place

Steinmühle (Halle)

Kulturdenkmal in Halle (Saale)Mühle in EuropaMühle in Halle (Saale)Stillgelegte AnlageWasserbauwerk in Halle (Saale)
Wassermühle in Sachsen-Anhalt
Steinmühle Halle (Saale) 2013 01 01
Steinmühle Halle (Saale) 2013 01 01

Die Steinmühle in Halle (Saale) ist eine Wassermühle am Mühlgraben, einem natürlichen rechten Seitenarm der Saale. Bei der Steinmühle handelt es sich um eine ehemalige Öl- und Getreidemühle, und nicht, wie aufgrund des Namens zu vermuten, um eine Steinmühle. Sie besaß vermutlich das erste aus Stein aufgeführte Mühlengebäude der Stadt. Die Mühle wurde erstmals 1121 in einer Urkunde für das Kloster Neuwerk, zu dem sie gehörte, erwähnt. Das heutige Mühlengebäude wurde aus Bruchsteinen errichtet, stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg im 18. und 19. Jahrhundert neu errichtet. Bis Ende des 19. Jahrhunderts verfügte die Steinmühle über drei Wasserräder. Heute ist ein unterschlächtiges Pansterrad aus dem Jahr 1905 vorhanden. Im 17. Jahrhundert besaß die Mühle sechs Mahlgänge, heute noch einen Schrotgang. Die Mühle wurde bis 1975 mit Elektromotoren betrieben. Heute ist das Gebäude, die technische Ausstattung und der Wassergang ruiniert bzw. stark sanierungsbedürftig. Nach der Mühle wurde die nahe gelegene Steinmühlenbrücke benannt. Im Januar 2017 wurde die denkmalgeschützte Mühle in die „Rote Liste“ bedrohter Baudenkmale der Stadt Halle eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinmühle (Halle) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steinmühle (Halle)
An der Steinmühle, Halle (Saale) Giebichenstein

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Steinmühle (Halle)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.493595 ° E 11.955979 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Steinmühle

An der Steinmühle
06114 Halle (Saale), Giebichenstein
Sachsen-Anhalt, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1732882)
linkOpenStreetMap (61557521)

Steinmühle Halle (Saale) 2013 01 01
Steinmühle Halle (Saale) 2013 01 01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Fontäne Halle
Fontäne Halle

Die Fontäne Halle befindet sich auf der Ziegelwiese, einer westlich von der Saale und östlich vom Mühlgraben umflossenen Binneninsel, gelegen im Stadtteil Saaleaue der Stadt Halle (Saale). Sie ist die dritthöchste in Europa. Die Fontäne wurde 1968 anlässlich der 10. Arbeiterfestspiele der DDR, die vom 14. bis 16. Juni statt fanden, errichtet und in Betrieb genommen. Im Überschwemmungsgebiet der Saale gelegen, stand die Antriebs- und Pumpentechnik im Laufe der Jahre zweimal vollständig unter Wasser, sodass ein Betrieb kaum mehr möglich war. Einer privaten Initiative (Freunde der Fontäne) gelang es zwischen 2007 und 2009, insgesamt etwa 250.000 € Sach- und Geldspenden zu sammeln, womit eine komplette Erneuerung der Technik möglich war. Seit 2009 ist die Fontäne wieder regelmäßig in Betrieb. Die Wasserfontäne erreicht eine Höhe von 80 Metern bei einer Pumpenmotorleistung von 160 Kilowatt. Die Pumpenleistung beträgt bis zu 400 Kubikmetern pro Stunde, der maximale Druck 10 bar. Das Wasserbecken – der Fontänenteich – ist künstlich angelegt (ehem. Lehmgrube der Ziegelei) und weist ein Fassungsvermögen von ca. 25.000 Kubikmetern sowie eine Fläche von ca. 1 ha auf. Er wurde wegen der vorherrschenden Windverhältnisse in Form einer Ellipse gestaltet. Seit 2008 findet jährlich im September das von den "Freunden der Fontäne Halle" organisierte Fontänefest auf der Ziegelwiese statt. Siehe auch: Liste der Gewässer in Halle (Saale)

Anstaltskirche der Diakonie (Halle)
Anstaltskirche der Diakonie (Halle)

Die Anstaltskirche der Diakonie oder Kirche im Diakoniewerk wurde 1893 als Bestandteil der Diakonissenanstalt nach Plänen von Friedrich Fahro in Halle (Saale) errichtet. Die Kirche ist gemeinsam mit der Philippuskirche in Leipzig einer von nur zwei Sakralbauten in Mitteldeutschland nach dem Wiesbadener Programm. Die Diakonissenanstalt, deren historische Teile ab 1867 erbaut wurden, war Halles erstes modernes Großkrankenhaus und zugleich zentrale Niederlassung des Ordens in der Provinz Sachsen. Die Kirche steht im Garten der Anstalt und ist von Diakoniebauten umgeben. Das Kirchengebäude ist ein kleiner Zentralbau mit kreuzartigem Grundriss in neugotischem Stil. Drei Kreuzarme wurden als Konchen angelegt. Die Kirche besitzt einen Vierungsturm. Die neugotische Innenausstattung ist noch nahezu vollständig erhalten. Der südliche Kreuzarm wurde mit zweigeschossigen Emporen ausgestattet, die anderen drei Kreuzarme mit einfachen Emporen. Der Altar steht vor dem nördlichen Kreuzarm, dahinter die Kanzel. Dadurch ist der Altar als Zentrum des liturgischen Geschehens auf drei Seiten vom Gestühl der Kirche umgeben und erlangt so auch räumlich zentrale Bedeutung. Fahro folgt mit seiner Raumanlage dem Wiesbadener Programm für die Gestaltung evangelischer Predigtkirchen. Der Kirche wird eine besondere architektonische Bedeutung beigemessen, da sie als eines der frühesten Beispiele für diesen Raumtyp gilt, der den Kirchenbau des 19. und 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusste.Neben einem ebenerdigen Eingang von der Parkseite besteht als Besonderheit ein zweiter Eingang über einen brückenartigen Zugang im Obergeschoss, der den direkten Zutritt von den Krankenhausfluren aus erlaubt.