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Friedrichshöhle (Hönnetal)

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Friedrichshöhle Eingangsbereich
Friedrichshöhle Eingangsbereich

Die Friedrichshöhle ist eine zwischen dem Balver Ortsteil Binolen und der Hemeraner Burg Klusenstein gelegene Karsthöhle. Sie befindet sich im Hönnetal in einer devonischen Massenkalksenke, die sich von Hagen bis nach Balve erstreckt. Die bisher erforschte Länge der Höhle beträgt ca. 1.500 Meter. Die Gänge verlaufen über drei Etagen bei einer Höhendifferenz von 25 Meter. Der Eingang liegt in Höhe der mittleren Etage. Im vorderen Bereich der Höhle wurde ein reiches Vorkommen an pleistozänen Tierknochen entdeckt.Im unteren Bereich erschweren noch vorhandene Lehmablagerungen die weitere Erforschung. Die Friedrichshöhle gehört zusammen mit der Feldhofhöhle und der Tunnelhöhle zu einem gemeinsamen Höhlensystem, das von der Hönne und dem Bach Bremke geprägt ist. Entdeckt wurde die auf der westlichen Seite des Hönnetals liegende Höhle Anfang der 1860er-Jahre beim Bau des Binolener Tunnels. Die Ganglänge betrug 55 Meter.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedrichshöhle (Hönnetal) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedrichshöhle (Hönnetal)
Hönnetalpfad,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.378302 ° E 7.853638 °
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Adresse

Friedrichshöhle

Hönnetalpfad

Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Friedrichshöhle Eingangsbereich
Friedrichshöhle Eingangsbereich
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In der Umgebung

Feldhofhöhle
Feldhofhöhle

Die Feldhofhöhle ist eine Kulturhöhle im Hönnetal zwischen dem Balver Ortsteil Binolen und der Hemeraner Burg Klusenstein. Sie befindet sich im Massenkalk des oberen Mitteldevon. Die Höhle liegt oberhalb des Flusslaufes der Hönne und des Binolener Tunnels der Hönnetalbahn und gehört zusammen mit der benachbarten Tunnelhöhle und der Friedrichshöhle zu einem, von zwei Bächen geprägten, gemeinsamen Höhlensystem. Der Höhleneingang hat eine Höhe von vier Metern und ist acht Meter breit. Die Haupthalle, die eine Innenhöhe von acht und eine -breite von 15 Metern hat, verzweigt sich nach einer Länge von etwa 100 Metern in mehrere tote Nebenarme. Einer dieser Nebenarme endet nach etwa 200 Metern vor einem Verbruch. Überwiegend verläuft die Höhle söhlig. Einen zweiten Höhleneingang gibt es versetzt oberhalb des großen Haupteinganges. Die Feldhofhöhle hat nur wenige Tropfsteine. Im Höhleninneren herrscht eine konstante Temperatur von acht bis zehn Grad Celsius. Bekannt sind frühe Spuren des Neandertalers aus dem Zeitraum vor etwa 100.000 bis 40.000 Jahren. Knochen von Wollnashörnern, Rentieren, Pferden, Hyänen und Wölfen wurden ebenfalls gefunden. Die Höhle ist auch Fundstätte von Keramik der älteren Eisenzeit. Fünf Kulturschichten entdeckte Professor Julius Andree bei Grabungen in den Jahren 1925/1926. Im Zweiten Weltkrieg diente die Höhle als Munitionslager. Die Höhle befindet sich im Besitz der Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke, Hönnetal. Siehe auch: Liste von Höhlen im Sauerland