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Bahnhof Landsberg (Lech)

Bahnhof im Landkreis Landsberg am LechBahnhof in EuropaBauwerk in Landsberg am Lech
Bahnhof Landsberg Empfangsgebäude Gleisseite
Bahnhof Landsberg Empfangsgebäude Gleisseite

Der Bahnhof Landsberg (Lech) ist eine von zwei Bahnstationen der Großen Kreisstadt Landsberg am Lech in Oberbayern. Neben dem Bahnhof existiert im Stadtgebiet noch der Haltepunkt Landsberg (L) Schule. Im Bahnhof Landsberg geht die Bahnstrecke Kaufering–Landsberg am Lech in die Bahnstrecke Landsberg am Lech–Schongau über. Der Bahnhof hat zwei Bahnsteiggleise an einem Haus- und einem Zwischenbahnsteig. Der Bahnhof Landsberg wurde 1872 durch die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen als Endbahnhof der Strecke von Kaufering eröffnet. Mit der Eröffnung der Strecke nach Schongau 1886 wurde er zum Durchgangsbahnhof. Um 2000 wurde das Bahngelände modernisiert und dabei ein Großteil der Gleisanlagen zurückgebaut. Der Bahnhof wurde 2007 von der Allianz pro Schiene zusammen mit dem Berliner Hauptbahnhof als Bahnhof des Jahres ausgezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Landsberg (Lech) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Landsberg (Lech)
Bahnhofsplatz,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.047274 ° E 10.871701 °
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Adresse

Bahnhof Landsberg am Lech

Bahnhofsplatz 1
86899
Bayern, Deutschland
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Bahnhof Landsberg Empfangsgebäude Gleisseite
Bahnhof Landsberg Empfangsgebäude Gleisseite
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In der Umgebung

Mutterturm
Mutterturm

Der Mutterturm befindet sich in Landsberg am Lech in Bayern (Deutschland) in einem kleinen Park am Westufer des Flusses Lech. Er wurde von dem Maler, Bildhauer, Musiker, Schriftsteller und Wegbereiter des Automobilsports in Deutschland, Sir Hubert von Herkomer (1849–1914) zu Ehren seiner Mutter erbaut, nachdem die Eltern 1877 auf Wunsch der Mutter aus England nach Landsberg (in die Nähe ihrer Heimatorte Waal und Denklingen) zurückgezogen waren und die Mutter bereits zu Weihnachten 1879 verstorben war. Beim nächsten Besuch im Jahr 1880 erwarb Herkomer das Grundstück neben dem Wohnhaus der Eltern und begann, nach eigenem Entwurf einen 30 Meter hohen Turm errichten zu lassen, was sich aus Kostengründen bis etwa 1887 hinzog. Neben einem Ehrenraum für die Mutter und später auch den Vater war in dem Turm auch Platz für ein Atelier. Der Turm ist ein asymmetrischer, in fünf Geschosse gegliederter Tuffquaderbau. Vermutet wird ein stilistischer Einfluss des damals in den USA sehr renommierten Architekten Henry Hobson Richardson, den Herkomer jedoch erst Ende 1885 persönlich getroffen haben kann. Am 2. September 1888 heiratete Herkomer im Mutterturm seine dritte Frau, seine Schwägerin Margaret Griffiths, wofür er die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen musste und in Landsberg eingebürgert wurde.Eindeutig von H. H. Richardson stammt jedoch der Entwurf (nach dem Grundriss Herkomers) für die Villa Lululaund, die in Herkomers englischer Heimatstadt Bushey ab etwa 1886 erbaut wurde. Dort hatte Hubert von Herkomer, der 1851 mit seinen Eltern aus Deutschland ausgewandert war, seit 1873 gelebt und 1883 eine Schule für Malerei gegründet. Im Jahr 1939, zur Zeit heftiger antideutscher Ressentiments bei Beginn des Zweiten Weltkriegs, wurde diese Villa, von den Ortsansässigen häufig „Bavarian castle“ [Bayerische Burg], genannt, großteils abgetragen – offiziell wegen exorbitanter Erhaltungskosten. Es verblieben nur das Portal und ein Teil des Eingangsbereichs, heute Teil der British Legion Hall. Seit 1990 beherbergt das ursprüngliche Wohngebäude, das mit dem Mutterturm über eine geschlossene und überdachte Holzbrücke verbunden ist, das Herkomer-Museum mit etwa 100 Exponaten, darunter Gemälde, Skulpturen und Grafiken aus den Beständen der städtischen Herkomer-Stiftung, des Weiteren ist ein Standesamt untergebracht.