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Alsumer Berg

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Duisburg Alsumer Berg 1
Duisburg Alsumer Berg 1

Der Alsumer Berg, landläufig auch Beecker Halde genannt, ist eine ehemalige Schutthalde, die sich in Duisburg, unmittelbar am Rheinufer gelegen, zirka 50 Meter über den Rhein (70 m ü. NHN) erhebt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alsumer Berg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alsumer Berg
Alsumer Straße, Duisburg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.496982 ° E 6.725438 °
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Adresse

Alsumer Berg (Beecker Halde)

Alsumer Straße
47166 Duisburg (Hamborn)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (288128584)

Duisburg Alsumer Berg 1
Duisburg Alsumer Berg 1
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In der Umgebung

Kläranlage Duisburg Alte Emscher
Kläranlage Duisburg Alte Emscher

Die Kläranlage Duisburg Alte Emscher wurde 1936 als Rundbeckenanlage nahe dem Rheinufer im Duisburger Stadtteil Hamborn errichtet. Sie ist eine von vier zentralen Kläranlagen der Emschergenossenschaft. Bis 1910 mündete die Emscher an dieser Stelle noch in den Rhein. Durch Bergsenkungen war die Verlegung der Flussmündung rheinabwärts notwendig geworden. Über den abgetrennten Rest, der nun Alte Emscher heißt, wird weiterhin das zugehörige Einzugsgebiet entwässert. Mittels der Pumpwerke Pumpwerk Alte Emscher (erbaut 1914) und Stockum Alte Emscher (1956) gelangen die Abwässer zur Kläranlage Duisburg Alte Emscher. Nach der Reinigung werden sie über den Deich in den Rhein gepumpt. 1936 war die Kläranlage nur mit einer rotierenden Schlammräumbrücke als mechanische Reinigungsstufe und einer Kapazität von 110.000 Einwohnerwerten errichtet worden. 1988 wurde sie umgebaut zu einer biologischen Reinigungsanlage mit einer Kapazität von circa 500.000 Einwohnerwerten. Heute wird sie mit einer Kapazität von 375.000 Einwohnerwerten betrieben, davon stammen 240.000 aus Haushaltsabwässern und der Rest aus Industrie- und Gewerbeabwässern (ThyssenKrupp, Rütgers, König-Brauerei). Die industriellen Abwässer nahmen im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr ab, sodass die Kläranlage immer weniger ausgelastet wurde. Seit 1999 werden deshalb auch die überwiegend häuslichen Abwässer des Duisburger und Oberhausener Einzugsgebietes der Kleinen Emscher nicht mehr in der veralteten Kläranlage Duisburg Kleine Emscher (erbaut 1965) gereinigt, sondern durch eine circa fünf Kilometer lange Druckleitung zur Kläranlage Alte Emscher gepumpt und dort bearbeitet.

Alte Emscher
Alte Emscher

Die Alte Emscher ist ein 7,8 km langer Altarm der Emscher in Duisburg mit einem Einzugsgebiet von 29,2 km². Sie stellt die ursprüngliche Mündungsstrecke der Emscher dar. Erhebliche Bergsenkungen im Bereich von Meiderich, Beeck und Bruckhausen führten um 1900 dazu, dass das Wasser der Emscher nicht mehr mit natürlichem Gefälle in den Rhein abfließen konnte und sich sammelte. 1910 verlegte deshalb die Emschergenossenschaft den Mündungsverlauf weiter nach Norden, in den Lauf der heutigen Kleinen Emscher. Im tiefsten Punkt der Entwässerungssenke der Alten Emscher baute die Genossenschaft 1914 das Pumpwerk Alte Emscher. Lange Zeit war der Altarm ein offener, kanalisierter, oberirdischer Abwasserlauf für Haushalts- und Industrieabwässer. 1995 wurde mit dem Bau unterirdischer, getrennter Abwasserkanäle begonnen, zuerst im Landschaftspark Duisburg-Nord (LaPaDu), den die Alte Emscher auf 3 km Länge durchzieht. Die Rohre haben einen Durchmesser von 1,0 bis 4,4 Metern, sie führen die Abwässer direkt zur Kläranlage Duisburg Alte Emscher. Gleichzeitig wurde der Fluss ökologisch verbessert und der Freizeitwert durch die Emscherpromenade und ähnliche Maßnahmen angehoben. In der Alten Emscher schwimmen heute zahlreiche Fische, unter anderem wurden Welse und Hechte gesichtet. Die Emschergenossenschaft hat mit dem Rheinischen Fischereiverband einen Pachtvertrag geschlossen und die Alte Emscher ist damit seit September 2016 offiziell ein Fischereigewässer. 1999 war der Umbau abgeschlossen, seitdem fließt im Bett der Alten Emscher nur noch Regenwasser, das größtenteils von den versiegelten Flächen des Landschaftsparks stammt. Auf dem sogenannten „Wasserpfad“ wird das Regenwasser in zwei hintereinander geschaltete Wasserbecken (Standort der ehemaligen Kühltürme) geleitet, anschließend an Schönungsteiche und dann zeitverzögert in die Alte Emscher abgegeben (Regenrückhaltesystem). Mit Hilfe des Windrades an der Emscherpromenade wird ein Teil des Wassers in den Turm gehoben und dann zu den Bunkergärten transportiert. Wird es dort nicht benötigt, fließt es über Rohrleitungen zum Klarwasserlauf zurück und fällt dort offen hinein, wodurch es sich mit Sauerstoff anreichert.Die Alte Emscher ist vom Flusssystem der Emscher abgeschnitten, entwässert nur noch ihr unmittelbares Einzugsgebiete im Duisburger Norden und Oberhausener Westen und hebt das Wasser dann bei Kilometer 788,5 als rechter Nebenfluss in den Rhein.

