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Gauforum Weimar

Architektur im NationalsozialismusBauwerk des Historismus in WeimarErbaut in den 1930er JahrenErbaut in den 1940er JahrenKulturdenkmal in Weimar
Gauforum Weimar, Jorge Semprún Platz 0991
Gauforum Weimar, Jorge Semprún Platz 0991

Das Gauforum Weimar wurde als einziges von mehreren in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland geplanten Gauforen im thüringischen Weimar gebaut und ist im Wesentlichen erhalten geblieben. Die Anlage auf dem heutigen Jorge-Semprún-Platz erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern. Von den geplanten fünf Komplexen wurden ab 1937 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs drei fertiggestellt. Heute werden diese zum Großteil vom Thüringer Landesverwaltungsamt und dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz genutzt. Ein viertes Gebäude, der erst nach dem Krieg fertiggestellte Hallenbau, beherbergt seit Ende 2005 das Einkaufszentrum Weimar Atrium sowie einen Busparkplatz und ein 3D-Kino.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gauforum Weimar (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gauforum Weimar
Jorge-Semprún-Platz,

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Breitengrad Längengrad
N 50.985277777778 ° E 11.3275 °
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Adresse

Tiefgarage Weimar Atrium

Jorge-Semprún-Platz
99423 , Jakobsvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Gauforum Weimar, Jorge Semprún Platz 0991
Gauforum Weimar, Jorge Semprún Platz 0991
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In der Umgebung

Vimaria-Brunnen
Vimaria-Brunnen

Der Vimaria-Brunnen vor dem Neuen Museum Weimar auf der Eingangsseite auf dem heutigen Jorge-Semprún-Platz (vormals Karl-August-Platz bzw. Weimar-Platz) in Weimar war einer der prächtigsten Brunnen in Weimar. Benannt war er nach der zentralstehenden Figur, der Schutzgöttin Vimaria. Eingeweiht wurde er am 26. Juni 1875. Umgeben war der zentral angelegte Brunnen von einem großzügig angelegten Blumenbeet. Die auf einem ornamentierten Sockel stehende mit einer Mauerkrone bekrönte weibliche Statue, die der Stadt zugewandt war, erhob im Segnungsgestus die rechte Hand, während sie mit der linken auf dem Schild mit dem Löwenwappen aufstützte. Geschaffen wurde er von dem Bildhauer Robert Härtel. Er gestaltete den Brunnen im Stile der Neorenaissance, welches dem des Museums selbst entsprach. Laut dem Geologen Walter Steiner wurden die Stufen am Brunnen aus Kirchenlamitzer Granit aus dem Fichtelgebirge, der Brunnen selbst aus Sandstein aus Berka oder Nebra (Unstrut).Im Jahr 1937 musste der Brunnen dem Bau des Gauforums weichen. Die Brunnenfigur soll an eine großherzoglich-sächsische Familie im schlesischen Heinrichau verkauft worden sein, ohne dass es von dieser bestätigt wurde. Er gilt seither als verschollen. Heute erinnert ein kleiner, nahezu ebenerdiger Springbrunnen an dieser Stelle an den einstigen Vimaria-Brunnen. Die darunter befindliche Brunnenkammer wurde 2005 beim Bau der Tiefgarage zum Weimar-Atrium größtenteils zerstört.

Feodoraheim
Feodoraheim

Das Feodoraheim oder auch Feodorenheim (heute offiziell Wolfgang-Soergel-Haus) ist ein Gebäude und ein Kulturdenkmal in Weimar. Es befindet sich in der Jakobsvorstadt von Weimar Am Jakobskirchhof 4 unweit des Jakobsfriedhofs. Benannt ist es nach Großherzogin Feodora von Sachsen-Meiningen, unter deren Schirmherrschaft es als Säuglingsheim errichtet wurde. Es wurde am 11. April 1912 eingeweiht, anstelle einer schon durch Maria Pawlowna erbauten Kleinkinderbewahranstalt, einer Art von Kindergarten. Der Umbau erfolgte 1913. Den Entwurf für das Gebäude lieferte der Architekt August Lehrmann. Es war dann Kinderklinik.Das Dach ist mit Gaupen versehen und weist in der Mitte einen Zwerchgiebel auf, der senkrecht in Achse zum Portal des mehrgeschossigen Hauses angeordnet ist. Sowohl im Stadtarchiv Weimar als auch im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar gibt es zum Feodoraheim eine Aktenüberlieferung.Seit 2005 beherbergt beherbergt das Feodoraheim die Forschungsstation Senckenberg-Institut (Quartärpaläontologie), die seit 2000 zum Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt gehört. Auf dem Portal aus Travertin befindet sich ein Tympanon mit einem Relief, das Frauen und Kinder zeigt und damit auf den ursprünglichen Zweck des Gebäudes verweist. Das auf das Giebelfeld aufgesetzte Relief ist ein dunkleres Gestein, welches sich so deutlich von dem helleren Travertin abhebt. Darunter steht auf einer Edelstahlplakette der heutige offizielle Name des Gebäudes: Wolfgang-Soergel-Haus. Er ehrt den aus Weimar stammenden Paläontologen Wolfgang Soergel.