place

Palais Mesmer

Abgegangenes Bauwerk in WienLandstraße (Wien)Palais in WienZerstört in den 1910er Jahren
Palais Mesmer
Palais Mesmer

Das Palais Mesmer befand sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße auf Höhe der heutigen Rasumofskygasse 29. Der wahrscheinliche Erbauer des Palais war Bernhard Heinrich von Germeten. Seine Töchter verkauften das damals wahrscheinlich noch einstöckige Palais mit Garten und Orangerie ca. 1753 für 9000 Gulden an das Ehepaar von Posch. Nach dem Tod von Ferdinand Konrad von Posch im Jahr 1766 heiratete die Witwe, Maria Anna von Posch, am 10. Januar 1768 den berühmten Arzt und Namensgeber des Palais Franz Anton Mesmer, welcher das Haus umbauen und neu einrichten ließ. Das Palais Mesmer gilt als einer von zwei möglichen Orten der Uraufführung des Singspiels Bastien und Bastienne von Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1768. Das Palais wurde 1919 abgerissen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palais Mesmer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palais Mesmer
Rochusplatz, Wien KG Landstraße (Landstraße)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Palais MesmerBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.203163 ° E 16.391392 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Rochusplatz 1
1030 Wien, KG Landstraße (Landstraße)
Österreich
mapBei Google Maps öffnen

Palais Mesmer
Palais Mesmer
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Esteplatz-Viertel
Esteplatz-Viertel

Das Viertel um den Esteplatz befindet sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Der Platz wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg an der Stelle von Gärten angelegt und 1912 nach Franz Ferdinand von Österreich-Este, dem damaligen Thronfolger, benannt. Gleichzeitig wurde die Weyrgasse (ursprünglich Estegasse) angelegt, die zwischen Landstraßer Hauptstraße und Marxergasse verläuft. Der Durchstich erfolgte beim Haus Landstraßer Hauptstraße 25, diese Hausnummer fehlt seither. Das Ensemble setzt sich teilweise auch in den Quergassen (Geusaugasse, Uchatiusgasse und Czapkagasse) fort, die zur selben Zeit zum neu entstandenen Platz verlängert wurden. Weiters wäre noch die Verbauung der Gärten der Palais Sylva-Tarouca und Salm vorgesehen gewesen, dies kam aber nicht mehr zur Ausführung, diese Gärten bestehen bis heute. Sowohl die Geusaugasse als auch die Salmgasse, die einander dort gekreuzt hätten, bestehen daher aus jeweils zwei unverbundenen Teilen. Die Bauten sind für ein großbürgerliches Publikum gebaut worden und weisen einen hohen Prestigewert auf. Sie zeigen mit ihren secessionistischen und neoklassizistischen Einflüssen die letzte Phase des Späthistorismus an, die schon zur Architektur der 1920er-Jahre überleitet. Auch sind die Häuser bereits durchgängig mit Eisenbeton ausgeführt. Großen Wert wurde auf die elegante Ausführung der Foyers und Stiegenhäuser gelegt, die oft kunstvolle Glasfenster aufweisen. Zur Marxergasse hin gibt es am Esteplatz und in der Weyrgasse Bauten, die nicht zu diesem Ensemble gehören, insbesondere das 1930 von Eugen Kastner und Fritz Waage erbaute Umspannwerk Weißgerber (Esteplatz 1). Das gesamte hier beschriebene Ensemble (auch die hier erwähnten Bauten aus der Zwischenkriegszeit) ist ein Teil der von der Stadt Wien definierten baulichen Schutzzone Landstraße.