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Palais Salm (Salmgasse)

Erbaut in den 1820er JahrenKlassizistisches Bauwerk in WienLandstraße (Wien)Palais in WienSalm-Reifferscheidt
Palais Salm Salmgasse 2
Palais Salm Salmgasse 2

Das Palais Salm (auch: Palais Salm-Reifferscheid) ist ein Stadtpalais in der Salmgasse 2 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Es wurde zwischen 1828 und 1832 nach Plänen des Architekten Alois Ignaz Göll für Leonhart Waller und Wenzel Emanuel Brandler von Brandenstein errichtet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palais Salm (Salmgasse) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palais Salm (Salmgasse)
Salmgasse, Wien KG Landstraße (Landstraße)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.204943803187 ° E 16.392343193293 °
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Adresse

Palais Salm

Salmgasse 2
1030 Wien, KG Landstraße (Landstraße)
Österreich
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Palais Salm Salmgasse 2
Palais Salm Salmgasse 2
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In der Umgebung

Rudolf-von-Alt-Platz
Rudolf-von-Alt-Platz

Der Rudolf-von-Alt-Platz befindet sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Er wurde 1905 anstelle eines Fabriksgeländes angelegt und nach dem Maler und Aquarellisten Rudolf von Alt benannt. Er wurde in den Jahren zwischen 1906 und 1911 in einem einheitlichen Stil erbaut und bildet damit ein späthistoristisches Gebäudeensemble. Orientiert ist er nach der etwa gleichzeitig entstandenen Paracelsusgasse, über die er eine Sichtachse Richtung Donaukanal hat. Über die Paracelsusgasse gibt es auch einen nahtlosen Übergang zum etwas später (nach 1910) entstandenen späthistoristischen Ensemble in der Unteren Weißgerberstraße und an der Weißgerberlände. Zusätzlich befindet sich an der gegenüberliegenden Seite das Palais des Beaux Arts, das einen deutlichen Akzent setzt. Gegen die Löwengasse bildet er eine ehrenhofartige Ausbuchtung, eine Wirkung die durch das Vorspringen der Häuser Nr. 3 und 5 noch gesteigert wird. Die Architektur entspricht der letzten Phase des Späthistorismus und ist schon mit secessionistischen Dekorelementen versehen, bzw. auch schon von der Heimatschutzarchitektur inspiriert. Die Schaufronten sind durch Erkerbauten, Giebel und reiche Dachpartien gekennzeichnet. Insgesamt tritt aber die Fassadengestaltung gegenüber der Baukörpergestaltung und der räumlichen Konzeption des Platzes zurück, der trotz unterschiedlicher Fassaden streng symmetrisch konzipiert ist. Für die Autoren der Kunsttopographie handelt sich um ein wichtiges Beispiel für die städtebaulichen Konzepte des Späthistorismus, der in einiger Hinsicht die Gemeindebauanlagen der Zwischenkriegszeit vorwegnimmt.Der gesamte Platz ist ein Teil der von der Stadt Wien definierten baulichen Schutzzone Untere Weißgerber.

Café Zartl
Café Zartl

Das Café Zartl ist ein Wiener Kaffeehaus in der Rasumofskygasse Ecke Marxergasse im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. 1883 wurde in dem neu errichteten Eckhaus Rasumofskygasse Nr. 7 nahe der Rotundenbrücke ein erstes – zunächst noch sehr schlichtes – Café eröffnet. Erst als um 1919 Robert Zartl das Lokal übernahm, entstand hier das Kaffeehaus, so wie es sich auch heute noch präsentiert: mit Sitznischen, englischer Leinentapete, Kristalllustern, Billardtischen und einer original Filtriermaschine Marke Kolschitzky. In der Zwischenkriegszeit avancierte das Zartl zu einem Treffpunkt von Literaten. Zu den Stammgästen zählten damals Robert Musil (der nur wenige Häuser weiter in der Rasumofskygasse Nr. 20 wohnte), Heimito von Doderer (dessen Elternhaus in der nahegelegenen Stammgasse war), Franz Karl Ginzkey und der Kabarettist Karl Farkas. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Café wiedereröffnet und entwickelte sich erneut zu einem Literaten- und Künstler-Treffpunkt. Hier verkehrten unter anderem Milo Dor, Barbara Frischmuth, Georg Eisler, Alfred Hrdlicka, Friedensreich Hundertwasser, Axel Corti, Gottfried von Einem, Friedrich Gulda, Jeannie Ebner und gegenwärtig Robert Schindel. Das Café findet Erwähnung in Heimito von Doderers Roman Die Wasserfälle von Slunj (1963), existierte zur Zeit der Jahrhundertwende, in der die Geschichte spielt, jedoch noch nicht in seiner späteren Form. Jeannie Ebner schrieb hier nach eigenen Angaben ihren Roman Die Wildnis früher Sommer (1958) und Karl Farkas widmete dem Zartl den Vierzeiler: Geh’ in’s Café! steht als Slogan heut auf manchem Kartl – in’s gemütlichste Café, schön wie anno Schnee – in’s Café Zartl!Das Zartl verfügt über einen kleinen Schanigarten sowie über einen abgetrennten Raum, den Kalanag-Salon – benannt nach dem berühmten Zauberkünstler Kalanag –, in dem sich die Wiener Mitglieder der International Brotherhood of Magicians treffen.

