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Borough Market

Bauwerk des Art déco in EnglandBauwerk im London Borough of SouthwarkMarkthalle in EnglandUnternehmen (London Borough of Southwark)
Borough market
Borough market

Der Borough Market [ˈbər-(ˌ)ō, ˈbə-(ˌ)rō] ist einer der ältesten Lebensmittelmärkte Londons.Der Markt findet seine Wurzeln bereits im London des 13. Jahrhunderts, wo er seit jeher am selben Platz, dem Gelände des Rochester Yard, existiert. Trotz allem fällt es schwer, seine tatsächlichen Anfänge zurückzuverfolgen, da der Markt aufgrund von erhöhter Verkehrsbehinderung umgesiedelt wurde. Die ältesten Aufzeichnungen über den Lebensmittelmarkt gehen bis in das Jahr 1014 zurück, als sich sein Standort noch am südlichen Ufer der London Bridge befand. Aufgrund stetiger Sanierungsarbeiten ist der Markt bis heute gut erhalten und zieht durch sein mittlerweile vielfältiges Sortiment Touristen und Ortsansässige an. Er gewann in den Jahren 2008 und 2010 mehrere Preise, unter anderem den „London Lifestyle Award“, und wurde als Drehort für die Filme Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück und Harry Potter und der Gefangene von Askaban genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Borough Market (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Borough Market
Stoney Street, London Borough (London Borough of Southwark)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.505123 ° E -0.090117 °
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Adresse

Borough Market

Stoney Street
SE1 9AA London, Borough (London Borough of Southwark)
England, Vereinigtes Königreich
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Webseite
boroughmarket.org.uk

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In der Umgebung

Marshalsea
Marshalsea

Das Marshalsea (1373–1842) war ein berüchtigtes Londoner Gefängnis in Southwark, einen halben Kilometer vom südlichen Ufer der Themse gelegen. Obgleich es eine Vielzahl verschiedener Gefangener beherbergte, darunter Piraten, Meuterer, Aufwiegler oder andere politische Häftlinge, wurde es vornehmlich als Schuldgefängnis bekannt. Dies folgt der Tatsache, dass die Hälfte aller Gefängnisinsassen im England des 18. Jahrhunderts säumige Schuldner waren.Es wurde, wie alle Gefängnisse Englands bis zum 19. Jahrhundert, privat und auf kommerzieller Basis geführt. Äußerlich mutete es wie ein altes Universitätsgebäude an; darin aber wurde mit Erpressung Geld „verdient“. Schuldner, die im 18. Jahrhundert in solchen Gefängnissen einsaßen und gleichwohl noch etwas Geld aufbringen konnten, hatten Zugang zu Geschäften, Speisesälen und auch Kneipen innerhalb und außerhalb des Areals. Dazu wurde ihnen, je nach Umfang ihrer Strafe, wie aber auch finanzielle Zuwendungen an die Aufseher, gestattet außerhalb der Gefängnismauern einer Arbeit oder dem Betteln nachzugehen. Anderen hingegen bot sich nur eine Sackgasse, bei der sie in einer von neun kleinen Zellen zusammen mit Dutzenden anderen Schuldnern einsaßen. Was kumulativ auch zur Erhöhung ihrer Schuldenlast führte, da sie ja zeitgleich auch ihren Gefängnisaufenthalt zahlen mussten. Dabei geschah es, dass die Ärmsten an Hunger starben und Aufsässige mit Körperstrafen behandelt wurden. Eine parlamentarische Untersuchungskommission stellte 1729 fest, dass innerhalb von nur drei Monaten 300 Insassen an Hunger verstarben; an heißen Sommertagen starben pro Tag acht bis zehn Gefangene. Weltweite Bekanntheit erhielt das Marshalsea durch den Schriftsteller Charles Dickens und die Erwähnung dieser Einrichtung in seinen Romanen, insbesondere in der Satire Little Dorrit von 1857. Hier kommen autobiographische Momente seines Lebens zum Tragen: Dickens Vater saß 1824 aufgrund von Schulden, welche sich auf recht komplexem Wege bei einem Bäcker angehäuft haben, im Marshalsea ein; Charles war daraufhin gezwungen die Schule aufzugeben und an einer Fabrikmauer als Schuhputzer Geld zu verdienen. 1870 wurde das Gefängnis weitgehend abgerissen. Verbliebene Teile dienten bis ins 20. Jahrhundert als Ladengeschäfte und sonstige Räumlichkeiten. Heute steht dort eine öffentliche Bücherei (John Harvard Library). Der einzige Überrest ist eine lange Steinmauer, welche die südlichste Einfriedung des Gefängnisses darstellt. Eine Plakette erinnert an den Ort, dessen Abriss Dickens zufolge „die Welt nicht schlechter“ machte.