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Schwelgernbruch

Duisburg-WalsumSumpfgebiet

Das Schwelgernbruch ist ein ehemaliges Sumpfgebiet im heutigen Stadtteil Fahrn der kreisfreien Großstadt Duisburg in Nordrhein-Westfalen. Auf dem Schwelgernbruch-Gelände befindet sich seit 1925 der Volkspark Schwelgern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schwelgernbruch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Schwelgernbruch
Willy-Brandt-Ring, Duisburg Fahrn (Hamborn)

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Breitengrad Längengrad
N 51.50648 ° E 6.74439 °
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Willy-Brandt-Ring

Willy-Brandt-Ring
47169 Duisburg, Fahrn (Hamborn)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Pumpwerk Schwelgern
Pumpwerk Schwelgern

Das Pumpwerk Schwelgern ist ein 1927 errichtetes Wasserbauwerk im Duisburger Ortsteil Marxloh-Schwelgern. Das Pumpwerk mit seiner ursprünglichen Gesamtleistung von 940 Kilowatt wurde nicht zur Entwässerung aufgrund von bergbaubedingten Senkungen errichtet, sondern entstand nach der Eindeichung des Rheins beim Hamborner Ortsteil Marxloh. Da das Wasser im Ortsteil nun nicht mehr von alleine abfließen konnte, musste es über den Deich gepumpt werden. Die Eindeichung war nach dem starken Rheinhochwasser von 1920 vorgenommen worden, die danach installierten provisorischen Pumpwerke wurden mit dem Neubau abgelöst. Als Nebeneffekt konnte der sumpfige Schwelgernbruch trockengelegt werden, daraus entstand der heutige Schwelgernpark. Mit einem Einzugsgebiet von 210 Hektar ist das Pumpwerk eines der kleinsten der Emschergenossenschaft. Das Gebäude entwarf der Architekt Alfred Fischer, der auch das Pumpwerk Alte Emscher dreizehn Jahre zuvor und das Pumpwerk Schmidthorst zwei Jahre später entwarf. Das aus einfache geometrischen Grundformen bestehende Ensemble aus Pumpwerk, Wohngebäude und Büro wirkt wie einander durchdringende Kuben. Es ist im Stil der Neuen Sachlichkeit entstanden und wird durch die Fensterbänder waagerecht betont. Die Fassade ist komplett mit Oldenburger Klinkern verblendet. Die Gebäude wurden zugunsten der Gesamtwirkung als eine Einheit errichtet, wegen der Bergsenkungen wäre technisch eine getrennt gegründete Bebauung sinnvoller gewesen. 1981 wurde das Pumpwerk um ein kleineres Trockenwetterpumpwerk erweitert, 1999 stellte die Stadt Duisburg die Anlage unter Denkmalschutz. Das Pumpwerk Schwelgern ist Teil der Themenrouten 3, 13, 28 und 31 der Route der Industriekultur.

Alte Thyssen-Hauptverwaltung
Alte Thyssen-Hauptverwaltung

Die Alte Thyssen-Hauptverwaltung ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk im Duisburger Stadtteil Bruckhausen im Stadtbezirk Meiderich/Beeck an der Grenze zu Marxloh. Die Alte Thyssen-Hauptverwaltung wurde nach Plänen des Architekten Carl Bern in den Jahren 1903 und 1904 für die Gewerkschaft Deutscher Kaiser im Stil des Historismus auf einem Natursteinsockel als dreigeschossiger Backsteinbau errichtet, angelehnt an die norddeutsche Backsteingotik. 1909 wurde der ursprüngliche dreiflügelige Bau durch einen rückwärtigen Nordflügel an der Kaiser-Wilhelm-Straße erweitert, womit ein allseitig geschlossener Vierflügelbau entstand. Ein weiterer Anbau wurde 1916 hinzugefügt. Zum Eingang, der sich mittig an der Straßenfront befindet, gelangt man über eine Freitreppe. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde Anfang der 1960er Jahre die Fassade des repräsentativen Gebäudes unter Verzicht auf den ursprünglichen Detailreichtum in vereinfachter Form wiederaufgebaut. Auf die ursprüngliche Gestaltung der Dachzone mit ihren Nebengiebeln, die mit Fialen verziert waren, sowie auf den Schmuck der beiden Westgiebel wurde bewusst verzichtet. In reduzierter Form blieb lediglich der Treppengiebel über dem Mittelrisalit der Hauptfront erhalten. Das Gebäude beherbergt heute verschiedene Unternehmensabteilungen. In dem 1963 erbauten Verwaltungshochhaus an der Kaiser-Wilhelm-Straße, das sich direkt gegenüber der ursprünglichen Hauptverwaltung befindet, haben heute Thyssenkrupp Steel Europe, ThyssenKrupp Stahl und ThyssenKrupp Stainless ihren Sitz. Im Zentrum des Verwaltungsgebäudes befindet sich der hohe Gewerkensaal mit offenem Dachstuhl. Mit seiner Holzausstattung und seinem großen Kamin lehnt sich der Saal an Formen der deutschen Renaissance an. Der Gewerkensaal wurde für Direktionsbesprechungen, Gewerkenversammlungen und für Empfänge offizieller Besucherinnen und Besucher genutzt. Gemäß der Baubeschreibung von 1902 waren auf demselben Flur vier Direktorenzimmer und eine Bibliothek vorgesehen. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes und in den Flügeln befanden sich Großbüros mit bis zu zehn Schreibtischen. Die Registratur wurde im Dachgeschoss und im Keller eingerichtet. Die drei Geschosse sind damals wie heute über eine Haupttreppe sowie über Nebentreppenhäuser an den Endpunkten des Haupttraktes erreichbar. Die Alte Thyssen-Hauptversammlung wurde am 8. September 2009 unter der Nummer 589 in die Liste der Baudenkmäler in Duisburg-Hamborn eingetragen. Brigitte Schlüter: Verwaltungsbauten der rheinisch-westfälischen Stahlindustrie 1900–1930 Dissertation Bonn 1991 Wilhelm Treue, Helmut Uebbing: Die Feuer verlöschen nie – August-Thyssen-Hütte, 2 Bände, Econ Verlag, Düsseldorf/Wien 1969 Helmut Uebbing: 100 Jahre Thyssen, Berlin 1991