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Ansitz Gerstburg

Ansitz in SüdtirolBaudenkmal in BozenWohngebäude in Bozen
Bozen Gerstburg (Nordwestansicht)
Bozen Gerstburg (Nordwestansicht)

Der Ansitz Gerstburg ist ein Edelsitz in Bozen und wird als Standort des Verwaltungsgerichts genutzt. Er befindet sich in der Claudia-de’-Medici-Straße unweit von Schloss Maretsch und steht seit 1951 unter Denkmalschutz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ansitz Gerstburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ansitz Gerstburg
Claudia-De'-Medici-Straße, Bozen Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

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Breitengrad Längengrad
N 46.502613 ° E 11.352294 °
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Adresse

Tribunale Regionale di Giustizia Amministrativa Bolzano - Verwaltungsgericht Bozen

Claudia-De'-Medici-Straße 8
39100 Bozen, Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Trentino-Südtirol, Italien
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Bozen Gerstburg (Nordwestansicht)
Bozen Gerstburg (Nordwestansicht)
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In der Umgebung

Ansitz Stillendorf
Ansitz Stillendorf

Der Ansitz Stillendorf ist ein Edelsitz in Bozen mit ausgedehntem Park. Er befindet sich in der Wangergasse an der Ecke zur Rauschertorgasse. Seit 1982 steht er unter Denkmalschutz. Ein Hof zu Stillendorf („mansus ad Stillendorf“) wird schon 1237 im Notarsregister von Jakob Haas erwähnt. Stillendorf war ursprünglich nur der Flurname für die Gegend zwischen Schloss Maretsch und der Rauschertorgasse. Im Jahr 1301 ist ein „Lancius de Stillendorf“ als Bozner Inwohner bezeugt. Die Saltnerordnung von Gries und Bozen von 1551 nennt eine huet zu Stillendorf (Hütbezirk eines Weinberghüters). Der heutige Ansitz wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts von der Tiroler Adelsfamilie Giovanelli umgestaltet, kam später in die Hände der Familie von Menz und dann über Heirats- (1770) und Erbwege (1807) an die Familie von Zallinger, die seit 1637 den Ansitz Thurn (Bozen) besaß. Sie veränderte den Ansitz im 19. Jahrhundert stark, baute ihn mit regelmäßigen Fensterreihen und Geschossbänderung aus und nahm Ende des Jahrhunderts das Prädikat von Stillendorf an. Franz von Zallinger-Stillendorf schenkte den Eucharistinern 1897 den Grund für den Bau der benachbarten Herz-Jesu-Kirche und eines Klosters. Vom Ansitz Stillendorf führt ein Verbindungsgang in die Kirche. Am Bozner Blutsonntag, dem 24. April 1921, starb der Lehrer Franz Innerhofer aus Marling beim Versuch, einen Jungen vor Faschisten zu beschützen, durch Schüsse im Hauseingang des Ansitzes. Daran erinnert eine Gedenktafel am Unglücksort. In den 1960er Jahren beherbergte Stillendorf auch die Hauswirtschaftliche Vorschule des Mädchenschutzverbandes, geleitet von Ordensschwester Hermenegildis Mayer von der Caritas Socialis.

Palais Toggenburg
Palais Toggenburg

Das Palais Toggenburg (noch 1888 nach den Vorbesitzern Palais Sarnthein genannt, Hausnummer Franziskanergasse 2) ist ein Haus in Bozen mit ausgedehntem Park. Es befindet sich am Beginn der Runkelsteiner Straße und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Als Tirol im Ersten Koalitionskrieg der französische Einmarsch von Süden her drohte, trafen sich 1796 hier die Tiroler Landstände zum Herz-Jesu-Schwur.Das Haus war ursprünglich Gerichtssitz der Herren von Wangen. Später kam es zuerst in den Besitz der Herren von Völs und dann jener von Wolkenstein. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es von der reichen Bozner Kaufmannsfamilie Menz erworben. Annette von Menz ließ das ganze Haus im Empirestil umgestalten und einen großen, zweigeschossigen Saal mit Galerie bauen. Hier wurde der wichtigste städtische Musiksalon des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Der Saal wurde zum Treffpunkt für in- und ausländische Komponisten wie zum Beispiel Johann Gänsbacher. Die Menz'sche Bibliothek umfasst eine umfangreiche Sammlung von Operndrucken sowie Belege von Abrechnungen mit Orchestermusikern und Gesangssolisten, die im Palais Menz in der Mustergasse aufgetreten waren. Im Erbwege über die gräfliche Familie Sarnthein ging das Palais auf die ursprünglich aus Graubünden stammenden, nach Tirol gekommenen Grafen von Toggenburg über. An der östlichen Außenmauer wurde am 1. Juni 1896 zur Erinnerung an die Weihe des Landes Tirol an das Herz Jesu eine von Andreas Kompatscher geschaffene Gedenktafel angebracht. Darauf steht: Beachtlich ist der rückseitig des Gebäudes gelegene Park, dessen Bepflanzung vor allem aus Zedern und Zypressen besteht.Das bedeutsame Archiv Toggenburg, das Graf Paul von Toggenburg um 1950 zunächst dem Stadtmuseum Bozen als Depositum übergeben worden war, wird seit 1997 vom Südtiroler Landesarchiv verwahrt.Im Palais Toggenburg finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt.

