saar im Namen kann auch als propagandistischer Hinweis auf der Angliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich im Jahr 1935 verstanden werden. Nach der Besetzung Landsbergs durch die 7. US-Armee bei Kriegsende 1945 wurde in der Saarburgkaserne das DP-Lager Landsberg der United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA) eingerichtet, das bis 1950 bestand. Im Rahmen der Wiederbewaffnung wurde 1958 in der Kaserne das Luftwaffenversorgungsregiment 3 aufgestellt, das nach kurzer Zeit in die nahe gelegene Welfen-Kaserne verlegt wurde. 1963 erfolgte die Aufstellung des Flugkörpergeschwaders 1 (FKG1) und die US-Armee stationierte Teile des 74th Field Artillery Detachment (59th Ordnance Brigade) in der Kaserne. Aufgrund des INF-Vertrages wurde das FKG 1 zum 31. Dezember 1991 aufgelöst. Bis zur Verlegung in den Fliegerhorst Kaufbeuren wurde die 5. Flugabwehrraketengruppe 22 (5./FlaRakGrp 22) vorübergehend in die Kaserne verlegt. 1993 wurde die Kaserne aufgelöst. Im Jahr 1989 gab Anton Posset gemeinsam mit der Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert den Anstoß eine Gedenktafel am ehemaligen Lagereingang des DP-Lagers an der damaligen Saarburgkaserne anzubringen. Deren Inschrift erinnerte an das vor 1945 durch die Wehrmacht und später von der Bundeswehr genutzte Gelände als eines der ersten DP-Lager, das ausschließlich jüdischen Displaced Person vorbehalten war. Oberst a. D. Irving Heymont, der erste Kommandant des Lagers, stiftete die Tafel, deren Errichtung sowohl von der Stadt Landsberg als auch von der Bundeswehr unterstützt wurde. Der Hauptredner war Dr. Abraham J. Peck von den American Jewish Archives, der in dem Lager geboren wurde. Ein anderer Redner war Dr. Simon Snopkowski, ein ehemaliger Bewohner des Lagers und damals Präsident der jüdischen Kultusgemeinden in Bayern.Die ehemalige Kaserne wurde zu großen Teilen saniert und dient heute als Wohn- und Dienstleistungszentrum (Finanzamt Landsberg). Das denkmalgeschützte Offizierskasino diente dem Kulturprojekt Quere als Unterkunft.

Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg
Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg

Die Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg am Lech birgt Überreste des KZ-Außenlager Kaufering VII – Erpfting, dem siebten der elf zugeordneten Lager des KZ-Außenlagerkomplex Kaufering, dem größten Komplex der 169 Außenlager des Konzentrationslagers Dachau; unter anderem sechs Ruinen von Tonröhrenbaracken und die letzten Spuren von KZ-Erdhütten. Der Erhalt ist der bürgerlichen Initiative der 1983 gegründeten Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert und dem Engagement von Anton Posset zu verdanken. Der Verein drängte auf eine Unterschutzstellung der baulichen Reste von Lager VII durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und erwarb selbst das Drittel der ehemaligen Lagerfläche, auf dem die bedeutsamsten Baulichkeiten – die Tonröhrenunterkünfte – lagen. Treibende Kraft war von Beginn an der im September 2015 tödlich verunglückte Gymnasiallehrer Anton Posset. Franz Josef Strauß erklärte 1983 auf eine Anfrage von Anton Posset, dass „die fünf im Jahre 1944 angelegten Erdbunker der Nachwelt erhalten bleiben“, indem sie in die Denkmalliste aufgenommen würden. Er bitte weiterhin um Verständnis, dass es die Möglichkeiten des Staates übersteige, mehr zu tun. Die Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert übernahm daher 1985 mittels einer Spende des jüdischen Holocaust-Überlebenden Alexander Moksel einen Teil des ehemaligen Geländes von 'KZ-Außenlager Kaufering VII – Erpfting' und begann mit der Gedenk- und Erinnerungsarbeit. Seit 1983 baut sie ehrenamtlich mittels Spenden, eine „Europäische Holocaustgedenkstätte“ in Landsberg auf, um somit dem Holocaust im Raum Landsberg angemessen zu gedenken. Regional stieß sie damit über Jahrzehnte auf Widerstände. 2021 stimmte der Stadtrat Landsberg der Beauftragung einer Planung eines Dokumentationszentrums vor Ort zu.Die Gedenkstätte wird ehrenamtlich betreut. Eine Besichtigung der „Europäischen Holocaustgedenkstätte“ ist nur nach Voranmeldung und nur in individueller Begleitung möglich.