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Amt Vehlefanz

Amt der Mark BrandenburgAmt der Provinz BrandenburgGeschichte (Landkreis Oberhavel)
Amtshaus Vehlefanz
Amtshaus Vehlefanz

Das Amt Vehlefanz war ein königlich-preußisches Domänenamt, das 1719 durch Abtrennung eines Teils des Amtes Oranienburg gebildet wurde. Der Sitz des Amtes war in Vehlefanz (Landkreis Oberhavel, Brandenburg). Das Amtsgebiet gehört heute zu den Gemeinden Nauen, Brieselang und Schönwalde-Glien (Landkreis Havelland) sowie zu den Gemeinden Kremmen, Fehrbellin und Oberkrämer (Landkreis Oberhavel). 1832 wurden einige Vorwerke der Administration des Remontedepot Bärenklau unterstellt. Die Remtamt- und Polizeiverwaltung wurde dagegen zunächst interimsweise dem Amt Oranienburg (rück-)übertragen, 1834 wurde das Amt Vehlefanz endgültig aufgelöst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Amt Vehlefanz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.7 ° E 13.1 °
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Adresse


16727 Oberkrämer (Vehlefanz)
Brandenburg, Deutschland
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Amtshaus Vehlefanz
Amtshaus Vehlefanz
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Botscheberg
Botscheberg

Der Botscheberg, auch Bosselberg genannt, ist eine abgegangene mittelalterliche Turmhügelburg (Motte) am Westrand von Vehlefanz, das zur Gemeinde Oberkrämer im Landkreis Oberhavel in Brandenburg gehört. Der künstliche kegelstumpfförmige Burghügel mit einem oberen Durchmesser von etwa 30 m befindet sich in einer kleinen sumpfigen Niederung im zentralen Teil des Ländchens Glien. Form und Größe deuten auf das 10. Jahrhundert als Bauzeit. Damit würde sie im Zusammenhang mit der ersten Ostexpansion ab etwa 930 stehen. Der Hügel war ursprünglich von einem Graben umgeben und wies eine Art Vorburg an der Nordostseite auf, die aber heute verschwunden ist. Archäologische Funde bestanden aus slawischen und frühdeutschen (12. Jahrhundert) Scherben sowie vereinzelt Natursteinen mit Kalkmörtelresten, die ein ehemaliges Feldsteingebäude mit Fachwerkaufbau vermuten lassen. Der Zweck dieses Turmhügels ist noch strittig. Auffällig ist aber, dass er exakt in der Mitte zwischen den ehemaligen slawischen Burgen Tietzow und Bötzow (heute Oranienburg) liegt, die beide eine Tagesreise von 25 km voneinander entfernt sind. Das könnte auch den Namen Botscheberg (Bötzowberg) erklären – man konnte von Turm die Burg Bötzow sehen. Im 11. Jahrhundert ist nach dem archäologischen Befund wieder mit einer Nutzung durch Slawen zu rechnen, bevor der Hügel im 12. oder 13. Jahrhundert in die Burg Vehlefanz einbezogen wurde. Auch in der weiteren Umgebung von Vehlefanz sind keine ähnlichen Turmhügel bekannt. Die nächsten befinden sich in der Prignitz.