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Kokerei Schwelgern

Industriebauwerk in DuisburgKokereiMarxloh
Kokerei Schwelgern Duisburg 2010
Kokerei Schwelgern Duisburg 2010

Die Kokerei Schwelgern in Duisburg ist eine der größten Kokereien der Welt. Bauherr und Eigentümer ist die Carbonaria Beteiligungsgesellschaft mbH & Co., an welcher wiederum die Commerz Real Asset Verwaltungsgesellschaft mbH und die Hannover Leasing GmbH & Co. KG beteiligt sind. Der Betrieb erfolgt unter der zu ThyssenKrupp gehörenden Betriebsführungsgesellschaft KBS Kokereibetriebsgesellschaft Schwelgern GmbH, welche 309 Mitarbeiter der bisherigen Kokerei August Thyssen (Betriebsdirektor Klaus Hofherr) beschäftigt. Hauptabnehmer des hier produzierten Kokses ist das benachbarte ThyssenKrupp-Stahlwerk Schwelgern. Seit Mai 2020 ist die KBS mit ThyssenKrupp verschmolzen. Somit ist ThyssenKrupp seither Besitzer und Betreiber der Kokerei Schwelgern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kokerei Schwelgern (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kokerei Schwelgern
Alsumer Straße, Duisburg Fahrn (Hamborn)

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Breitengrad Längengrad
N 51.501722222222 ° E 6.7279444444444 °
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Adresse

Hafenamt Schwelgern

Alsumer Straße
47169 Duisburg, Fahrn (Hamborn)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Kokerei Schwelgern Duisburg 2010
Kokerei Schwelgern Duisburg 2010
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In der Umgebung

Kläranlage Duisburg Alte Emscher
Kläranlage Duisburg Alte Emscher

Die Kläranlage Duisburg Alte Emscher wurde 1936 als Rundbeckenanlage nahe dem Rheinufer im Duisburger Stadtteil Hamborn errichtet. Sie ist eine von vier zentralen Kläranlagen der Emschergenossenschaft. Bis 1910 mündete die Emscher an dieser Stelle noch in den Rhein. Durch Bergsenkungen war die Verlegung der Flussmündung rheinabwärts notwendig geworden. Über den abgetrennten Rest, der nun Alte Emscher heißt, wird weiterhin das zugehörige Einzugsgebiet entwässert. Mittels der Pumpwerke Pumpwerk Alte Emscher (erbaut 1914) und Stockum Alte Emscher (1956) gelangen die Abwässer zur Kläranlage Duisburg Alte Emscher. Nach der Reinigung werden sie über den Deich in den Rhein gepumpt. 1936 war die Kläranlage nur mit einer rotierenden Schlammräumbrücke als mechanische Reinigungsstufe und einer Kapazität von 110.000 Einwohnerwerten errichtet worden. 1988 wurde sie umgebaut zu einer biologischen Reinigungsanlage mit einer Kapazität von circa 500.000 Einwohnerwerten. Heute wird sie mit einer Kapazität von 375.000 Einwohnerwerten betrieben, davon stammen 240.000 aus Haushaltsabwässern und der Rest aus Industrie- und Gewerbeabwässern (ThyssenKrupp, Rütgers, König-Brauerei). Die industriellen Abwässer nahmen im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr ab, sodass die Kläranlage immer weniger ausgelastet wurde. Seit 1999 werden deshalb auch die überwiegend häuslichen Abwässer des Duisburger und Oberhausener Einzugsgebietes der Kleinen Emscher nicht mehr in der veralteten Kläranlage Duisburg Kleine Emscher (erbaut 1965) gereinigt, sondern durch eine circa fünf Kilometer lange Druckleitung zur Kläranlage Alte Emscher gepumpt und dort bearbeitet.