Pumpwerk Alte Emscher
Pumpwerk Alte Emscher

Das Pumpwerk Alte Emscher ist ein ab 1911 geplantes, 1912–1913 errichtetes und 1914 in Betrieb genommenes Abwasser-Pumpwerk der Emschergenossenschaft in Duisburg-Beeck. Das Pumpwerk im Einzugsgebiet der Alten Emscher wurde wegen fortschreitender Bergsenkungen nötig, die eine normale Entwässerung durch natürliche Vorflut unmöglich machten. Es ist das älteste Pumpwerk der Emschergenossenschaft und liegt im Tiefpunkt des Senkungstrichters. Der frei gespannte Eisenbeton-Kuppelbau, seinerzeit der zweitgrößte seiner Art in Deutschland, besitzt eine Kuppel mit einem Durchmesser von 41 Meter und einer Höhe von 24,5 Meter. Die große Höhe war aus thermischen Gründen wegen des Betriebs der ursprünglichen Dieselpumpen notwendig. Die runde Form des Pumpwerks geht auf die Entwürfe der Wasserbauingenieure der Emschergenossenschaft zurück. Die Düsseldorfer Bauunternehmung Dücker & Cie. mit ihrem Oberingenieur Ernst Mautner entwarf dazu eine Beton-Rippenkuppel von 41 m Durchmesser. Gestaltet wurde das Bauwerk auf dieser Grundlage von dem Architekten Alfred Fischer, der 13 Jahre später für Duisburg auch das Pumpwerk Schmidthorst und noch zwei Jahre darauf das Pumpwerk Schwelgern entwarf. Die kreisrunde Form des Gebäudes dient der optimalen Funktion und ist in der Lage, dem Wasserdruck selbst bei einem Bruch der Rheindeiche standzuhalten; auch dann kann die Senke noch entwässert werden. Die meisten der Dieselpumpen wurden mittlerweile durch Elektropumpen ersetzt. Zur Unterstützung des Pumpwerks bei Hochwasser wurden 1932 und 1947 zwei weitere Pumpwerke angegliedert. 2006 wurde ein neues Pumpwerk auf dem Gelände eingeweiht. Seitdem dient das Pumpwerk Alte Emscher (A) nur noch als Reservepumpwerk. Die Alte Emscher ist vom Flusssystem der Emscher abgeschnitten und entwässert nur noch ihr unmittelbares Einzugsgebiet im Duisburger Norden und Oberhausener Westen Das Pumpwerk Alte Emscher fördert das Wasser über Druckrohrleitungen zur Kläranlage Duisburg Alte Emscher. Nach der Reinigung dort wird das Wasser über den Deich in den Rhein gepumpt. Außerdem leitet das Pumpwerk Alte Emscher Wasser weiter, das in Stockum vom dortigen Pumpwerk Duisburg-Stockum aus dem Senkungsgebiet der Stockumer Alten Emscher abgepumpt wird. Das Pumpwerk Alte Emscher ist Teil mehrerer Themenrouten der Route der Industriekultur. Es steht seit 1999 unter Denkmalschutz. Am 24. Mai 2013 wurde es von der Bundesingenieurkammer als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet.