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Sötenich

Ehemalige Gemeinde (Kreis Euskirchen)Gemeindeauflösung 1969Ortsteil von Kall
Sötenich 009
Sötenich 009

Sötenich ist ein Ortsteil der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Durch den Ort fließt die Urft. Sötenich verfügt über einen Kindergarten und die katholische Kirche St. Matthias. Mit knapp über 1000 Einwohnern ist Sötenich der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Kall. Sötenich ist durch seine Kalksteinbrüche und das Zementwerk bekannt und verleiht der Sötenicher Kalkmulde ihren Namen. Nördlich und südlich der Ortschaft verläuft der Rest der römischen Eifelwasserleitung. Der Ort wird daher auch vom Römerkanal-Wanderweg tangiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sötenich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.524444444444 ° E 6.5569444444444 °
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Adresse

Rinner Straße 1
53925
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Sötenich 009
Sötenich 009
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Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft
Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft

Ein interessanter Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass befindet sich bei Kall-Urft in der Nähe der Burg Dalbenden knapp hinter der Gemarkungsgrenze in der Gemarkung Keldenich. Mit Hilfe von Durchlässen unter der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, überbrückten die Römer kleine Wasserläufe. So diente der Durchlass bei Urft der Überwindung eines kleinen Trockentals im nördlichen Talhang der Urft. Hier mussten die Römer besonders sparsam mit dem Gefälle umgehen, um die Wasserscheide zwischen Urft und Erft bzw. zwischen Maas und Rhein bei Kall-Dottel überwinden zu können. Im Bereich des Durchlasses war die ansonsten zum Schutz vor Frost unterirdisch geführte Wasserleitung für ein kleines Stück oberirdisch. Sie transportierte hier das Wasser von der Quellfassung am Grünen Pütz im Urfttal weiter zur Wasserscheide, hinter der sich die übrigen Quellgebiete der Eifelwasserleitung befanden. Das Trockental führte nur bei Regenfällen und Schneeschmelzen Wasser, das dann durch den Durchlass unter dem Kanal abgeleitet werden konnte, ohne dass er Schaden nahm. Der Durchlass hat einen Bogen mit der lichten Weite von 0,9 m. Er ist heute nur von der Talseite aus einsehbar, da sich im Laufe der Zeit bergseitig vor dem Durchlass Geröll angesammelt hat. Das Bauwerk ist Station 6 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs und der bedeutendste Aufschluss der Eifelwasserleitung auf Kaller Gemeindegebiet bzw. zwischen Grüner Pütz und Klausbrunnen.