place

Stolzenburg (Eifel)

Baudenkmal in KallBauwerk in KallBodendenkmal im Kreis EuskirchenBurg in der EifelBurgruine im Kreis Euskirchen
Naturschutzgebiet im Kreis Euskirchen
Stolzenburg Urft
Stolzenburg Urft

Die Stolzenburg ist die Ruine einer Höhenburg im Tal der Urft zwischen den Orten Sötenich und Urft in der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Am Fuße der Burg führte die römische Eifelwasserleitung vorbei. Auch der Römerkanal-Wanderweg geht an der Burg vorbei. Keramikfunde weisen nur auf eine Besiedelung des Wohnplatzes im Mittelalter hin. Die Umgebung der Burg ist wegen ihrer Südexposition der steilen Hänge und ihrer dadurch bedingten speziellen Vegetation seit 1954/1964 als Naturschutzgebiet „Auen und Hänge an Urft und Gillesbach“ unter Schutz gestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stolzenburg (Eifel) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.515555555556 ° E 6.5676388888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Stolzenburg

L204
53925
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1648236)
linkOpenStreetMap (307346855)

Stolzenburg Urft
Stolzenburg Urft
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft
Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft

Ein interessanter Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass befindet sich bei Kall-Urft in der Nähe der Burg Dalbenden knapp hinter der Gemarkungsgrenze in der Gemarkung Keldenich. Mit Hilfe von Durchlässen unter der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, überbrückten die Römer kleine Wasserläufe. So diente der Durchlass bei Urft der Überwindung eines kleinen Trockentals im nördlichen Talhang der Urft. Hier mussten die Römer besonders sparsam mit dem Gefälle umgehen, um die Wasserscheide zwischen Urft und Erft bzw. zwischen Maas und Rhein bei Kall-Dottel überwinden zu können. Im Bereich des Durchlasses war die ansonsten zum Schutz vor Frost unterirdisch geführte Wasserleitung für ein kleines Stück oberirdisch. Sie transportierte hier das Wasser von der Quellfassung am Grünen Pütz im Urfttal weiter zur Wasserscheide, hinter der sich die übrigen Quellgebiete der Eifelwasserleitung befanden. Das Trockental führte nur bei Regenfällen und Schneeschmelzen Wasser, das dann durch den Durchlass unter dem Kanal abgeleitet werden konnte, ohne dass er Schaden nahm. Der Durchlass hat einen Bogen mit der lichten Weite von 0,9 m. Er ist heute nur von der Talseite aus einsehbar, da sich im Laufe der Zeit bergseitig vor dem Durchlass Geröll angesammelt hat. Das Bauwerk ist Station 6 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs und der bedeutendste Aufschluss der Eifelwasserleitung auf Kaller Gemeindegebiet bzw. zwischen Grüner Pütz und Klausbrunnen.