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San Gioacchino (Palermo)

Erbaut in den 1720er JahrenJoachimskircheKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in Palermo
San Gioacchino all'Olivella
San Gioacchino all'Olivella

Die Chiesa di San Gioacchino (all’Olivella) ist eine Kirche zwischen Barock und Klassizismus in Palermo. Als Bestandteil des 1720 gegründeten Collegio die Santa Maria all’Olivella wurde der Bau der Kirche in der Via Patania nach Plänen von Andrea Palma 1727 im Stil zwischen sizilianischem Barock und Klassizismus vollendet. Durch Bombenangriffe wurde die Kirche 1943 schwer beschädigt und nach dem Krieg wieder instand gesetzt. Die Fassade aus Naturstein wird durch gekröpfte, weit nach vorn gezogene Gesimse dreigeteilt und durch Pilaster mit auffällig gestalteten Kapitellen gegliedert. Über dem Portal befindet sich eine von Putten gekrönter Zierrahmen mit einem Relief, das Joachim mit der kindlichen Maria auf dem Arm darstellt. In einem Tympanon über dem ersten Gesims befindet sich eine weitere Kartusche mit einem Wappen, und darüber das Zentralfenster, das von zwei Okuli begleitet wird. Das obere Geschoss mit seiner steinernen Balustrade und dem einzelnen Okulus wird nach oben durch einen Dreiecksgiebel abgeschlossen. Andrea Palmas Neffe und Schüler Niccolò Palma lieferte 1736 den Entwurf für die Dekoration des Kircheninneren, die durch Procopio Serpotta 1742 abgeschlossen wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels San Gioacchino (Palermo) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

San Gioacchino (Palermo)
Via San Basilio, Palermo I Circoscrizione

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Chiesa di San Gioacchino

Via San Basilio
90133 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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San Gioacchino all'Olivella
San Gioacchino all'Olivella
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In der Umgebung

Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria
Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria

Das Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria ist ein Kirchengebäude des Barock in Palermo. Im Jahr 1402 ist die Bruderschaft „Santa Caterina d’Alessandria“ dokumentiert, von der sich 1594 eine Vereinigung gleichen Namens abspaltete. 1589 wurde vom palermitanischen Senat die Erlaubnis zum Bau eines Oratoriums in der Via Monteleone im Stadtteil Olivella erteilt. Der Legende nach stand hier das Elternhaus der Heiligen Rosalia. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Oratorium barockisiert. 1867 wurde es aufgegeben, nach einer Phase des Verfalls dient es heute als Konzertsaal. Die schlichte Außenfassade wird durch Lisenen gegliedert, sowie mit seitlichen Voluten und steinernen Vasen an den Ecken dekoriert. Über der Tür ist das Wappen der „Compagnia dell’Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria“ angebracht. Im Vorraum zum Oratorium befindet sich das Gemälde „Madonna, Kind und Heilige Katharina von Alexandrien“, das Zoppo di Gangi zugeschrieben wird. Das Tonnengewölbe des Innenraumes ist mit einem Fresko mit der „Glorie der Heiligen Katherina“ von Antonio Grano versehen. Decken und Wände sind reich mit Stuck von Procopio Serpotta und seinem Mitarbeiter Domenico Castelli dekoriert. Bemerkenswert sind Serpottas Stuckskulpturen der Heiligen Ninfa und Oliva von Palermo sowie der zehn allegorischen Statuen vor der Innenfassade und an den Seitenwänden. Das Altarbild „Martyrium der Heiligen Katharina“ von 1609 schuf Zoppo di Gangi, ein weiteres Gemälde („Madonna und Kind“) stammt von Vincenzo degli Azani und der Marmorboden von Gioacchino Vitagliano mit seinem Sohn Niccolo.

Museo del Risorgimento (Palermo)
Museo del Risorgimento (Palermo)

Das Museo del Risorgimento "Vittorio Emanuele Orlando" ist ein historisches Museum in Palermo. Das Museum ist im Erdgeschoss des ehemaligen Konvents von San Domenico untergebracht, wo die Società Siciliana di Storia Patria (Sizilianische Gesellschaft für Vaterländische Geschichte) seit 1873 ihren Sitz hat. Nach einer längeren Phase der Sammlung von Objekten und Planung, vor allem durch den damaligen Vorsitzenden Alfonso Scansone während des Weltkrieges 1915–1918, wurde das Museum am 31. Dezember 1918, nach dem für Italien siegreichen Abschluss des Ersten Weltkrieges, eröffnet. Eine erste Reorganisation der Ausstellung erfolgte 1932 anlässlich einer notwendigen Gebäudesanierung. Die alliierten Bombenangriffe auf Palermo 1942–1943 verursachten erhebliche Schäden an Gebäude und Sammlungen. Erst 1961 konnte das Museum wieder eröffnet werden. Dabei wurde es nach dem Palermitaner Juristen und Politiker Vittorio Emanuele Orlando (1860–1952) benannt. Orlando war 30 Jahre lang Ehrenvorsitzender der Società, mehrfacher Minister und Ministerpräsident des Königreichs Italien vom 30. Oktober 1917 bis zum 19. Juni 1919 und nach dem Zweiten Weltkrieg Mitglied der Assemblea Costituente (dt.: Verfassungsgebende Versammlung). Die patriotische Konzeption der Entstehungszeit konnte 1961 durch eine historisch orientierte Präsentation ersetzt werden. Viele Objekte sind Reliquien des Risorgimento. Thematisch behandelt werden die Autonomiebestrebungen Siziliens zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die Expedition Garibaldis und die Einigung Italiens. Ein zweiter Saal ist der Erinnerung an Francesco Crispi gewidmet. Diese Ausstellungsstücke sind von seiner Tochter gestiftet worden. Hier gibt es u. a. Fotografien mit eigenhändigen Widmungen von Garibaldi, Verdi, Carducci, aber auch Bismarck und Gladstone. Vorhanden sind Gemälde, Plastiken, Flugschriften, Dagurerotypien, Karten, Kanonen, Uniformen und Waffen, Fahnen und Flaggen.