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St George the Martyr Southwark

Anglikanisches Kirchengebäude in EnglandBarockbauwerk in LondonBarocke KircheDisposition einer OrgelErbaut in den 1730er Jahren
GeorgskircheGrade-II*-Bauwerk in LondonKirchengebäude der Church of EnglandKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in LondonSakralbau im London Borough of Southwark
St George the Martyr Borough, Southwark
St George the Martyr Borough, Southwark

Die anglikanische Kirche St George the Martyr liegt im historischen Bezirk Borough im Süden Londons, im heutigen London Borough of Southwark an der Borough High Street an der Kreuzung mit der Long Lane, der Marshalsea Road und der Tabard Street.

Auszug des Wikipedia-Artikels St George the Martyr Southwark (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St George the Martyr Southwark
Great Dover Street, London Borough (London Borough of Southwark)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.501255 ° E -0.092582 °
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Adresse

St George the Martyr (St George the Martyr with St Alphege and St Jude, Southwark)

Great Dover Street
SE1 1AA London, Borough (London Borough of Southwark)
England, Vereinigtes Königreich
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Webseite
stgeorge-themartyr.co.uk

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St George the Martyr Borough, Southwark
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In der Umgebung

Marshalsea
Marshalsea

Das Marshalsea (1373–1842) war ein berüchtigtes Londoner Gefängnis in Southwark, einen halben Kilometer vom südlichen Ufer der Themse gelegen. Obgleich es eine Vielzahl verschiedener Gefangener beherbergte, darunter Piraten, Meuterer, Aufwiegler oder andere politische Häftlinge, wurde es vornehmlich als Schuldgefängnis bekannt. Dies folgt der Tatsache, dass die Hälfte aller Gefängnisinsassen im England des 18. Jahrhunderts säumige Schuldner waren.Es wurde, wie alle Gefängnisse Englands bis zum 19. Jahrhundert, privat und auf kommerzieller Basis geführt. Äußerlich mutete es wie ein altes Universitätsgebäude an; darin aber wurde mit Erpressung Geld „verdient“. Schuldner, die im 18. Jahrhundert in solchen Gefängnissen einsaßen und gleichwohl noch etwas Geld aufbringen konnten, hatten Zugang zu Geschäften, Speisesälen und auch Kneipen innerhalb und außerhalb des Areals. Dazu wurde ihnen, je nach Umfang ihrer Strafe, wie aber auch finanzielle Zuwendungen an die Aufseher, gestattet außerhalb der Gefängnismauern einer Arbeit oder dem Betteln nachzugehen. Anderen hingegen bot sich nur eine Sackgasse, bei der sie in einer von neun kleinen Zellen zusammen mit Dutzenden anderen Schuldnern einsaßen. Was kumulativ auch zur Erhöhung ihrer Schuldenlast führte, da sie ja zeitgleich auch ihren Gefängnisaufenthalt zahlen mussten. Dabei geschah es, dass die Ärmsten an Hunger starben und Aufsässige mit Körperstrafen behandelt wurden. Eine parlamentarische Untersuchungskommission stellte 1729 fest, dass innerhalb von nur drei Monaten 300 Insassen an Hunger verstarben; an heißen Sommertagen starben pro Tag acht bis zehn Gefangene. Weltweite Bekanntheit erhielt das Marshalsea durch den Schriftsteller Charles Dickens und die Erwähnung dieser Einrichtung in seinen Romanen, insbesondere in der Satire Little Dorrit von 1857. Hier kommen autobiographische Momente seines Lebens zum Tragen: Dickens Vater saß 1824 aufgrund von Schulden, welche sich auf recht komplexem Wege bei einem Bäcker angehäuft haben, im Marshalsea ein; Charles war daraufhin gezwungen die Schule aufzugeben und an einer Fabrikmauer als Schuhputzer Geld zu verdienen. 1870 wurde das Gefängnis weitgehend abgerissen. Verbliebene Teile dienten bis ins 20. Jahrhundert als Ladengeschäfte und sonstige Räumlichkeiten. Heute steht dort eine öffentliche Bücherei (John Harvard Library). Der einzige Überrest ist eine lange Steinmauer, welche die südlichste Einfriedung des Gefängnisses darstellt. Eine Plakette erinnert an den Ort, dessen Abriss Dickens zufolge „die Welt nicht schlechter“ machte.