Haus Wittgenstein
Haus Wittgenstein

Das Haus Wittgenstein ist ein Gebäude im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, das ursprünglich als Wohnpalais für Margarethe Stonborough-Wittgenstein diente. Es wurde von ihrem Bruder, dem Philosophen Ludwig Wittgenstein in Zusammenarbeit mit dem Architekten Paul Engelmann, einem Schüler von Adolf Loos, entworfen. Mit der Planung wurde 1925 begonnen, Ende 1928 wurde das Haus bezogen. Margarethe Stonborough-Wittgenstein bewohnte es bis zu ihrem Tod im Jahre 1958, ausgenommen die Periode ihres Exils in den USA (1940–1947). Ihr Sohn Thomas Stonborough verkaufte es 1971 an den Bauunternehmer Franz Katlein, für den sich der Grundstückswert nach einer Umwidmung für Hochhausbauten auf das Dreifache erhöhte. Auf dem Grundstück sollte ein Hochhaus des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger entstehen. Nach heftigen Protesten, zu denen auch eine Petition namhafter Wiener Architekten gehörte, wurde das Haus Wittgenstein unter Denkmalschutz gestellt, der alte Garten wurde jedoch abgeholzt und das Hochhaus in unmittelbarer Nachbarschaft der Villa errichtet. 1975 erwarb die Volksrepublik Bulgarien das Haus. Heute dient es nach einigen baulichen Veränderungen als bulgarisches Kulturinstitut. Das benachbarte Bürogebäude des Hauptverbandes wurde 2018–19 generalsaniert, es erhielt dabei eine helle, auf das Wittgenstein-Haus bezugnehmende Fassade, die das Gebäude in neues Licht rückt. Das wurde in einem Fachorgan als „Versöhnung mit dem Wittgensteinhaus“ publiziert.Das Haus Wittgenstein folgt dem Stil der Moderne und erinnert äußerlich stark an die Architektur des Bauhauses.

Esteplatz-Viertel
Esteplatz-Viertel

Das Viertel um den Esteplatz befindet sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Der Platz wurde kurz vor dem Ersten Weltkrieg an der Stelle von Gärten angelegt und 1912 nach Franz Ferdinand von Österreich-Este, dem damaligen Thronfolger, benannt. Gleichzeitig wurde die Weyrgasse (ursprünglich Estegasse) angelegt, die zwischen Landstraßer Hauptstraße und Marxergasse verläuft. Der Durchstich erfolgte beim Haus Landstraßer Hauptstraße 25, diese Hausnummer fehlt seither. Das Ensemble setzt sich teilweise auch in den Quergassen (Geusaugasse, Uchatiusgasse und Czapkagasse) fort, die zur selben Zeit zum neu entstandenen Platz verlängert wurden. Weiters wäre noch die Verbauung der Gärten der Palais Sylva-Tarouca und Salm vorgesehen gewesen, dies kam aber nicht mehr zur Ausführung, diese Gärten bestehen bis heute. Sowohl die Geusaugasse als auch die Salmgasse, die einander dort gekreuzt hätten, bestehen daher aus jeweils zwei unverbundenen Teilen. Die Bauten sind für ein großbürgerliches Publikum gebaut worden und weisen einen hohen Prestigewert auf. Sie zeigen mit ihren secessionistischen und neoklassizistischen Einflüssen die letzte Phase des Späthistorismus an, die schon zur Architektur der 1920er-Jahre überleitet. Auch sind die Häuser bereits durchgängig mit Eisenbeton ausgeführt. Großen Wert wurde auf die elegante Ausführung der Foyers und Stiegenhäuser gelegt, die oft kunstvolle Glasfenster aufweisen. Zur Marxergasse hin gibt es am Esteplatz und in der Weyrgasse Bauten, die nicht zu diesem Ensemble gehören, insbesondere das 1930 von Eugen Kastner und Fritz Waage erbaute Umspannwerk Weißgerber (Esteplatz 1). Das gesamte hier beschriebene Ensemble (auch die hier erwähnten Bauten aus der Zwischenkriegszeit) ist ein Teil der von der Stadt Wien definierten baulichen Schutzzone Landstraße.