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Mezná (Hřensko)

HřenskoOrt im Okres DěčínOrt in der Böhmischen SchweizOrtsteil in Tschechien

Mezná (deutsch Stimmersdorf) ist ein Ortsteil von Hřensko (Herrnskretschen) in Tschechien. Er liegt zwölf Kilometer nordöstlich von Děčín in der Böhmischen Schweiz und gehört zum Okres Děčín.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mezná (Hřensko) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Mezná (Hřensko)
Bezirk Tetschen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.868585833333 ° E 14.297133333333 °
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Adresse

33
405 02 Bezirk Tetschen
Nordwesten, Tschechien
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In der Umgebung

Krinitzgrab
Krinitzgrab

Das Krinitzgrab ist ein aus dem Jahr 1909 stammender Gedenkstein in der Sächsischen Schweiz. Der Grabstein für den 1908 getöteten Studenten Gotthard Krinitz steht östlich des Großen Winterbergs am oberen Ende der Richterschlüchte, einem Seitental des Großen Zschands, knapp nördlich der Staatsgrenze zu Tschechien auf Bad Schandauer Stadtgebiet in der Gemarkung Ostrau. Im Sommer 1908 wanderte der aus Frankenberg/Sa. stammende 19-jährige Student Gotthard Krinitz während seiner Semesterferien durch das Elbsandsteingebirge. Zuletzt übernachtete er in der Nacht zum 1. August in Rosendorf, auf der böhmischen Seite des Elbsandsteingebirges. Von dort wollte er zum Prebischtor und weiter auf dem damals vom Prebischtor aus zugänglichen Fremdenweg laufen. Seine genaue Route ist aber nicht bekannt. Nach dem Ende des Urlaubs kam Krinitz nicht zu seinen Eltern zurück, die daraufhin eine Vermisstenanzeige aufgaben, zunächst ohne Erfolg. Ein Jahr später fand im Sommer 1909 eine Beerensammlerin seinen Leichnam im dichten Unterholz der oberen Richterschlüchte. Die Geldbörse war leer und seine Uhr verschwunden, die Inspektion zeigte einen gebrochenen Fuß. Vermutet wurde, dass Krinitz von der Felswand hinter dem Fundort hinuntergestürzt oder gestoßen worden war. Da ein Abtransport der Leiche in dem unwegsamen Gelände nicht möglich war, wurde er an Ort und Stelle begraben. Seine Eltern ließen ihm dort einen Grabstein mit folgender Inschrift setzen: Die genaue Todesursache konnte angesichts des bereits skelettierten Leichnams nicht mehr festgestellt werden. Weitere Ermittlungen der Polizei führten ebenfalls zu keinem Ergebnis, auch wenn ein Gastwirt aus Herrnskretschen, dem Ort unterhalb des Prebischtors, Krinitz noch drei Wochen nach seinem Verschwinden gesehen haben wollte. Der Grabstein blieb seitdem erhalten und fand inzwischen als Wegemarke Aufnahme in Karten des Gebiets. Angeblich soll ein Leierkastenmann aus Herrnskretschen auf dem Sterbebett den Mord an Krinitz gestanden haben. Dieser Leierkastenmann hatte sich bis in die 1930er Jahre zur Unterhaltung der Wanderer am Fremdenweg postiert und dort auch eine kleine Hütte errichtet. Sein Standort war auch in zeitgenössischen Wanderführern verzeichnet. Ob er tatsächlich den Mord an Krinitz bekannt hat, ist nicht nachweisbar.

Altarstein (Sächsische Schweiz)
Altarstein (Sächsische Schweiz)

Der Altarstein ist ein bearbeiteter Sandsteinfelsen in der Hinteren Sächsischen Schweiz. Er befindet sich in Ottendorfer Flur südwestlich des Raumbergs am „Stimmersdorfer Weg“ in einem Seitental des Kirnitzschtals, knapp nördlich der Grenze zu Tschechien und erinnert der Überlieferung nach an verfolgte böhmische Protestanten, die den Stein angeblich als Altar für Gottesdienste genutzt haben sollen. Die älteste Erwähnung des Steins stammt bereits aus der Zeit um 1490. Wie beim in der Nähe befindlichen Luchsstein wurde auch beim Altarstein ein bereits vorhandener Sandsteinblock bildhauerisch bearbeitet. Der Altarstein hat zwei bearbeitete Felder mit Inschriften. Die eine Inschrift erinnert an die von den Protestanten während des Dreißigjährigen Kriegs abgehaltenen Gottesdienste: Die zweite Inschrift wurde erst 1893 angebracht. Sie nennt – mit nach 1893 ausgeführten Ergänzungen – die Namen aller Förster des Hinterhermsdorfer Forstreviers von 1632 bis 1943. Ihr fielen allerdings wesentlich ältere Inschriften aus den Jahren 1639 und 1640 zum Opfer, die Wappen, die sächsischen Kurschwerter, Jagdhörner sowie einen hussitischen Kelch zeigten.Erwähnt wurde der Altarstein bereits wesentlich früher. In einer Grenzurkunde wurde um das Jahr 1490 bereits der Grenzverlauf zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem Königreich Böhmen vom Prebischtor bis zum „alterstein“ vermerkt. Auch die Erste Kursächsische Landesaufnahme durch Matthias Oeder im Jahr 1592 nennt den „Alterstein“. Die Bezeichnung des Steins reicht demnach weit vor die Zeit der böhmischen Protestantenverfolgung zurück.