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Ansitz Oberpayrsberg

Ansitz in SüdtirolBaudenkmal in BozenErsterwähnung im 13. JahrhundertWohngebäude in Bozen
Ansitz Oberpayrsberg in Bozen Südtirol
Ansitz Oberpayrsberg in Bozen Südtirol

Der Ansitz Oberpayrsberg ist ein von Weingärten umgebener Edelsitz in Bozen. Er befindet sich am Oswaldweg. Seit 1953 steht er unter Denkmalschutz. Das Haus war ursprünglich ein augsburgischer Gutshof und wurde Ende des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt. Später kam er in die Hand der Boymont-Payrsberg, die ihn um 1571 zum Ansitz umbauten. Durch Heirat ging das Haus an die Bozner Familie Niedertor über. Über dem Eingangstor befindet sich ein Allianzwappen Payrsberg-Niedertor mit der Jahreszahl 1571. Die 1487 geweihte Ulrichs- und Afra-Kapelle zeigt noch spätgotische Bauformen. Das Haus wurde später in Ober- und Unterpayrsberg geteilt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der Ansitz im Besitz der Familie von Braitenberg.Das Oberpayrsberger Archiv wurde 1987 von der Familie von Braitenberg dem Südtiroler Landesarchiv als Depositum überlassen. Es dokumentiert vor allem Besitz und Rechtstitel der Familien Boymont-Payrsberg, Niedertor, Gerstl und Weineck. Der Bestand umfasst neben 655 Urkunden aus dem Zeitraum 1204–1774 rund 230 Handschriften und Amtsbücher sowie Aktenmaterial (darunter frühe Urbare, Rechnungen, Weinregister, Inventare, Korrespondenz, Unterlagen zu Erbteilungen und Heiratsverträge). Der südliche Teil des Ansitzes wurde im Zweiten Weltkrieg von einer Fliegerbombe getroffen und mit einer modernisierten Fassade wieder aufgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ansitz Oberpayrsberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ansitz Oberpayrsberg
Kidman Avenue, City Of Swan

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Ansitz Oberpayrsberg in Bozen Südtirol
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In der Umgebung

Goetheschule (Bozen)
Goetheschule (Bozen)

Die Goetheschule (mit voller Bezeichnung Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule; vormals Mädchenschule Kaiser Franz Joseph) ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in Bozen. Die Goetheschule, eine Grundschule mit deutscher Unterrichtssprache, befindet sich gegenüber dem Franziskanergymnasium am Marienplatz. Sie wurde 1908 als Volks- und Bürgerschule für Mädchen gebaut und zu Ehren des 60. Regierungsjubiläums des österreichischen Kaisers Kaiser-Franz-Joseph-Schule benannt. Der Schulbetrieb wurde am 14. November 1908 aufgenommen. Zur Eröffnung schrieb die Wiener Zeitung Das interessante Blatt: Der monumentale Schulbau stellt einen Höhepunkt des umfassenden Bauprogramms des deutschfreiheitlichen Bozner Bürgermeisters Julius Perathoner dar. Der Plan von Stadtbaumeister Wilhelm Kürschner orientierte sich am Vorbild des Münchner Schulhausbaus und am damals neuartigen Konzept der Arbeitsschule. Albert Stolz umrahmte die Decken im Treppenhaus und einige Türen zu den Klassenräumen mit Alpenblumenkränzen und kleinen Tieren; die Wände schmückte er mit verschiedenen Steindruck-Rahmenbildern mit Motiven aus Märchen und Volksliedern, Landschaften oder sonstigen die Jugend anregenden Gegenständen.Während des Faschismus wurde die Schule im Zuge der Italienisierungsmaßnahmen zur italienischsprachigen Adelaide-Cairoli-Schule. Das faschistische Regime entließ Ende 1923 auch die Gründungsdirektorin Emma von Leurs, die sich daraufhin in der Südtiroler Katakombenschule engagierte. Im Marienpark vor der Schule befindet sich seit 1909 die 1893 angefertigte Mariensäule des Bildhauers Andreas Kompatscher.

