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Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen

Bauwerk in KallBunker in Nordrhein-WestfalenDeutschland im Kalten KriegErbaut in den 1960er JahrenPolitik (Kreis Euskirchen)
Strategischer Bunker

Der Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen war ein geheimer Atombunker in Kall-Urft im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen. Bei einem Atomkrieg sollten darin der Ministerpräsident, der Innen- und der Justizminister sowie 200 Experten Schutz suchen und die Regierungsgeschäfte weiterführen. Gegenüber der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften wurde dessen Funktion mit dem Namen Warnamt Eifel verschleiert.Mit den Planungen wurde 1962 begonnen. Der Komplex ist etwa 1.000 m² groß, er misst 35 × 29 × 16,2 Meter. Der Eingang befindet sich getarnt in einer Doppelgarage eines „zivilen“ Wohnhauses am Ortsrand von Urft. Der Bunker wurde zu Betriebszeiten stets geheim gehalten. Den Bewohnern der Umgebung wurde erklärt, es handele sich um ein Wasserwerk oder um ein Warnamt. Als Tarnmaßnahme wurden die an der Oberfläche befindlichen Teile grün gestrichen bzw. mit Rollrasen abgedeckt und anschließend mit Bäumen bepflanzt. Im Jahre 1993 wurde der Bunker aufgegeben und an einen privaten Eigentümer, den Schwiegersohn des Bunker-Hausmeisters, verkauft. Eine Besichtigung des im Ursprungszustand erhaltenen Bunkers, welcher heute eine Dokumentationsstätte ist, ist nach Voranmeldung möglich. Zudem gibt es Besichtigungen in Kombination mit einer Besichtigung des Regierungsbunkers im Ahrtal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Ausweichsitz Nordrhein-Westfalen
Am Gillesbach,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.506662 ° E 6.576578 °
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Adresse

Ehem. Ausweichsitz der Landesregierung NRW

Am Gillesbach 1
53925
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Telefonnummer
Harald Röhling

call+492441775171

Webseite
ausweichsitz-nrw.de

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Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft
Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass bei Kall-Urft

Ein interessanter Aufschluss der Eifelwasserleitung mit Durchlass befindet sich bei Kall-Urft in der Nähe der Burg Dalbenden knapp hinter der Gemarkungsgrenze in der Gemarkung Keldenich. Mit Hilfe von Durchlässen unter der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, überbrückten die Römer kleine Wasserläufe. So diente der Durchlass bei Urft der Überwindung eines kleinen Trockentals im nördlichen Talhang der Urft. Hier mussten die Römer besonders sparsam mit dem Gefälle umgehen, um die Wasserscheide zwischen Urft und Erft bzw. zwischen Maas und Rhein bei Kall-Dottel überwinden zu können. Im Bereich des Durchlasses war die ansonsten zum Schutz vor Frost unterirdisch geführte Wasserleitung für ein kleines Stück oberirdisch. Sie transportierte hier das Wasser von der Quellfassung am Grünen Pütz im Urfttal weiter zur Wasserscheide, hinter der sich die übrigen Quellgebiete der Eifelwasserleitung befanden. Das Trockental führte nur bei Regenfällen und Schneeschmelzen Wasser, das dann durch den Durchlass unter dem Kanal abgeleitet werden konnte, ohne dass er Schaden nahm. Der Durchlass hat einen Bogen mit der lichten Weite von 0,9 m. Er ist heute nur von der Talseite aus einsehbar, da sich im Laufe der Zeit bergseitig vor dem Durchlass Geröll angesammelt hat. Das Bauwerk ist Station 6 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs und der bedeutendste Aufschluss der Eifelwasserleitung auf Kaller Gemeindegebiet bzw. zwischen Grüner Pütz und Klausbrunnen.