place

Imchen

Berlin-KladowBinneninsel (Havel)Insel (Berlin)Insel (Europa)Naturschutzgebiet in Berlin
Unbewohnte Insel
Imchen (2012) 1875
Imchen (2012) 1875

Imchen [ˈiːmçən] ist der Name einer unbewohnten Flussinsel der Havel im Berliner Ortsteil Kladow. Sie ist ca. 2,5 Hektar groß, das Naturschutzgebiet einschließlich der umgebenden Wasser- und Röhrichtflächen umfasst eine Fläche von 4,8 Hektar. Zusammen mit dem vier Kilometer langen Uferstreifen zwischen Gatow und Kladow erwarb die Stadt Berlin 1924 die Insel für 100.000 Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 401.000 Euro) und ließ sie erhöhen.Seit dem 9. September 1933 ist die Insel als Naturschutzgebiet deklariert. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Schutz der dort lebenden Vögel, wie beispielsweise den Kolonien von Graureihern und Kormoranen. Die Insel ist naturbelassen. Sie darf von Touristen nicht betreten werden. Gelegentliche landschaftspflegerische Eingriffe dienen vornehmlich dem Erhalt des Röhrichts, das als Rückzugsgebiet für kleinere Arten wie Haubentaucher oder Eisvögel wichtig ist. Der Name der Insel ist vermutlich vom Begriff „Imme“ für Bienen abgeleitet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Imchen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Imchen
Imchenallee, Berlin Kladow

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: ImchenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.450725555556 ° E 13.151278055556 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Insel Imchen bei Kladow (Insel Imchen bei Kladow)

Imchenallee
14089 Berlin, Kladow
Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Imchen (2012) 1875
Imchen (2012) 1875
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Reichsluftschutzschule
Reichsluftschutzschule

Die Reichsluftschutzschule ist ein Gebäudeensemble in Heckeshorn am Ende der Straße Am Großen Wannsee (Hausnummern 77/80) im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf von Berlin. Das Gebäude wurde vom Architekten Eduard Jobst Siedler 1938/39 entworfen. Hier sollten Luftschutzwarte aus ganz Deutschland geschult werden. Zur Tarnung ist die Reichsluftschutzschule nicht im Stil einer typischen Kaserne, sondern eher wie eine gediegene Wohnsiedlung gebaut worden. Bemerkenswert an dem Gebäudekomplex ist, wie sehr bei den Planungen auf die vorhandene Waldlandschaft Rücksicht genommen wurde. Um das natürliche Niveau des Geländes, besonders die mit Bäumen bestandene Talmulde zu erhalten, wurde auf kasernentypische Großbauten – mit Ausnahme eines Hochbunkers – verzichtet. Stattdessen verteilte man auf der weitläufigen Liegenschaft mit 490.000 m² in locker gestreuter Form zweigeschossige Häuser für die Unterkunft, Schul- und Hörsäle, Verwaltung und Garagen. Die angelegten Wege folgen den Höhenkurven. Mit einer pompösen Feier weihte Hermann Göring im Mai 1939 das Gelände ein. Für die Fassaden der Gebäude verwendete Siedler rötlich-braunen Klinker, der sich gut in die Landschaft einfügt. Jedes Haus erhielt eine zurückhaltende Backsteinornamentik mit Gesimsbändern und vorkragenden Backsteinbändern. An den Eingängen erkennt man quer zur Quaderung erhaben eingesetzte Klinker in Form von Dreiecken (Beispiel: Haus H). Diese Schmuckelemente erinnern an expressionistische Formen. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete man in den unversehrt gebliebenen Bauten zunächst eine Heilanstalt für Tuberkulose-Kranke, die später zur Lungenklinik Heckeshorn (jetzt Helios Klinikum Emil von Behring, Lungenklinik Heckeshorn, seit 2007 in der Walterhöferstrasse 11) wurde. Hier wirkte unter anderem der Pneumologe Karl Ludwig Radenbach, ein Pionier der Tuberkuloseforschung.

Wannseekonferenz
Wannseekonferenz

Auf der Wannseekonferenz kamen am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin fünfzehn hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden zusammen, um unter dem Vorsitz des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich in seiner Funktion als Chef der Sicherheitspolizei (SiPo) und des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD) den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren. Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der Konferenz, den Holocaust zu beschließen – diese Entscheidung war mit den seit dem Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) stattfindenden Massenmorden in vom Deutschen Reich besetzten Gebieten faktisch schon gefallen –, sondern die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung in den Osten zu organisieren und die erforderliche Koordination sicherzustellen. Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest, erweiterten die dafür vorgesehenen Opfergruppen zunehmend und einigten sich auf eine Zusammenarbeit unter der Leitung des Reichssicherheitshauptamts (RSHA), das Heydrich führte. Heydrich war von Hermann Göring am 31. Juli 1941 mit der Gesamtorganisation der „Endlösung der Judenfrage“ beauftragt worden. Im Dezember 1941 lud Heydrich zu der streng geheimen Konferenz ein, an der Staatssekretäre aus verschiedenen Reichsministerien und dem Generalgouvernement, ein Ministerialdirektor der Reichskanzlei sowie leitende Beamte des Hauptamtes Sicherheitspolizei, des Sicherheitsdienstes und der Parteikanzlei teilnahmen. Protokollant war der SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, Heydrichs Referent für „Judenangelegenheiten“. Der erst nach dem Zweiten Weltkrieg geprägte Begriff „Wannseekonferenz“ ergab sich aus dem Tagungsort, dem Gästehaus der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, Am Großen Wannsee 56/58. Die ehemalige Villa Marlier in Berlin-Wannsee war 1914/1915 nach Plänen von Paul Otto August Baumgarten erbaut worden. Heute ist das Haus eine Gedenkstätte für den Holocaust.