Alte Emscher
Alte Emscher

Die Alte Emscher ist ein 7,8 km langer Altarm der Emscher in Duisburg mit einem Einzugsgebiet von 29,2 km². Sie stellt die ursprüngliche Mündungsstrecke der Emscher dar. Erhebliche Bergsenkungen im Bereich von Meiderich, Beeck und Bruckhausen führten um 1900 dazu, dass das Wasser der Emscher nicht mehr mit natürlichem Gefälle in den Rhein abfließen konnte und sich sammelte. 1910 verlegte deshalb die Emschergenossenschaft den Mündungsverlauf weiter nach Norden, in den Lauf der heutigen Kleinen Emscher. Im tiefsten Punkt der Entwässerungssenke der Alten Emscher baute die Genossenschaft 1914 das Pumpwerk Alte Emscher. Lange Zeit war der Altarm ein offener, kanalisierter, oberirdischer Abwasserlauf für Haushalts- und Industrieabwässer. 1995 wurde mit dem Bau unterirdischer, getrennter Abwasserkanäle begonnen, zuerst im Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu), den die Alte Emscher auf 3 km Länge durchzieht. Die Rohre haben einen Durchmesser von 1,0 bis 4,4 Metern, sie führen die Abwässer direkt zur Kläranlage Duisburg Alte Emscher. Gleichzeitig wurde der Fluss ökologisch verbessert und der Freizeitwert durch die Emscherpromenade und ähnliche Maßnahmen angehoben. In der Alten Emscher schwimmen heute zahlreiche Fische, unter anderem wurden Welse und Hechte gesichtet. Die Emschergenossenschaft hat mit dem Rheinischen Fischereiverband einen Pachtvertrag geschlossen und die Alte Emscher ist damit seit September 2016 offiziell ein Fischereigewässer. 1999 war der Umbau abgeschlossen, seitdem fließt im Bett der Alten Emscher nur noch Regenwasser, das größtenteils von den versiegelten Flächen des Landschaftsparks stammt. Auf dem sogenannten „Wasserpfad“ wird das Regenwasser in zwei hintereinander geschaltete Wasserbecken (Standort der ehemaligen Kühltürme) geleitet, anschließend an Schönungsteiche und dann zeitverzögert in die Alte Emscher abgegeben (Regenrückhaltesystem). Mit Hilfe des Windrades an der Emscherpromenade wird ein Teil des Wassers in den Turm gehoben und dann zu den Bunkergärten transportiert. Wird es dort nicht benötigt, fließt es über Rohrleitungen zum Klarwasserlauf zurück und fällt dort offen hinein, wodurch es sich mit Sauerstoff anreichert.Die Alte Emscher ist vom Flusssystem der Emscher abgeschnitten, entwässert nur noch ihr unmittelbares Einzugsgebiete im Duisburger Norden und Oberhausener Westen und hebt das Wasser dann bei Kilometer 788,5 als rechter Nebenfluss in den Rhein.

Pumpwerk Schwelgern
Pumpwerk Schwelgern

Das Pumpwerk Schwelgern ist ein 1927 errichtetes Wasserbauwerk im Duisburger Ortsteil Marxloh-Schwelgern. Das Pumpwerk mit seiner ursprünglichen Gesamtleistung von 940 Kilowatt wurde nicht zur Entwässerung aufgrund von bergbaubedingten Senkungen errichtet, sondern entstand nach der Eindeichung des Rheins beim Hamborner Ortsteil Marxloh. Da das Wasser im Ortsteil nun nicht mehr von alleine abfließen konnte, musste es über den Deich gepumpt werden. Die Eindeichung war nach dem starken Rheinhochwasser von 1920 vorgenommen worden, die danach installierten provisorischen Pumpwerke wurden mit dem Neubau abgelöst. Als Nebeneffekt konnte der sumpfige Schwelgernbruch trockengelegt werden, daraus entstand der heutige Schwelgernpark. Mit einem Einzugsgebiet von 210 Hektar ist das Pumpwerk eines der kleinsten der Emschergenossenschaft. Das Gebäude entwarf der Architekt Alfred Fischer, der auch das Pumpwerk Alte Emscher dreizehn Jahre zuvor und das Pumpwerk Schmidthorst zwei Jahre später entwarf. Das aus einfache geometrischen Grundformen bestehende Ensemble aus Pumpwerk, Wohngebäude und Büro wirkt wie einander durchdringende Kuben. Es ist im Stil der Neuen Sachlichkeit entstanden und wird durch die Fensterbänder waagerecht betont. Die Fassade ist komplett mit Oldenburger Klinkern verblendet. Die Gebäude wurden zugunsten der Gesamtwirkung als eine Einheit errichtet, wegen der Bergsenkungen wäre technisch eine getrennt gegründete Bebauung sinnvoller gewesen. 1981 wurde das Pumpwerk um ein kleineres Trockenwetterpumpwerk erweitert, 1999 stellte die Stadt Duisburg die Anlage unter Denkmalschutz. Das Pumpwerk Schwelgern ist Teil der Themenrouten 3, 13, 28 und 31 der Route der Industriekultur.