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Luchsstein (Sächsische Schweiz)

GedenksteinKultur (Sebnitz)Luchs als ThemaOttendorf (Sebnitz)
Luchsstein(1743) 2012 1
Luchsstein(1743) 2012 1

Der Luchsstein ist ein aus dem Jahr 1743 stammender Gedenkstein in der Sächsischen Schweiz. Er befindet sich in der Flur von Ottendorf und steht südöstlich des Raumbergs an der Grenze zu Tschechien im Ziegengrund, einem kleinen Seitental des Kirnitzschtals. Der Gedenkstein erinnert an den letzten in der Sächsischen Schweiz nachweislich erlegten Luchs.Als Basis des Gedenksteins diente ein im Ziegengrund liegender, etwa 2,20 m hoher großer Sandsteinblock. In diesen wurde das Relief eines Luchses und darüber eine Gedenkinschrift eingemeißelt. Die Inschrift ist in Form eines ungefähr ovalen Medaillons aus dem Stein herausgearbeitet. Sie lautet: Noch bis 1785 gab es Luchse allerdings noch linkselbisch in der benachbarten Böhmischen Schweiz. In diesem Jahr wurde der letzte Luchs in der Nähe von Kristin Hrádek, nördlich des Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg) am 4. Februar bei einer Treibjagd erlegt.Seit etwa den 1960er Jahren gibt es wieder regelmäßige Beobachtungen von Luchsen im Elbsandsteingebirge. Ende 2010 und im Februar 2011 konnten erstmals bei Hinterhermsdorf wieder Luchsspuren eindeutig dokumentiert werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Luchsstein (Sächsische Schweiz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Luchsstein (Sächsische Schweiz)
R614,

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Luchsstein(1743) 2012 1
Luchsstein(1743) 2012 1
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In der Umgebung

Altarstein (Sächsische Schweiz)
Altarstein (Sächsische Schweiz)

Der Altarstein ist ein bearbeiteter Sandsteinfelsen in der Hinteren Sächsischen Schweiz. Er befindet sich in Ottendorfer Flur südwestlich des Raumbergs am „Stimmersdorfer Weg“ in einem Seitental des Kirnitzschtals, knapp nördlich der Grenze zu Tschechien und erinnert der Überlieferung nach an verfolgte böhmische Protestanten, die den Stein angeblich als Altar für Gottesdienste genutzt haben sollen. Die älteste Erwähnung des Steins stammt bereits aus der Zeit um 1490. Wie beim in der Nähe befindlichen Luchsstein wurde auch beim Altarstein ein bereits vorhandener Sandsteinblock bildhauerisch bearbeitet. Der Altarstein hat zwei bearbeitete Felder mit Inschriften. Die eine Inschrift erinnert an die von den Protestanten während des Dreißigjährigen Kriegs abgehaltenen Gottesdienste: Die zweite Inschrift wurde erst 1893 angebracht. Sie nennt – mit nach 1893 ausgeführten Ergänzungen – die Namen aller Förster des Hinterhermsdorfer Forstreviers von 1632 bis 1943. Ihr fielen allerdings wesentlich ältere Inschriften aus den Jahren 1639 und 1640 zum Opfer, die Wappen, die sächsischen Kurschwerter, Jagdhörner sowie einen hussitischen Kelch zeigten.Erwähnt wurde der Altarstein bereits wesentlich früher. In einer Grenzurkunde wurde um das Jahr 1490 bereits der Grenzverlauf zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem Königreich Böhmen vom Prebischtor bis zum „alterstein“ vermerkt. Auch die Erste Kursächsische Landesaufnahme durch Matthias Oeder im Jahr 1592 nennt den „Alterstein“. Die Bezeichnung des Steins reicht demnach weit vor die Zeit der böhmischen Protestantenverfolgung zurück.