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Villa Defregger

Baudenkmal in BozenErbaut in den 1870er JahrenVilla in SüdtirolWohngebäude in Bozen
Villa Defregger (Ostansicht) in Bozen Südtirol
Villa Defregger (Ostansicht) in Bozen Südtirol

Die Villa Defregger ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in der Weggensteinstraße in Bozen. Es trägt den Namen des Tiroler Malers Franz von Defregger. Der historisierende Bau wurde 1879 nach Plänen des Bozner Stadtbaumeisters Sebastian Altmann für Defregger errichtet und 1889 erweitert. Es besitzt Türmchen, Doppelbogenfenster und einen gemalten Fries von Albert Stolz. Defregger wohnte und wirkte vorrangig in München, hielt sich aber für gewöhnlich zweimal im Jahr für längere Zeit in Bozen auf; hier bewohnte er ab 1872 samt seiner Familie die Villa Moser in der Runkelsteiner Straße, ehe er das neu errichtete Haus Defregger bezog. Hier war er auch ein häufiger Gast im Batzenhäusl, dem er nicht wenige Gemälde und Zeichnungen aus seiner Hand schenkte. Damit wurde später sogar ein eigener Raum – das Defreggerzimmer – ausgestattet. Nach Franz von Defregger ist in Bozen eine Straße benannt: heute im Stadtteil Gries, bis 1929 hieß die heutige Leonardo-da-Vinci-Straße Defreggerstraße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Defregger (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Defregger
Weggensteinstraße, Bozen Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

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Breitengrad Längengrad
N 46.504507 ° E 11.354558 °
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Adresse

Weggensteinstraße
39100 Bozen, Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Trentino-Südtirol, Italien
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Villa Defregger (Ostansicht) in Bozen Südtirol
Villa Defregger (Ostansicht) in Bozen Südtirol
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In der Umgebung

Goetheschule (Bozen)
Goetheschule (Bozen)

Die Goetheschule (mit voller Bezeichnung Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule; vormals Mädchenschule Kaiser Franz Joseph) ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in Bozen. Die Goetheschule, eine Grundschule mit deutscher Unterrichtssprache, befindet sich gegenüber dem Franziskanergymnasium am Marienplatz. Sie wurde 1908 als Volks- und Bürgerschule für Mädchen gebaut und zu Ehren des 60. Regierungsjubiläums des österreichischen Kaisers Kaiser-Franz-Joseph-Schule benannt. Der Schulbetrieb wurde am 14. November 1908 aufgenommen. Zur Eröffnung schrieb die Wiener Zeitung Das interessante Blatt: Der monumentale Schulbau stellt einen Höhepunkt des umfassenden Bauprogramms des deutschfreiheitlichen Bozner Bürgermeisters Julius Perathoner dar. Der Plan von Stadtbaumeister Wilhelm Kürschner orientierte sich am Vorbild des Münchner Schulhausbaus und am damals neuartigen Konzept der Arbeitsschule. Albert Stolz umrahmte die Decken im Treppenhaus und einige Türen zu den Klassenräumen mit Alpenblumenkränzen und kleinen Tieren; die Wände schmückte er mit verschiedenen Steindruck-Rahmenbildern mit Motiven aus Märchen und Volksliedern, Landschaften oder sonstigen die Jugend anregenden Gegenständen.Während des Faschismus wurde die Schule im Zuge der Italienisierungsmaßnahmen zur italienischsprachigen Adelaide-Cairoli-Schule. Das faschistische Regime entließ Ende 1923 auch die Gründungsdirektorin Emma von Leurs, die sich daraufhin in der Südtiroler Katakombenschule engagierte. Im Marienpark vor der Schule befindet sich seit 1909 die 1893 angefertigte Mariensäule des Bildhauers Andreas Kompatscher.

Palais Toggenburg
Palais Toggenburg

Das Palais Toggenburg (noch 1888 nach den Vorbesitzern Palais Sarnthein genannt, Hausnummer Franziskanergasse 2) ist ein Haus in Bozen mit ausgedehntem Park. Es befindet sich am Beginn der Runkelsteiner Straße und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Als Tirol im Ersten Koalitionskrieg der französische Einmarsch von Süden her drohte, trafen sich 1796 hier die Tiroler Landstände zum Herz-Jesu-Schwur.Das Haus war ursprünglich Gerichtssitz der Herren von Wangen. Später kam es zuerst in den Besitz der Herren von Völs und dann jener von Wolkenstein. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es von der reichen Bozner Kaufmannsfamilie Menz erworben. Annette von Menz ließ das ganze Haus im Empirestil umgestalten und einen großen, zweigeschossigen Saal mit Galerie bauen. Hier wurde der wichtigste städtische Musiksalon des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Der Saal wurde zum Treffpunkt für in- und ausländische Komponisten wie zum Beispiel Johann Gänsbacher. Die Menz'sche Bibliothek umfasst eine umfangreiche Sammlung von Operndrucken sowie Belege von Abrechnungen mit Orchestermusikern und Gesangssolisten, die im Palais Menz in der Mustergasse aufgetreten waren. Im Erbwege über die gräfliche Familie Sarnthein ging das Palais auf die ursprünglich aus Graubünden stammenden, nach Tirol gekommenen Grafen von Toggenburg über. An der östlichen Außenmauer wurde am 1. Juni 1896 zur Erinnerung an die Weihe des Landes Tirol an das Herz Jesu eine von Andreas Kompatscher geschaffene Gedenktafel angebracht. Darauf steht: Beachtlich ist der rückseitig des Gebäudes gelegene Park, dessen Bepflanzung vor allem aus Zedern und Zypressen besteht.Das bedeutsame Archiv Toggenburg, das Graf Paul von Toggenburg um 1950 zunächst dem Stadtmuseum Bozen als Depositum übergeben worden war, wird seit 1997 vom Südtiroler Landesarchiv verwahrt.Im Palais Toggenburg finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt.