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Ansitz Lindenburg

Ansitz in SüdtirolBaudenkmal in BozenErsterwähnung 1237Wohngebäude in Bozen
Ansitz Lindenburg in Bozen Südtirol
Ansitz Lindenburg in Bozen Südtirol

Der Ansitz Lindenburg ist ein von Weingärten umgebenes Haus in Bozen. Er befindet sich in der Runkelsteiner Straße und steht seit 1977 unter Denkmalschutz. Die Örtlichkeit wurde erstmals 1237 als «ad Campille apud Linte» erwähnt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde es von der Tiroler Adelsfamilie Goldegg erworben und zum Ansitz umgebaut. Die Goldegg waren seit 1524 in der Tiroler Adelsmatrikel eingetragen und verwendeten fortan das Prädikat zu Lindenburg. 1818 verkauften sie das Haus, das 1896/97 von Stadtbaumeister Johann Bittner im Auftrag der Familie von Hepperger in historisierender Form umgestaltet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ansitz Lindenburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ansitz Lindenburg
Runkelsteiner Straße, Bozen Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.505238 ° E 11.352455 °
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Adresse

Runkelsteiner Straße 23
39100 Bozen, Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Trentino-Südtirol, Italien
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Ansitz Lindenburg in Bozen Südtirol
Ansitz Lindenburg in Bozen Südtirol
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In der Umgebung

Bozner Wassermauer
Bozner Wassermauer

Die Bozner Wassermauer (auch Talfer-Promenade; italienisch Lungo Talvera) ist eine 1300 Meter lange und 10–20 Meter breite Promenade in Bozen (Südtirol), gelegen im Stadtviertel Zentrum-Bozner Boden-Rentsch. Die am 1. Oktober 1905 eröffnete Promenade wurde auf der zu diesem Anlass verstärkten Wassermauer angelegt, die seit dem Mittelalter das Stadtgebiet vor dem Hochwasser der Talfer linksseitig schützt. Die Promenade beginnt an der Talferbrücke und zieht sich in nördlicher Richtung fast unmerklich ansteigend bis zur St.-Antons-Brücke bei Schloss Klebenstein hin. Die Promenade flankiert die linksufrigen Talferwiesen und ist mit Pflanzen und Bäumen bestanden. Seine Entstehung verdankt der breit angelegte Spazierweg den touristischen Erschließungsmaßnahmen, die in der Amtszeit von Bürgermeister Julius Perathoner vom Kurverein Bozen-Gries und aus Mitteln der Wassergenossenschaft „Talferleege“ erfolgten. Für das Projekt zeichneten die Ingenieure P. Tecini und Wilhelm Fähndrich sowie Architekt Wilhelm Kürschner verantwortlich. Die Gartenanlagen wurden vom Gartenbaurchitekten Molnar entworfen. Mit dem Gelfhaus und der Villa Schönblick liegen entlang der Promenade zwei geschützte Baudenkmäler. Eine Wassermauer ist in Bozen seit dem Spätmittelalter bezeugt. Nach einer Bestimmung von Herzog Rudolf IV. von 1363 war die Instandhaltung der Bozner Wasserschutzbauten (ze Poczen fuer das wazzer gepowen) Aufgabe der kommunalen Baumeister. Stadtseitig, beim Abgang in die Maretschgasse bzw. zu Schloss Maretsch, ist eine Bauinschrift von 1675 eingelassen, die eine Gesamterhöhung der Mauerkrone in diesem Zeitabschnitt unter der Bauleitung von F. Hafner paumaister wahrscheinlich macht.Am südlichen Ausgangspunkt der Promenade befindet sich ein bei der Eröffnung aufgestellter Brunnen; er wird überragt von einer von Bildhauer Ignaz Gabloner geschaffenen Figur des hl. Franz von Assisi, der in seiner Rechten eine Turteltaube hält. Etwa auf halbem Weg stand von 1907 bis 1933 (als er von faschistischen Squadristen demoliert wurde) der marmorne, 1903 von Andreas Kompatscher geschaffene Laurin-Brunnen, der sich heute, nach erfolgter Restaurierung, am Silvius-Magnago-Platz vor dem Palais Widmann und dem Landtagsgebäude befindet. Im oberen Abschnmitt der Wassermauer befinden sich das Spielfeld der Bozner Faustballer und eine Minigolfanlage.

