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Hermann-Josef-Haus Urft

Bauwerk im Kreis EuskirchenBildung und Forschung in der EifelGegründet 1917KallOrganisation der Kinder- und Jugendhilfe (Deutschland)
Hermann Josef Haus Urft 01
Hermann Josef Haus Urft 01

Das Hermann-Josef-Haus Urft ist eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung des „Katholischen Erziehungsvereins für die Rheinprovinz“, Sitz Köln, im Ortsteil Urft der Gemeinde Kall im Kreis Euskirchen. Die 1917 als Waisenhaus gegründete Einrichtung unterhält auf einem etwa 11 ha großen Gelände im Gillesbachtal ein Kinderheim mit stationären Wohn- und Lebensgruppen für ungefähr 100 Minderjährige, eine private Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung, eine Kapelle, einen Sportplatz und eine Anlage für Therapeutisches Reiten. Das Angebot der Einrichtung im Rahmen der Jugend- und Familienhilfe umfasst die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in stationären und teilstationären Maßnahmen, gegliedert in Heim-, Familien- und Tagesgruppen. Die staatlich anerkannte Ersatzschule fördert im Primar- und Sekundarbereich Schüler mit Defiziten in der sozialen und emotionalen Entwicklung. Schwerpunkt ist die berufliche Vorbereitung und Integration der jungen Menschen. Das Hermann-Josef-Haus Urft zählt mit 120 Mitarbeitern zu den großen Arbeitgebern des Landkreises.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hermann-Josef-Haus Urft (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hermann-Josef-Haus Urft
Urfttalstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.5073 ° E 6.57507 °
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Adresse

Jugendkirche Urft

Urfttalstraße
53925
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Hermann Josef Haus Urft 01
Hermann Josef Haus Urft 01
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Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft
Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft

Ein interessanter Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass befindet sich bei Kall-Urft in der Nähe der Burg Dalbenden knapp hinter der Gemarkungsgrenze in der Gemarkung Keldenich. Mit Hilfe von Durchlässen unter der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, überbrückten die Römer kleine Wasserläufe. So diente der Durchlass bei Urft der Überwindung eines kleinen Trockentals im nördlichen Talhang der Urft. Hier mussten die Römer besonders sparsam mit dem Gefälle umgehen, um die Wasserscheide zwischen Urft und Erft bzw. zwischen Maas und Rhein bei Kall-Dottel überwinden zu können. Im Bereich des Durchlasses war die ansonsten zum Schutz vor Frost unterirdisch geführte Wasserleitung für ein kleines Stück oberirdisch. Sie transportierte hier das Wasser von der Quellfassung am Grünen Pütz im Urfttal weiter zur Wasserscheide, hinter der sich die übrigen Quellgebiete der Eifelwasserleitung befanden. Das Trockental führte nur bei Regenfällen und Schneeschmelzen Wasser, das dann durch den Durchlass unter dem Kanal abgeleitet werden konnte, ohne dass er Schaden nahm. Der Durchlass hat einen Bogen mit der lichten Weite von 0,9 m. Er ist heute nur von der Talseite aus einsehbar, da sich im Laufe der Zeit bergseitig vor dem Durchlass Geröll angesammelt hat. Das Bauwerk ist Station 6 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs und der bedeutendste Aufschluss der Eifelwasserleitung auf Kaller Gemeindegebiet bzw. zwischen Grüner Pütz und Klausbrunnen.