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Bönebüttel

BönebüttelErsterwähnung im 12. JahrhundertGemeinde in Schleswig-HolsteinOrt im Kreis Plön
Boenebuettel Wappen
Boenebuettel Wappen

Bönebüttel ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Aufeld, Brammershof, Bruhnskoppel, Husberg und Husberger Moor liegen im Gemeindegebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bönebüttel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.0791 ° E 10.059 °
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Adresse

Sickfurt

Sickfurt
24620 , Bönebüttel Siedlung
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Boenebuettel Wappen
Boenebuettel Wappen
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FFH-Gebiet Bönebütteler Gehege
FFH-Gebiet Bönebütteler Gehege

Das FFH-Gebiet Bönebütteler Gehege ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön in der Gemeinde Bönebüttel. An der östlichen Gebietsgrenze liegen kleine Parzellen auch in den Gemeinden Schillsdorf und Rendswühren. Es liegt in der Landschaft Eider-Moränengebiet (Landschafts-ID 70211), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Es hat eine Größe von 59 Hektar und liegt vier Kilometer östlich von Neumünster in einem großen Waldgebiet zwischen dem Staatsforst Neumünster im Norden und dem Hollenbeker Holz im Süden. Seine größte Ausdehnung liegt mit 1,35 Kilometer in Nordsüdrichtung. Das FFH-Gebiet befindet sich in leicht hügeligem Gelände auf einer Grundmoräne der Weichsel-Kaltzeit. Die höchste Erhebung mit 39,5 Meter über Normalhöhennull (NHN) liegt im Osten wenige Meter nördlich der Straße Hollenbekerholz. Der niedrigste Bereich liegt mit 31 Meter über NHN im Westen im Gehege Rehkrog. Das FFH-Gebiet entwässert über die Predigerau und Aasbek in die Schwale und über Stör und Elbe in die Nordsee. Das FFH-Gebiet ist fast vollständig mit Wald bedeckt, siehe Diagramm 1. Hierbei handelt es sich um einen historischen Waldstandort. Bereits in der „Landtcarte von den Ämbtern Rendsborg, Kiel und Bordesholm Anno 1649“ des Johannes Mejer aus Husum sind im Gebiet nördlich des Schwalebogens zwischen Bönebüttel im Süden und Busdorf (Bustorp) bei Neumünster im Norden Wälder verzeichnet, siehe Bild 1. Nach der Karte des Deutschen Reiches, Ausgabe 1893, ist der Wald ausschließlich mit Laubbäumen bestockt gewesen, siehe Bild 2. Das gilt auch noch für die Ausgabe der Deutschlandkarte von 1956. Das FFH-Gebiet wird durch einen Spurplattenweg vom Ortsteil Hollenbekerholz im Osten zum Bönebütteler Damm (Kreisstraße 16) im Westen in einen nördlichen und einen südlichen Teil getrennt. Von diesem Weg führen mehrere Wirtschaftswege in das FFH-Gebiet. Im Süden bildet die Predigerau die Gebietsgrenze, im Osten eine Wallhecke zu den anliegenden Feldern. Nördlich der Straße Hollenbeker Holz bildet ein Forstweg die Westgrenze, südlich davon ist es landwirtschaftlich genutztes Grünland.

Club 88

Der Club 88 war ein Neonazitreffpunkt in Neumünster-Gadeland. Er bestand von 1996 bis 2014. Nach Einschätzung des schleswig-holsteinischen Verfassungsschutzes war das Lokal seit 1996 zentraler Treffpunkt der rechtsradikalen Szene in Neumünster und durch seinen bundesweiten Bekanntheitsgrad gelegentlich von Neonazis und rechtsextremen Skinheads aus dem gesamten norddeutschen Raum.Konzessionsinhaberin war Christiane Dolscheid. Ihr ehemaliger Lebensgefährte, Frank Rieckmann, gehört ebenfalls der Neonaziszene an. Ursprünglich wurde der Club von Dolscheid und Tim Bartling betrieben. Beide sind langjährige Aktivisten der Szene. Dolscheid ist unter anderem Aktivistin beim „Skingirl Freundeskreis Deutschland“. 2000 bezeichnete der damalige Landesvorsitzende der NPD Peter Borchert auf einer Versammlung in Eisenach den „Club 88“ als das Beispiel einer sogenannten „national befreiten Zone“. Als sich Bartling etwa 2001 aus dem Blick der Öffentlichkeit zurückzog, übernahm Peter Borchert die Rolle des Club-Sprechers. Der Club diente der schleswig-holsteinischen Szene als Anlaufstelle und zur Rekrutierung von Jugendlichen. Das Lokal wurde vom Verfassungsschutz als ein wesentlicher Knotenpunkt rechtsradikaler Netzwerke betrachtet. Der „Club“ machte Werbung auf T-Shirts und in Zeitungen mit dem Slogan „88 - the very last resort“ (in der Symbolik der Neonazis: „Heil Hitler - die allerletzte Zuflucht“). Unter diesem Slogan gab das dänische nationalistische Musik-CD-Label Celtic Moon 2003 einen Solidaritäts-Sampler heraus. Zum Umfeld des Clubs 88 gehörten Teile des ehemaligen „Hamburger Sturms“, zum Beispiel Steffen Holthusen aus Hamburg und Torben Klebe. Verbindungen bestanden zu der Neonaziszene in Tostedt um den ehemaligen FAP-Aktivisten Sascha Bothe sowie mit Thorsten Heise aus Northeim und Bernd Stehmann aus Leopoldshöhe. Nach einem Höhepunkt in den Jahren 2002 und 2003 aufgrund starker Berichterstattung in den Medien ging die Zahl der Besucher in den folgenden Jahren zurück, mit Ausnahme von Anlässen wie der jährlichen Geburtstagsfeier des Club 88 am 1. Oktober, die im Jahr 2005 von rund 400 Personen besucht wurde. Zur Feier des 15. Geburtstages im Jahr 2011 erschienen weniger als 80 Personen. Anfang 2014 wurde der Club geschlossen.