Goetheschule (Bozen)
Goetheschule (Bozen)

Die Goetheschule (mit voller Bezeichnung Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule; vormals Mädchenschule Kaiser Franz Joseph) ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in Bozen. Die Goetheschule, eine Grundschule mit deutscher Unterrichtssprache, befindet sich gegenüber dem Franziskanergymnasium am Marienplatz. Sie wurde 1908 als Volks- und Bürgerschule für Mädchen gebaut und zu Ehren des 60. Regierungsjubiläums des österreichischen Kaisers Kaiser-Franz-Joseph-Schule benannt. Der Schulbetrieb wurde am 14. November 1908 aufgenommen. Zur Eröffnung schrieb die Wiener Zeitung Das interessante Blatt: Der monumentale Schulbau stellt einen Höhepunkt des umfassenden Bauprogramms des deutschfreiheitlichen Bozner Bürgermeisters Julius Perathoner dar. Der Plan von Stadtbaumeister Wilhelm Kürschner orientierte sich am Vorbild des Münchner Schulhausbaus und am damals neuartigen Konzept der Arbeitsschule. Albert Stolz umrahmte die Decken im Treppenhaus und einige Türen zu den Klassenräumen mit Alpenblumenkränzen und kleinen Tieren; die Wände schmückte er mit verschiedenen Steindruck-Rahmenbildern mit Motiven aus Märchen und Volksliedern, Landschaften oder sonstigen die Jugend anregenden Gegenständen.Während des Faschismus wurde die Schule im Zuge der Italienisierungsmaßnahmen zur italienischsprachigen Adelaide-Cairoli-Schule. Das faschistische Regime entließ Ende 1923 auch die Gründungsdirektorin Emma von Leurs, die sich daraufhin in der Südtiroler Katakombenschule engagierte. Im Marienpark vor der Schule befindet sich seit 1909 die 1893 angefertigte Mariensäule des Bildhauers Andreas Kompatscher.

Palais Toggenburg
Palais Toggenburg

Das Palais Toggenburg (noch 1888 nach den Vorbesitzern Palais Sarnthein genannt, Hausnummer Franziskanergasse 2) ist ein Haus in Bozen mit ausgedehntem Park. Es befindet sich am Beginn der Runkelsteiner Straße und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Als Tirol im Ersten Koalitionskrieg der französische Einmarsch von Süden her drohte, trafen sich 1796 hier die Tiroler Landstände zum Herz-Jesu-Schwur.Das Haus war ursprünglich Gerichtssitz der Herren von Wangen. Später kam es zuerst in den Besitz der Herren von Völs und dann jener von Wolkenstein. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es von der reichen Bozner Kaufmannsfamilie Menz erworben. Annette von Menz ließ das ganze Haus im Empirestil umgestalten und einen großen, zweigeschossigen Saal mit Galerie bauen. Hier wurde der wichtigste städtische Musiksalon des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Der Saal wurde zum Treffpunkt für in- und ausländische Komponisten wie zum Beispiel Johann Gänsbacher. Die Menz'sche Bibliothek umfasst eine umfangreiche Sammlung von Operndrucken sowie Belege von Abrechnungen mit Orchestermusikern und Gesangssolisten, die im Palais Menz in der Mustergasse aufgetreten waren. Im Erbwege über die gräfliche Familie Sarnthein ging das Palais auf die ursprünglich aus Graubünden stammenden, nach Tirol gekommenen Grafen von Toggenburg über. An der östlichen Außenmauer wurde am 1. Juni 1896 zur Erinnerung an die Weihe des Landes Tirol an das Herz Jesu eine von Andreas Kompatscher geschaffene Gedenktafel angebracht. Darauf steht: Beachtlich ist der rückseitig des Gebäudes gelegene Park, dessen Bepflanzung vor allem aus Zedern und Zypressen besteht.Das bedeutsame Archiv Toggenburg, das Graf Paul von Toggenburg um 1950 zunächst dem Stadtmuseum Bozen als Depositum übergeben worden war, wird seit 1997 vom Südtiroler Landesarchiv verwahrt.Im Palais Toggenburg finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt.