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Ningen Bunka Kenkyū Kikō

Bauwerk in Minato (Tokio)Gegründet 2004Kultur (Bezirke Tokios)Organisation (Minato, Tokio)

Die Ningen Bunka Kenkyū Kikō (jap. 人間文化研究機構, „Nationale Forschungseinrichtungen für Geisteswissenschaften“, engl. National Institutes for the Humanities, kurz: NIHU), ist eine japanische Körperschaft des öffentlichen Rechts, die am 1. April 2004 gebildet wurde und ihren Hauptsitz im Stadtbezirk Minato in der Präfektur Tokio hat. Der Organisation gehören sechs staatliche Forschungseinrichtungen an. Sie ist Bestandteil der Inter-University Research Institute Corporation, einer Dachorganisation für die Zusammenarbeit und interdisziplinäre Forschung von Universitäten und Forschungseinrichtungen. In der NIHU werden die sechs geisteswissenschaftlichen und staatlichen Einrichtungen zum Zwecke der interdisziplinären Forschung zusammengefasst. Gegenwärtiger Leiter der Forschungseinrichtungen für Geisteswissenschaften ist Narifumi Tachimoto; ihr erster Leiter war der Historiker Yoneo Ishii (1929–2010). Die Organisation beschäftigt 595 Personen (inklusive aller untergeordneter Einrichtungen) und hatte 2014 ein Budget von 13,4 Mio. Yen. Seit 2011 vergibt die Organisation alljährlich den NIHU-Forschungspreis. Das Logo der Forschungseinrichtungen für Geisteswissenschaften zeigt die Kalligraphie des Schriftzeichens hito (人, Mensch) von Kūkai in einem grünen Kreis. Das Schriftzeichen steht für Mitmenschlichkeit und Wissen, die Farbe Grün nimmt Bezug zur Natur und Friedfertigkeit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ningen Bunka Kenkyū Kikō (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ningen Bunka Kenkyū Kikō
桜田通り, Minato

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Fukkō-chō

Die Fukkō-chō (japanisch 復興庁 deutsch ‚Wiederaufbaubehörde‘, englisch Reconstruction Agency) ist eine Behörde der japanischen Zentralregierung zur Koordinierung des Wiederaufbaus nach dem Großen Ostjapanischen Erdbeben von 2011. Sie wurde am 10. Februar 2012 eingerichtet und ersetzte das bisherige Higashi-Nihon Daishinsai fukkō taisaku hombu (etwa „Hauptabteilung für Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Großen Ostjapanischen Erdbeben“; engl. Reconstruction Headquarters in response to Great East Japan Earthquake) beim Kabinettssekretariat; seitdem ist ein eigener „Wiederaufbauminister“ (fukkō-daijin) im Kabinett für die Behörde zuständig. Sitz der Fukkō-chō ist im Stadtteil Akasaka, Bezirk Minato, Präfektur Tokio; daneben verfügt sie über drei Außenstellen, sechs Zweigstellen im Hauptkatastrophengebiet in den Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima und zwei weitere Büros in den Präfekturen Aomori und Ibaraki. Dem Minister sind die insgesamt sieben politischen Staatssekretäre – drei fuku-daijin und vier daijin-seimukan – und ein beamteter Staatssekretär (jimujikan) unterstellt. Grundlage der Einrichtung waren das Higashi-Nihon Daishinsai fukkō kihon-hō (東日本大震災復興基本法, „Grundlagengesetz für den Wiederaufbau nach dem Großen Ostjapanischen Erdbeben“) vom Juni 2011 und ein eigenes Gesetz über die Einrichtung der Behörde (Fukkō-chō setchi-hō) aus dem Dezember 2011. Der Bestand der Behörde war ursprünglich gesetzlich bis zum März 2021, also zehn Jahre nach dem Erdbeben, vorgesehen. 2019 schlugen die Regierungsparteien LDP und Kōmeitō eine Plan vor, die Behörde neu organisiert grundsätzlich weiterbestehen zu lassen. Im Juni 2020 wurde eine Verlängerung um zehn Jahre bis zum März 2031 vom Parlament beschlossen.

Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (Japan)
Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (Japan)

Das Mombu-Kagaku-shō (japanisch 文部科学省, deutsch „Kultus- und Wissenschaftsministerium“, abgekürzt 文科省, Monkashō; englisch Ministry of Education, Culture, Sports, Science and Technology, abgekürzt MEXT; deutsch „Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie“) ist ein Ministerium der japanischen Zentralregierung. Das Ministerium entstand in der Restrukturierung der japanischen Ministerien im Januar 2001 aus der Zusammenlegung des Mombu-shō (文部省, „Kultusministerium“; englisch Ministry of Education, Science and Culture, oft nur Ministry of Education) und der „Behörde für Wissenschaft und Technologie“ (科学技術庁, Kagaku-Gijutsu-chō, englisch Science and Technology Agency, nicht zu verwechseln mit der Kagaku gijutsu shinkō kikō, „Organisation zur Förderung von Wissenschaft und Technologie“, englisch Japan Science and Technology Agency). Das Ministerium ist neben dem Sekretariat des Ministers in sieben Sachabteilungen gegliedert, von denen drei für das Bildungssystem, drei für Wissenschaft und Technologie und eine für Sport und Jugend verantwortlich sind. Außerdem ist die Behörde für kulturelle Angelegenheiten dem Ministerium angegliedert. Eine Reihe weiterer Ämter und Behörden stehen unter Aufsicht des MEXT, darunter das Nationale Forschungsinstitut für Bildungspolitik (国立教育政策研究所, Kokuritsu Kyōiku Seisaku Kenkyūjo). Zum 31. März 2009 verfügte das Ministerium über 2.192 Mitarbeiter, davon 235 in der Behörde für kulturelle Angelegenheiten. Im Fiskaljahr 2005 hatte das MEXT ein Budget von 5,7 Billionen Yen (rund 34 Mrd. Euro), das waren sieben Prozent des gesamten Haushalts und 11,8 % der sachgebundenen Ausgaben.

Kabinettsbüro
Kabinettsbüro

Das Kabinettsbüro oder Kabinettsamt (jap. 内閣府, naikaku-fu, engl. Cabinet Office) ist eine Behörde im japanischen Kabinett. Sie untersteht dem Premierminister und unterstützt ihn und sein Kabinett bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Neben dem Kabinettssekretariat koordiniert es die Tätigkeit der Ministerien. Außerdem sind ihm eine Reihe von Behörden zugeordnet, darunter das Kaiserliche Hofamt, die Nationale Kommission für Öffentliche Sicherheit (国家公安委員会, kokka kōan iinkai), die Wettbewerbskommission (公正取引委員会, kōsei torihiki iinkai), die Polizeibehörde (警察庁, keisatsu-chō) und die kinyū-chō (金融庁, dt.: Finanzbehörde; zuständig für die Regulierung des Finanz- und Bankensektors). Es gibt jährlich das Weißbuch der japanischen Wirtschaft heraus. Das Kabinettsbüro wurde in seiner heutigen Form 2001 bei der Reform der Zentralregierung geschaffen. Darüber hinaus sind dem Kabinettsbüro formal und damit im Haushalt auch eine Reihe von Staatsministern zugeordnet, die keinem Ministerium (省, -shō) vorstehen, die tokumei tantō daijin (特命担当大臣), deutsch etwa „Minister für besondere Aufgaben“. Ihre Zahl ist nicht festgelegt, aber drei Minister sind im naikaku-fu setchi-hō, dem „Gesetz zur Einrichtung des Kabinettsbüros“, selbst explizit vorgeschrieben: für Okinawa und den Konflikt um die Südkurilen (in Japan offiziell „Nördliche Territorien“), für das Finanzwesen und für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Weitere Minister für besondere Aufgaben gibt bzw. gab es unter anderem für: Wirtschafts- und Fiskalpolitik (経済財政政策, keizai-zaisei-seisaku) als Nachfolger für den Minister als Leiter der Wirtschaftsplanungsbehörde, keizai-kikaku-chō, die 2001 in das Kabinettsbüro integriert wurde, Wissenschaft- und Technologiepolitik, (科学技術政策, kagaku-gijutsu-seisaku) als Nachfolger für den Minister als Leiter die Wissenschafts- und Technologiebehörde, kagaku-gijutsu-chō, die 2001 in das Kultusministerium integriert wurde, Katastrophenschutz (防災, bōsai).Einige Ministerpositionen für besondere Aufgaben wie die ursprünglich zwei Minister für Geburtenrückgang und Geschlechtergleichstellung wurden mehrfach neu zugeschnitten oder umbenannt. Mehrere wurden nach dem Machtverlust der LDP 2009 neu geschaffen, darunter die Zuständigkeiten für neue Institutionen beim Kabinettsbüro: die „Strategiekonferenz für regionale Souveränität“ (chiiki shuken senryaku kaigi) und die „Konferenz zur Erneuerung der Verwaltung“ (gyōsei sasshin kaigi).