Rauschertorgasse
Rauschertorgasse

Die Rauschertorgasse (italienisch Via della Roggia) ist eine Straße im altstädtischen Bereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie verbindet mit annähernd südnördlichem Verlauf die Museumstraße mit der Wangergasse. Die schmale Straße ist seit 1237 bezeugt, als sie im Urkundenregister des Notars Jakob Haas als Ruschgasze aufscheint. Auch in späteren Urkunden wird sie als Rauschgasse (in der Rausgasczen, Raüszgasse, Rawschgassen) bezeichnet. Hier befand sich eine Pfisterei der Marienpfarrkirche, die 1437 als „Vnser frauen ofenhaws“ urkundlich bezeugt ist und von Bäckermeister Rüdiger geführt wurde.Nach dem ursprünglichen Namen „Rauschgasse“ wurde ein ehemaliges, die Straße nördlich abschließendes Stadttor als Rauschertor bezeichnet, wovon die heutige Bezeichnung stammt, die 1901 mit Gemeinderatsbeschluss verfügt wurde. In der Zeit des Faschismus hieß die Straße einsprachig Via del Ruscello, ehe in der Nachkriegszeit die alte Bezeichnung (mit der neuen italienischen Übersetzung Via della Roggia) wiederhergestellt wurde. In der Rauschertorgasse befindet sich das älteste Bozner Altersheim, das heute von der Rauschertorstiftung geleitet wird. Es wurde 1863 als städtisches Armenversorgungshaus begründet und dank einer Stiftung von Wilhelmine Grätzl von Kofler großzügig ausgebaut. Das Eckgebäude zur Wangergasse beherbergt seit 1907 die Marienschule, eine Mädchenschule mit angeschlossenem Heim, geführt von der Kongregation der Tertiarschwestern des Heiligen Franziskus von Brixen und nunmehr als Maria Hueber-Gymnasium bezeichnet. Beachtenswert sind der am nordwestlichen Beginn der Straße gelegene, im Kern noch aus dem 13. Jahrhundert stammende Ansitz Stillendorf und die unmittelbar südlich daran angrenzende, neuromanische Herz-Jesu-Kirche aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Rauschertorgasse gehört zu Bozens Fußgängerzone.

Goetheschule (Bozen)
Goetheschule (Bozen)

Die Goetheschule (mit voller Bezeichnung Johann-Wolfgang-von-Goethe-Schule; vormals Mädchenschule Kaiser Franz Joseph) ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in Bozen. Die Goetheschule, eine Grundschule mit deutscher Unterrichtssprache, befindet sich gegenüber dem Franziskanergymnasium am Marienplatz. Sie wurde 1908 als Volks- und Bürgerschule für Mädchen gebaut und zu Ehren des 60. Regierungsjubiläums des österreichischen Kaisers Kaiser-Franz-Joseph-Schule benannt. Der Schulbetrieb wurde am 14. November 1908 aufgenommen. Zur Eröffnung schrieb die Wiener Zeitung Das interessante Blatt: Der monumentale Schulbau stellt einen Höhepunkt des umfassenden Bauprogramms des deutschfreiheitlichen Bozner Bürgermeisters Julius Perathoner dar. Der Plan von Stadtbaumeister Wilhelm Kürschner orientierte sich am Vorbild des Münchner Schulhausbaus und am damals neuartigen Konzept der Arbeitsschule. Albert Stolz umrahmte die Decken im Treppenhaus und einige Türen zu den Klassenräumen mit Alpenblumenkränzen und kleinen Tieren; die Wände schmückte er mit verschiedenen Steindruck-Rahmenbildern mit Motiven aus Märchen und Volksliedern, Landschaften oder sonstigen die Jugend anregenden Gegenständen.Während des Faschismus wurde die Schule im Zuge der Italienisierungsmaßnahmen zur italienischsprachigen Adelaide-Cairoli-Schule. Das faschistische Regime entließ Ende 1923 auch die Gründungsdirektorin Emma von Leurs, die sich daraufhin in der Südtiroler Katakombenschule engagierte. Im Marienpark vor der Schule befindet sich seit 1909 die 1893 angefertigte Mariensäule des Bildhauers Andreas Kompatscher.