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Minoritenkloster Hannover

Abgegangenes Bauwerk in HannoverEhemaliges Kloster in NiedersachsenEhemaliges MinoritenklosterErbaut in den 1290er JahrenGegründet 1291
Kloster (13. Jahrhundert)Kloster (14. Jahrhundert)Kloster (15. Jahrhundert)Kloster (16. Jahrhundert)Mitte (Hannover)Sakralbau in HannoverSchlesische FranziskanerprovinzSächsische FranziskanerprovinzThüringische FranziskanerprovinzZerstört in den 1630er Jahren

Das Minoritenkloster in Hannover war im Mittelalter ein Kloster der Franziskaner („Ordo Fratrum Minorum“ (OFM), auch „Orden der Minderbrüder“ oder „Minoriten“, nach der Fußbekleidung der barfüßig in Sandalen gehenden Ordensmänner auch „Barfüßer“ genannt). Die Franziskaner, benannt nach dem Gründer des Ordens, Franz von Assisi, waren der einzige der vier Bettelorden, der sich innerhalb der Stadtbefestigung Hannovers niederlassen durfte. Standort des Klosters war die Stelle des späteren Leineschlosses, des heutigen Niedersächsischen Landtages. Es bestand von 1291 bis 1533.

Auszug des Wikipedia-Artikels Minoritenkloster Hannover (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Minoritenkloster Hannover
Hannah-Arendt-Platz, Hannover Mitte (Mitte)

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Niedersächsischer Landtag (Leineschloss)

Hannah-Arendt-Platz 1
30159 Hannover, Mitte (Mitte)
Niedersachsen, Deutschland
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Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersächsischen Gebieten
Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersächsischen Gebieten

Die Opfer des Nationalsozialismus unter den Parlamentariern aus niedersächsischen Gebieten titelt eine Gedenktafel in Hannover in der Wandelhalle des Leineschlosses. Die nicht öffentlich zugängliche Tafel erinnert an 35 demokratisch gewählte Abgeordnete im Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen, die zur Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 „von SA-Männern, Gestapo-Beamten oder KZ-Aufsehern ermordet […]“ oder in den Freitod getrieben wurden. Zusätzlich zu den auf der Tafel namentlich genannten soll die Gedenktafel zugleich an diejenigen Abgeordneten erinnern, die während der mehr als zwölf Jahre andauernden „staatsverbrecherischen Herrschaft [der Nationalsozialisten] schikaniert und verfolgt, ihrer Existenz beraubt und ins Exil getrieben wurden.“ Die ehemaligen Abgeordneten, „die mit knapper Not davongekommen waren und die nicht selten gerade erst aus Zuchthäusern und Konzentrationslagern befreit, körperlich wie seelisch schwer angeschlagen im Frühsommer 1945 noch einmal antraten, um eine gerechte, eine demokratische Gesellschaft zu gestalten.“Mit der 2007 eingeweihten Gedenktafel – zugleich Mahnmal gegen eine „Diktatur, die Andersdenkenden keine Daseinsberechtigung zubilligte, sie ihrer Gesinnung wegen verfolgte bis in den Tod“ – war der Niedersächsische Landtag das erste Landesparlament der Bundesrepublik Deutschland, das auf diese Weise an die in seinen heutigen Wahlkreisen noch zur Zeit der Weimarer Republik gewählten und später durch die Nationalsozialisten ermordeten Abgeordneten verschiedener politischer Parteien erinnerte.