place

St. Oswald (Bozen)

Baudenkmal in BozenBauwerk der Romanik in SüdtirolErsterwähnung 1288Geschichte BozensKirchengebäude in Bozen
Kirchengebäude in EuropaKirchengebäude in der Diözese Bozen-BrixenKirchenruine in ItalienOswald-von-Northumbria-KircheRomanische KircheZerstört im Zweiten WeltkriegZerstört in den 1940er Jahren
Die St. Oswaldkirche bei Bozen um 1912
Die St. Oswaldkirche bei Bozen um 1912

St. Oswald (auch St. Oswald im Dorf) war eine Kirche am Oswaldweg in Bozen (Stadtteil Dorf, ehemals der alten Landgemeinde Zwölfmalgreien zugehörig), die dem hl. Oswald von Northumbria geweiht war. Die spätromanische Ostturmkirche wird 1288 zum ersten Mal erwähnt („sanctus Oswaldus“ und „neben sant Oswalten“), nach Beschädigungen durch Bergstürze 1323 und 1405 neu geweiht und 1412 als „sant Oswalt pey Poczen“ bezeichnet. Das Kirchweihfest wurde am Todestag des hl. Oswald am 5. August begangen. Bei der Bombardierung Bozens im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche am 2. Dezember 1943 durch eine amerikanische Fliegerbombe vernichtet. Erhalten sind nur noch die Grundmauern. Seit 1951 stehen diese unter Denkmalschutz.Aus den Jahren 1481 bis 1800 sind über 60 Rechnungsbücher von St. Oswald im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 1398–1461), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden. Bozens Oswaldpromenade trägt ihren Namen nach der Kirche; ihr stadtseitiger Zubringer wurde am 29. November 1908 eröffnet, nimmt annähernd vom ehemaligen Kirchplatz seinen Ausgang und führt über die Felsformation der sog. Schwarzmander nach St. Anton (Westteil), während die Verzweigung nach St. Magdalena entlang des Hanges des Hörtenbergs im Jahr 1937 aus Stiftungsmitteln des Wohltäters Karl von Müller errichtet wurde (Ostteil). Vom Karl-von-Müller-Denkmal geht ein alter Fußweg auf den Ritten ab, der über den Weinhof Peterploner und das Hörtenberg-Kreuz nach Oberbozen-Himmelfahrt führt. Am Beginn der Oswaldpromenade befindet sich der um 1900 in historistischen Formen errichtete Ansitz St. Oswald samt Park.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Oswald (Bozen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Oswald (Bozen)
Oswaldweg, Bozen Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: St. Oswald (Bozen)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.503896 ° E 11.359362 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Ehemalige Kirche St. Oswald - Ex chiesa S. Osvaldo

Oswaldweg
39100 Bozen, Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Trentino-Südtirol, Italien
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q15526210)
linkOpenStreetMap (257697338)

Die St. Oswaldkirche bei Bozen um 1912
Die St. Oswaldkirche bei Bozen um 1912
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Andreas-Hofer-Straße (Bozen)
Andreas-Hofer-Straße (Bozen)

Die Andreas-Hofer-Straße (italienisch Via Andreas Hofer) ist eine Straße nordöstlich des altstädtischen Bereichs der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie verbindet die Vintlerstraße mit dem Zwölfmalgreiner Platz (Zollstange). Sie ist nach Andreas Hofer, dem Anführer des Tiroler Volksaufstands von 1809, benannt. Die Straße weist ein kontinuierliches West-Ost-Gefälle auf. Sie nimmt ihren Ausgang am Landesfürstlichen Amtshaus, dem heutigen Südtiroler Naturmuseum, führt entlang dem Batzenhäusl, der früheren Weinschenke des Deutschen Ordens, und erreicht am Gasthaus Löwengrube (dem früheren Zollhaus) die alte Zollstange, den heutigen Zwölfmalgreiner Platz.Der älteste Name des Straßenzugs war Zollgasse; über sie lief der Verkehr der überregionalen Brenner-Route nach Bozen ein und wieder aus. 1901 wurde die Straße nach dem Bozner Ehrenbürger Andrä Kirchebner (1825–1891), Magistrats- und Handelskammerrat sowie Obmann des kaufmännischen Vereins, benannt. Der Straßenname wurde von der faschistischen Administration 1929 revidiert und die einsprachige Bezeichnung Via Ca' de Bezzi eingeführt. Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die zunächst Batzenhäuslgasse genannte Straße zur Andreas-Hofer-Straße. Im Jahr 2015 wurde in der Andreas-Hofer-Straße (vor dem ehemaligen Hauseingang Nr. 18, einer heutigen Garagenzufahrt) ein Stolperstein verlegt, der an das Holocaust-Opfer Bernhard Czopp (1879–1944) erinnert.Die Andreas-Hofer-Straße ist einspurig nur in westöstlicher Richtung befahrbar.