St. Oswald (Bozen)
St. Oswald (Bozen)

St. Oswald (auch St. Oswald im Dorf) war eine Kirche am Oswaldweg in Bozen (Stadtteil Dorf, ehemals der alten Landgemeinde Zwölfmalgreien zugehörig), die dem hl. Oswald von Northumbria geweiht war. Die spätromanische Ostturmkirche wird 1288 zum ersten Mal erwähnt („sanctus Oswaldus“ und „neben sant Oswalten“), nach Beschädigungen durch Bergstürze 1323 und 1405 neu geweiht und 1412 als „sant Oswalt pey Poczen“ bezeichnet. Das Kirchweihfest wurde am Todestag des hl. Oswald am 5. August begangen. Bei der Bombardierung Bozens im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche am 2. Dezember 1943 durch eine amerikanische Fliegerbombe vernichtet. Erhalten sind nur noch die Grundmauern. Seit 1951 stehen diese unter Denkmalschutz.Aus den Jahren 1481 bis 1800 sind über 60 Rechnungsbücher von St. Oswald im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 1398–1461), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden. Bozens Oswaldpromenade trägt ihren Namen nach der Kirche; ihr stadtseitiger Zubringer wurde am 29. November 1908 eröffnet, nimmt annähernd vom ehemaligen Kirchplatz seinen Ausgang und führt über die Felsformation der sog. Schwarzmander nach St. Anton (Westteil), während die Verzweigung nach St. Magdalena entlang des Hanges des Hörtenbergs im Jahr 1937 aus Stiftungsmitteln des Wohltäters Karl von Müller errichtet wurde (Ostteil). Vom Karl-von-Müller-Denkmal geht ein alter Fußweg auf den Ritten ab, der über den Weinhof Peterploner und das Hörtenberg-Kreuz nach Oberbozen-Himmelfahrt führt. Am Beginn der Oswaldpromenade befindet sich der um 1900 in historistischen Formen errichtete Ansitz St. Oswald samt Park.

Palais Toggenburg
Palais Toggenburg

Das Palais Toggenburg (noch 1888 nach den Vorbesitzern Palais Sarnthein genannt, Hausnummer Franziskanergasse 2) ist ein Haus in Bozen mit ausgedehntem Park. Es befindet sich am Beginn der Runkelsteiner Straße und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Als Tirol im Ersten Koalitionskrieg der französische Einmarsch von Süden her drohte, trafen sich 1796 hier die Tiroler Landstände zum Herz-Jesu-Schwur.Das Haus war ursprünglich Gerichtssitz der Herren von Wangen. Später kam es zuerst in den Besitz der Herren von Völs und dann jener von Wolkenstein. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es von der reichen Bozner Kaufmannsfamilie Menz erworben. Annette von Menz ließ das ganze Haus im Empirestil umgestalten und einen großen, zweigeschossigen Saal mit Galerie bauen. Hier wurde der wichtigste städtische Musiksalon des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Der Saal wurde zum Treffpunkt für in- und ausländische Komponisten wie zum Beispiel Johann Gänsbacher. Die Menz'sche Bibliothek umfasst eine umfangreiche Sammlung von Operndrucken sowie Belege von Abrechnungen mit Orchestermusikern und Gesangssolisten, die im Palais Menz in der Mustergasse aufgetreten waren. Im Erbwege über die gräfliche Familie Sarnthein ging das Palais auf die ursprünglich aus Graubünden stammenden, nach Tirol gekommenen Grafen von Toggenburg über. An der östlichen Außenmauer wurde am 1. Juni 1896 zur Erinnerung an die Weihe des Landes Tirol an das Herz Jesu eine von Andreas Kompatscher geschaffene Gedenktafel angebracht. Darauf steht: Beachtlich ist der rückseitig des Gebäudes gelegene Park, dessen Bepflanzung vor allem aus Zedern und Zypressen besteht.Das bedeutsame Archiv Toggenburg, das Graf Paul von Toggenburg um 1950 zunächst dem Stadtmuseum Bozen als Depositum übergeben worden war, wird seit 1997 vom Südtiroler Landesarchiv verwahrt.Im Palais Toggenburg finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt.