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Ernestus (Lennestadt)

Ortsteil von Lennestadt
Ehem. Zechengelände Ernestus
Ehem. Zechengelände Ernestus

Ernestus ist ein Ortsteil von Lennestadt im Kreis Olpe in Nordrhein-Westfalen und liegt an einer schmalen Straße, welche die Orte Burbecke und Halberbracht verbindet. Bis zur Gründung von Lennestadt im Jahr 1969 gehörte Ernestus zur Gemeinde Elspe. Die Entstehung des Ortes steht im Zusammenhang mit der Erschließung des Habbeckegrundes für den Bergbau um Halberbracht und Meggen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Bergwerksfeld Ernestus wurde durch das Bergamt Siegen im Oktober 1854 auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus Altenhundem verliehen. Dabei war der Muter (Eigentümer bzw. Verleiher) verpflichtet, dem Bergwerk einen Namen zu geben. Worauf die Auswahl des Namens Ernestus beruht, ist nicht bekannt.Nachdem anfangs im Raum Halberbracht im Tagebau abgebaut wurde, ist im Jahr 1861 der Ernestusschacht abgeteuft (niedergebracht) worden. Damit begann in Ernestus mit dem Abbau "unter Tage" eine neue Entwicklungsstufe im Bergbau (s. auch Halberbracht#Bergbau) Im gleichen Jahr wurde die Eisenbahnstrecke Ruhr-Sieg-Bahn (verband die Städte Hagen, Altenhundem und Siegen) fertiggestellt, die wesentlich zu dem wirtschaftlichen Aufschwung in diesem Raum beitrug. Im Eröffnungsjahr gehörte Ernestus der englischen Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. LtD, London, an. Nach verschiedenen Besitzerwechseln übernahm das Grubenfeld schließlich die Sachtleben-Gruppe. (Siehe auch: Halberbracht#Bergbau) Mit dem Schrumpfen des Bergbaus, der schließlich im Jahr 1992 zur völligen Schließung führte, verringerte sich auch die Einwohnerzahl von Ernestus. Während der Ort im Jahr 1939 noch 63 Einwohner zählte, waren es Ende Juni 2020 nur noch 10. Das ehemalige Zechengelände wird derzeit von dem Verein Hundefreunde Südsauerland e. V. als Hundeübungsplatz genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ernestus (Lennestadt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.140277777778 ° E 8.1047222222222 °
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Adresse

2
57368
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Ehem. Zechengelände Ernestus
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St. Peter und Paul (Halberbracht)
St. Peter und Paul (Halberbracht)

Die Kirche St. Peter und Paul ist ein Kirchengebäude in Halberbracht, einem Stadtteil von Lennestadt im nordrhein-westfälischen Kreis Olpe. Die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul gehört zum pastoralen Raum Lennestadt im Erzbistum Paderborn. Der überwiegende Teil der Einwohner von Halberbracht bekennt sich zum römisch-katholischen Glauben. In der 1596 erwähnten ersten Kapelle in Halberbracht weihte der Paderborner Weihbischof am 1. September 1647 einen Altar zu Ehren des hl. Paulus. Der Grundstein zur heutigen Kirche wurde im Jahr 1864 gelegt, nachdem Halberbracht 1861 durch den Paderborner Bischof zu einer Kuratvikarie erhoben wurde. Im Jahr 1894/95 wurde diese Kapelle erweitert; gleichzeitig wurde eine Sakristei angebaut. Der Zweite Weltkrieg verhinderte die aufgrund der gestiegenen Einwohnerzahl notwendig gewordene Erweiterung. Erst im Juni 1956 wurde der Grundstein zu einem Erweiterungsbau gelegt, der ein doppeltes Querschiff aufweist. Im Juni 1957 erfolgte die feierliche Konsekration durch Bischof Lorenz Jaeger. Das in Sgraffitotechnik erstellte Bild auf der Altarwand zeigt Christus in der Wiederkunft in Begleitung der Apostelfürsten Petrus und Paulus. In neuerer Zeit wurde die Kirche in den Jahren 1975 und 1998 renoviert; dabei wurden die aus dem 19. Jahrhundert stammenden Tafelbilder in die Brüstung der Orgelbühne eingebaut. Eine bebilderte Dokumentation und Beschreibung der Kirchenfenster, des Grundrisses und der Innenansicht der Kirche befinden sich auf der Internetseite der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V.