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Palazzo Branciforte

Erbaut im 16. JahrhundertKultur (Palermo)Kulturelle Organisation (Italien)KulturinstitutOrganisation (Palermo)
Palast in Palermo
Palazzo Branciforte Palermo 07
Palazzo Branciforte Palermo 07

Der Palazzo Branciforte, auch „Raccuja“ (nach der Grafschaft der Erbauer), „Pietraperzia“ oder „Butera“, genannt, ist ein Palast in Palermo. Er liegt an der Via Bara dell’Olivella im historischen Zentrum von Palermo. Das Gebäude wurde im ausgehenden 16. Jahrhundert von der Familie Branciforte erbaut. 2005 kaufte die Stiftung Fondazione Sicilia (ehemals Stiftung der Banco di Sicilia) das Gebäude. Seit 2012 ist es Sitz der Stiftung. Auf einer Fläche von 5650 Quadratmetern sind die Büros und Teile der Sammlung der Stiftung untergebracht. Seit dem 23. Mai 2012 ist der Palazzo Branciforte für die Öffentlichkeit zugänglich.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palazzo Branciforte (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palazzo Branciforte
Via Bara All'Olivella, Palermo I Circoscrizione

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Breitengrad Längengrad
N 38.121333333333 ° E 13.362305555556 °
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Via Bara All'Olivella
90133 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Palazzo Branciforte Palermo 07
Palazzo Branciforte Palermo 07
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In der Umgebung

Oratorio del Rosario di Santa Cita
Oratorio del Rosario di Santa Cita

Das Oratorio del Rosario di Santa Cita ist ein Gebetshaus in Palermo auf Sizilien. Gebaut wurde es im 17. Jahrhundert neben der Kirche Santa Cita von der Compagnia del Rosario in Santa Cita. Das Oratorium ist mit seiner Ausstattung ein klassisches Beispiel für die gegenreformatorischen Forderungen, auch an die Künstler, die während des Tridenter Konzils erarbeitet wurden. Zum Gesamtkunstwerk wurde das Oratorium durch die aufwändigen Stuckarbeiten, die Giacomo Serpotta zwischen 1685 und 1690 schuf. Zentrales Thema ist der Sieg des Katholizismus gegen Ketzer und Ungläubige. Die einzelnen Relieffelder mit ihren sorgfältig ausmodellierten Figurengruppen zeigen szenischen Erzählungen des Neuen Testaments, die fünfzehn Geheimnisse des Rosenkranzes, allegorische Darstellungen von Tugenden, jubilierende Engel und Putten und als zentrales Thema die Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571 in der Meerenge von Nafpaktos, in der die christlichen Mittelmeermächte einen überraschenden Sieg gegen das Osmanische Reich errangen. Dieser Sieg, so die Legende, war nur mittels der wundersamen Hilfe der Jungfrau Maria möglich. So nimmt Serpotta die Seeschlacht zum programmatischen Ausgangspunkt seiner Bildszenen für eine nach vorn gerichtete Neubelebung des Katholizismus, die schließlich in seinen Stuckarbeiten ihren tiefen Ausdruck findet. Nach Arbeiten im Oratorio del Rosario di San Domenico von Palermo schuf Serpotta für das Presbyterium 1717 die großformatigen Standfiguren von Ester und Judith, die seinen reifen Schaffensstil verraten. Während der kürzlich durchgeführten Restaurierung wurden unter den Stuckaturen die Vorzeichnungen von Serpotta entdeckt. Das Altarbild „Madonna mit dem Rosenkranz“ schuf Carlo Maratta 1695.

Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria
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Das Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria ist ein Kirchengebäude des Barock in Palermo. Im Jahr 1402 ist die Bruderschaft „Santa Caterina d’Alessandria“ dokumentiert, von der sich 1594 eine Vereinigung gleichen Namens abspaltete. 1589 wurde vom palermitanischen Senat die Erlaubnis zum Bau eines Oratoriums in der Via Monteleone im Stadtteil Olivella erteilt. Der Legende nach stand hier das Elternhaus der Heiligen Rosalia. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Oratorium barockisiert. 1867 wurde es aufgegeben, nach einer Phase des Verfalls dient es heute als Konzertsaal. Die schlichte Außenfassade wird durch Lisenen gegliedert, sowie mit seitlichen Voluten und steinernen Vasen an den Ecken dekoriert. Über der Tür ist das Wappen der „Compagnia dell’Oratorio di Santa Caterina d’Alessandria“ angebracht. Im Vorraum zum Oratorium befindet sich das Gemälde „Madonna, Kind und Heilige Katharina von Alexandrien“, das Zoppo di Gangi zugeschrieben wird. Das Tonnengewölbe des Innenraumes ist mit einem Fresko mit der „Glorie der Heiligen Katherina“ von Antonio Grano versehen. Decken und Wände sind reich mit Stuck von Procopio Serpotta und seinem Mitarbeiter Domenico Castelli dekoriert. Bemerkenswert sind Serpottas Stuckskulpturen der Heiligen Ninfa und Oliva von Palermo sowie der zehn allegorischen Statuen vor der Innenfassade und an den Seitenwänden. Das Altarbild „Martyrium der Heiligen Katharina“ von 1609 schuf Zoppo di Gangi, ein weiteres Gemälde („Madonna und Kind“) stammt von Vincenzo degli Azani und der Marmorboden von Gioacchino Vitagliano mit seinem Sohn Niccolo.

Museo del Risorgimento (Palermo)
Museo del Risorgimento (Palermo)

Das Museo del Risorgimento "Vittorio Emanuele Orlando" ist ein historisches Museum in Palermo. Das Museum ist im Erdgeschoss des ehemaligen Konvents von San Domenico untergebracht, wo die Società Siciliana di Storia Patria (Sizilianische Gesellschaft für Vaterländische Geschichte) seit 1873 ihren Sitz hat. Nach einer längeren Phase der Sammlung von Objekten und Planung, vor allem durch den damaligen Vorsitzenden Alfonso Scansone während des Weltkrieges 1915–1918, wurde das Museum am 31. Dezember 1918, nach dem für Italien siegreichen Abschluss des Ersten Weltkrieges, eröffnet. Eine erste Reorganisation der Ausstellung erfolgte 1932 anlässlich einer notwendigen Gebäudesanierung. Die alliierten Bombenangriffe auf Palermo 1942–1943 verursachten erhebliche Schäden an Gebäude und Sammlungen. Erst 1961 konnte das Museum wieder eröffnet werden. Dabei wurde es nach dem Palermitaner Juristen und Politiker Vittorio Emanuele Orlando (1860–1952) benannt. Orlando war 30 Jahre lang Ehrenvorsitzender der Società, mehrfacher Minister und Ministerpräsident des Königreichs Italien vom 30. Oktober 1917 bis zum 19. Juni 1919 und nach dem Zweiten Weltkrieg Mitglied der Assemblea Costituente (dt.: Verfassungsgebende Versammlung). Die patriotische Konzeption der Entstehungszeit konnte 1961 durch eine historisch orientierte Präsentation ersetzt werden. Viele Objekte sind Reliquien des Risorgimento. Thematisch behandelt werden die Autonomiebestrebungen Siziliens zu Beginn des 19. Jahrhunderts, die Expedition Garibaldis und die Einigung Italiens. Ein zweiter Saal ist der Erinnerung an Francesco Crispi gewidmet. Diese Ausstellungsstücke sind von seiner Tochter gestiftet worden. Hier gibt es u. a. Fotografien mit eigenhändigen Widmungen von Garibaldi, Verdi, Carducci, aber auch Bismarck und Gladstone. Vorhanden sind Gemälde, Plastiken, Flugschriften, Dagurerotypien, Karten, Kanonen, Uniformen und Waffen, Fahnen und Flaggen.