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Chiesa dei Santi Pietro e Paolo (Palermo)

Kirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in PalermoNeugotisches Bauwerk in SizilienNeugotisches KirchengebäudePeter-und-Paul-Kirche
Palermo AP p1070708
Palermo AP p1070708

Chiesa dei Santi Pietro e Paolo ist ein Kirchengebäude in Palermo. Die an der Via Bentivegna gelegene Kirche wurde als neugotisches Bauwerk gegen Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen, nachdem der Vorgängerbau von 1550 abgetragen worden war. Der Architekt des Neubaus war Domenico Marvuglia und als Baumeister ist Giovanni Rutelli dokumentiert, beide Namen finden sich auf Tafeln neben dem Hauptportal. Das obere Geschoss der basilikalen Backsteinfassade springt gegenüber der Portalzone deutlich zurück. Das Hauptportal mit unterschiedlich gestalteten Säulen wird begleitet von zwei kleineren Seitenportalen. Nach oben wird das untere Geschoss von einem weit vorkragenden Gesims abgeschlossen. Beide Geschosse weisen einen umlaufenden Kranz von Blendarkaden auf. Der obere Fassadenteil wird beherrscht von einem maßwerkgegliederten, flachgedrückten Spitzbogenfenster. Säulen aus rotem Marmor mit korinthischen Kapitellen teilen den Kirchenraum in drei Schiffe. Wände und Decken sind im byzantinisch-normannischen Stil aufwändig dekoriert. Die Apsis ist geschmückt mit dem Wandfresko „Christus Pantokrator“, zu seinen Seiten Petrus und Paulus. Unter der Orgel im Eingangsbereich hängt ein polychrom gefasstes Kruzifix.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chiesa dei Santi Pietro e Paolo (Palermo) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chiesa dei Santi Pietro e Paolo (Palermo)
Via Villaermosa, Palermo VIII Circoscrizione

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N 38.122638888889 ° E 13.359777777778 °
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Adresse

Chiesa dei Santi Pietro e Paolo

Via Villaermosa
90139 Palermo, VIII Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Palermo AP p1070708
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In der Umgebung

Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria
Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria

Das Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria ist ein Kirchengebäude des Barock in Palermo. Im Jahr 1402 ist die Bruderschaft „Santa Caterina d’Alessandria“ dokumentiert, von der sich 1594 eine Vereinigung gleichen Namens abspaltete. 1589 wurde vom palermitanischen Senat die Erlaubnis zum Bau eines Oratoriums in der Via Monteleone im Stadtteil Olivella erteilt. Der Legende nach stand hier das Elternhaus der Heiligen Rosalia. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Oratorium barockisiert. 1867 wurde es aufgegeben, nach einer Phase des Verfalls dient es heute als Konzertsaal. Die schlichte Außenfassade wird durch Lisenen gegliedert, sowie mit seitlichen Voluten und steinernen Vasen an den Ecken dekoriert. Über der Tür ist das Wappen der „Compagnia dell’Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria“ angebracht. Im Vorraum zum Oratorium befindet sich das Gemälde „Madonna, Kind und Heilige Katharina von Alexandrien“, das Zoppo di Gangi zugeschrieben wird. Das Tonnengewölbe des Innenraumes ist mit einem Fresko mit der „Glorie der Heiligen Katherina“ von Antonio Grano versehen. Decken und Wände sind reich mit Stuck von Procopio Serpotta und seinem Mitarbeiter Domenico Castelli dekoriert. Bemerkenswert sind Serpottas Stuckskulpturen der Heiligen Ninfa und Oliva von Palermo sowie der zehn allegorischen Statuen vor der Innenfassade und an den Seitenwänden. Das Altarbild „Martyrium der Heiligen Katharina“ von 1609 schuf Zoppo di Gangi, ein weiteres Gemälde („Madonna und Kind“) stammt von Vincenzo degli Azani und der Marmorboden von Gioacchino Vitagliano mit seinem Sohn Niccolo.

Teatro Massimo (Palermo)
Teatro Massimo (Palermo)

Das Teatro Massimo ist Palermos Opernhaus. Es wurde im Stil des Historismus auf der Piazza Verdi am ehemaligen Westtor der Altstadt von Palermo erbaut. Auf dem Bauplatz standen zuvor eine Kirche und das Kloster San Giuliano. Beide wurden abgerissen, um Platz für den Neubau zu schaffen. Architekt war Giovanni Battista Filippo Basile, der 1875 mit den Bauarbeiten begann. Nach seinem Tod wurde der Bau 1897 von seinem Sohn Ernesto Basile fertiggestellt. Die Fassade des Theaters zeigt Stilelemente des Historismus. Dem Haupteingang ist ein Portikus aus sechs korinthischen Säulen vorgelagert. Zum Portikus führt eine monumentale Freitreppe, an der auf beiden Seiten zwei Löwenskulpturen liegen. Der Opernsaal ist mit einer großen Kuppel überspannt. Sie besteht aus einer Eisenstruktur, die beweglich gelagert ist, um Verschiebungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen. Der Saal wurde von verschiedenen Künstlern ausgestaltet und bietet etwa 1300 Sitzplätze. Am 16. Mai 1897 wurde das Teatro Massimo mit Verdis Oper Falstaff eröffnet. Nach einer „provisorischen Schließung“ 1974 auf Grund baulicher Mängel blieb das Teatro Massimo wegen korrupter, mafioser Baupolitik über 20 Jahre lang geschlossen. Erst 1997 wurde es dank der Bemühungen Leoluca Orlandos zu seinem hundertjährigen Bestehen mit Verdis Oper Nabucco unter Claudio Abbado wiedereröffnet. Heute symbolisiert das Teatro Massimo Palermos Kampf für seine „politische und kulturelle Wiederauferstehung“ – gegen die Mafia. Das Teatro Massimo war Schauplatz der Schlussszenen von Francis Ford Coppolas Film Der Pate III, gespielt wurde dabei die Oper Cavalleria rusticana. Treppenhaus und Bühnensaal des Hauses, das zu dieser Zeit immer noch geschlossen war, wurden zu diesem Anlass filmtauglich restauriert.