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Burg Dalbenden

Baudenkmal in KallBauwerk in KallErbaut im 12. JahrhundertRekonstruiertes Bauwerk in Nordrhein-WestfalenWasserburg im Kreis Euskirchen
Burg Dalbenden 005
Burg Dalbenden 005

Die Burg Dalbenden ist eine im 12. Jahrhundert als Wasserburg entstandene Burganlage. Die unter Denkmalschutz stehende Burg liegt nördlich von Urft, einem Ortsteil der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. In der Nähe befindet sich der Aufschluss Dalbenden der Eifelwasserleitung. Die Burg wurde im 16. Jahrhundert um den Burghof und weitere Nebengebäude erweitert. Ein weiterer Ausbau fand im 18. Jahrhundert statt, wobei die Burg um den heutigen Burgpark erweitert wurde. Die 1944 während der Ardennenoffensive als Hauptquartier des Generalfeldmarschalls Gerd von Rundstedt dienende Burganlage wurde am 18. Dezember 1944 durch einen Angriff von der amerikanischen Air Force bombardiert und erlitt dabei leichte Beschädigungen. 1964 wurde die Burg durch einen Brand schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Wiederherstellung wurde dort zunächst ein Hotel und Restaurant betrieben, dann ein Bordell und schließlich wird die Burg bis heute zu Wohnzwecken genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Dalbenden (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.514349 ° E 6.577015 °
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Adresse

1
53925
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Burg Dalbenden 005
Burg Dalbenden 005
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Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft
Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft

Ein interessanter Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass befindet sich bei Kall-Urft in der Nähe der Burg Dalbenden knapp hinter der Gemarkungsgrenze in der Gemarkung Keldenich. Mit Hilfe von Durchlässen unter der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, überbrückten die Römer kleine Wasserläufe. So diente der Durchlass bei Urft der Überwindung eines kleinen Trockentals im nördlichen Talhang der Urft. Hier mussten die Römer besonders sparsam mit dem Gefälle umgehen, um die Wasserscheide zwischen Urft und Erft bzw. zwischen Maas und Rhein bei Kall-Dottel überwinden zu können. Im Bereich des Durchlasses war die ansonsten zum Schutz vor Frost unterirdisch geführte Wasserleitung für ein kleines Stück oberirdisch. Sie transportierte hier das Wasser von der Quellfassung am Grünen Pütz im Urfttal weiter zur Wasserscheide, hinter der sich die übrigen Quellgebiete der Eifelwasserleitung befanden. Das Trockental führte nur bei Regenfällen und Schneeschmelzen Wasser, das dann durch den Durchlass unter dem Kanal abgeleitet werden konnte, ohne dass er Schaden nahm. Der Durchlass hat einen Bogen mit der lichten Weite von 0,9 m. Er ist heute nur von der Talseite aus einsehbar, da sich im Laufe der Zeit bergseitig vor dem Durchlass Geröll angesammelt hat. Das Bauwerk ist Station 6 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs und der bedeutendste Aufschluss der Eifelwasserleitung auf Kaller Gemeindegebiet bzw. zwischen Grüner Pütz und Klausbrunnen.