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Hickelhöhle

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Hickelhoehle
Hickelhoehle

Die Hickelhöhle ist die zweitgrößte Höhle der Sächsischen Schweiz und ein beliebtes Ziel für Wanderer.Die Höhle liegt in den Thorwalder Wänden, oberhalb des Großen Zschands südlich des Zeughauses, auf der Flur des Sebnitzer Ortsteils Ottendorf. Zusammen mit dem Kuhstall zählt sie zu den bekanntesten Höhlen der Sächsischen Schweiz. Mit 12 bis 14 m Tiefe und 45 m Breite handelt es sich bei der Hickelhöhle um eine sehr breite Schichtfugenhöhle, die als Halbhöhle ausgebildet ist. Diese Schichtfugenhöhlen, die für die Sächsische Schweiz typisch sind, entstehen durch von oben einsickerndes Niederschlagswasser an wasserundurchlässigen Zwischenlagen, den so genannten Schichtfugen. Diese gehen auf die schichtweise Ablagerung toniger Bestandteile während der Sandablagerungen im Kreidemeer zurück. Die großbankige Struktur des Sandsteins im Bereich der Thorwalder Wände hat dabei zur Größe der Höhle beigetragen. Oberhalb der Hickelhöhle befindet sich der Hickelkopf, ein nach fast allen Seiten überhängender und lediglich auf drei kleinen Sockelfüßchen stehender Kletterfelsen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hickelhöhle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.89259 ° E 14.31576 °
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Adresse

Hickelhöhle

Treppengrund
01855 (Kirnitzschtal)
Sachsen, Deutschland
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linkWikiData (Q1432784)
linkOpenStreetMap (251873253)

Hickelhoehle
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Altarstein (Sächsische Schweiz)
Altarstein (Sächsische Schweiz)

Der Altarstein ist ein bearbeiteter Sandsteinfelsen in der Hinteren Sächsischen Schweiz. Er befindet sich in Ottendorfer Flur südwestlich des Raumbergs am „Stimmersdorfer Weg“ in einem Seitental des Kirnitzschtals, knapp nördlich der Grenze zu Tschechien und erinnert der Überlieferung nach an verfolgte böhmische Protestanten, die den Stein angeblich als Altar für Gottesdienste genutzt haben sollen. Die älteste Erwähnung des Steins stammt bereits aus der Zeit um 1490. Wie beim in der Nähe befindlichen Luchsstein wurde auch beim Altarstein ein bereits vorhandener Sandsteinblock bildhauerisch bearbeitet. Der Altarstein hat zwei bearbeitete Felder mit Inschriften. Die eine Inschrift erinnert an die von den Protestanten während des Dreißigjährigen Kriegs abgehaltenen Gottesdienste: Die zweite Inschrift wurde erst 1893 angebracht. Sie nennt – mit nach 1893 ausgeführten Ergänzungen – die Namen aller Förster des Hinterhermsdorfer Forstreviers von 1632 bis 1943. Ihr fielen allerdings wesentlich ältere Inschriften aus den Jahren 1639 und 1640 zum Opfer, die Wappen, die sächsischen Kurschwerter, Jagdhörner sowie einen hussitischen Kelch zeigten.Erwähnt wurde der Altarstein bereits wesentlich früher. In einer Grenzurkunde wurde um das Jahr 1490 bereits der Grenzverlauf zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem Königreich Böhmen vom Prebischtor bis zum „alterstein“ vermerkt. Auch die Erste Kursächsische Landesaufnahme durch Matthias Oeder im Jahr 1592 nennt den „Alterstein“. Die Bezeichnung des Steins reicht demnach weit vor die Zeit der böhmischen Protestantenverfolgung zurück.