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Friedensgasse 5 und 7 (Weimar)

Erbaut im 16. JahrhundertKulturdenkmal in WeimarRenaissancebauwerk in Weimar
Friedensgasse 5, Weimar
Friedensgasse 5, Weimar

In der Friedensgasse in Weimar weichen die Häuser Friedensgasse 5 und 7 von den übrigen Wohnhäusern der Gasse ab. Diese sind zweigeschossig mit weißer Putzfassade. Markant sind diese durch ihre auskragenden Holzbalken über dem Erdgeschoss, welches es sonst nicht nur in der Gasse nicht gibt, sondern auch in ganz Weimar sonst nicht zu finden ist. Die traufständigen Gebäude haben Dachgauben. Eigentlich ist es ein Doppelwohnhaus. Die Nachbargebäude waren in der DDR-Zeit wie viele abgerissen worden und nach 2000 wiedererrichtet worden. Die Häuser sind verputzte Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert. Der Sockelbereich der Gebäude besteht aus Kalkstein. Die beiden Gebäude stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Es sind zugleich die einzigen, welche als Einzeldenkmale der Friedensgasse auf der Denkmalliste verzeichnet sind.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedensgasse 5 und 7 (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedensgasse 5 und 7 (Weimar)
Friedensgasse,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98406 ° E 11.32712 °
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Adresse

Friedensgasse 7
99423 , Jakobsvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Friedensgasse 5, Weimar
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In der Umgebung

Feodoraheim
Feodoraheim

Das Feodoraheim oder auch Feodorenheim (heute offiziell Wolfgang-Soergel-Haus) ist ein Gebäude und ein Kulturdenkmal in Weimar. Es befindet sich in der Jakobsvorstadt von Weimar Am Jakobskirchhof 4 unweit des Jakobsfriedhofs. Benannt ist es nach Großherzogin Feodora von Sachsen-Meiningen, unter deren Schirmherrschaft es als Säuglingsheim errichtet wurde. Es wurde am 11. April 1912 eingeweiht, anstelle einer schon durch Maria Pawlowna erbauten Kleinkinderbewahranstalt, einer Art von Kindergarten. Der Umbau erfolgte 1913. Den Entwurf für das Gebäude lieferte der Architekt August Lehrmann. Es war dann Kinderklinik.Das Dach ist mit Gaupen versehen und weist in der Mitte einen Zwerchgiebel auf, der senkrecht in Achse zum Portal des mehrgeschossigen Hauses angeordnet ist. Sowohl im Stadtarchiv Weimar als auch im Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar gibt es zum Feodoraheim eine Aktenüberlieferung.Seit 2005 beherbergt beherbergt das Feodoraheim die Forschungsstation Senckenberg-Institut (Quartärpaläontologie), die seit 2000 zum Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt gehört. Auf dem Portal aus Travertin befindet sich ein Tympanon mit einem Relief, das Frauen und Kinder zeigt und damit auf den ursprünglichen Zweck des Gebäudes verweist. Das auf das Giebelfeld aufgesetzte Relief ist ein dunkleres Gestein, welches sich so deutlich von dem helleren Travertin abhebt. Darunter steht auf einer Edelstahlplakette der heutige offizielle Name des Gebäudes: Wolfgang-Soergel-Haus. Er ehrt den aus Weimar stammenden Paläontologen Wolfgang Soergel.

Rollplatz
Rollplatz

Der Rollplatz bzw. die von diesenzur Friedensstraße abgehende Rollgasse in Weimar befindet sich in der Jakobsvorstadt. Die Bezeichnungen rühren von Färbermangel bzw. Glättrolle her, die seit 1540 hier ansässig waren. Es ist der älteste frühgeschichtliche Siedlungsbereich im Stadtgebiet. Es wurde ein frühgeschichtliches Grubenhaus mit Holzverfärbungen aus dem 6./7. Jahrhundert 1929 gefunden, als unter August Lehrmann das Arbeitsamt errichtet werden sollte. Dieses seit 1930 bestehende Haus hat die Hausnummer Rollplatz 10. Weitere früh- und hochmittelalterliche Siedlungsreste wurden 1946 und 1949 auf dem Rollplatz gefunden. Zu Goethes Zeit war diese dreieckige Erweiterung der Rollgasse noch mit Gärten bedeckt. Unter dem Generalsuperintendenten Johann Friedrich Röhr wurden die Gärten beseitigt. Röhr machte seinen Einfluss dahingehend geltend, dass er dafür sorgte, dass die Reste des Jakobskirchhofes erhalten blieben. Der Kommunalpolitiker Adam Henß wollte ursprünglich einen gepflasterten Platz um die Jakobskirche legen, was Röhr jedoch vereitelte. Im Haus Rollplatz 1 wohnte der Fotograf Wilhelm Hartan, das Gebäude steht aber seit 2011 nicht mehr. Die in Zusammenarbeit mit dem französischen Bildhauer Daniel Buren geplante künstlerische Gestaltung des zentralen Rollplatzes im Rahmen des Kulturstadtjahres 1999 scheiterte am Protest der Bevölkerung.Hier ist ein Kinderspielplatz vorhanden. Der gesamte Bereich steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Cranachgruft
Cranachgruft

Die sogenannte Cranachgruft liegt an der Südseite der Weimarer Jakobskirche, wo auch Lucas Cranach d. Ä. sowie weitere 35 Persönlichkeiten beigesetzt wurden, darunter die Maler Georg Melchior Kraus, Ferdinand Jagemann und Johann Friedrich Löber bzw. Johann Ernst Rentzsch (der Jüngere). Die Grabsteine befinden sich an der Kirchenwand. Die Cranachgruft ist Weimars ältestes Erbbegräbnis. Cranachs Stein ist eine Kopie entstanden nach 1859. Die Originalplatte lag dort ursprünglich auf der Gruft und wurde 1767 an der Kirchenwand befestigt, gelangte dann aus konservatorischen Gründen in die Herderkirche. Weil so viele Maler darin bestattet wurden, erhielt sie im Volksmund auch den Beinamen Malergruft.Die nicht sichtbare Grabstätte ist 9 Meter lang und 6 Meter breit. (Andere Angaben liegen bei einer Breite von 4,5 Metern.) Drei Söhne Kurfürst Friedrichs des Großmütigen ließen das Ehrengrab für Cranach errichten. Sie reicht von der linken Seite des Südeinganges des Langhauses bis zu dessen Ende und hatte eine Tiefe, dass ein Geistlicher, wenn er auf der Kanzel stand, die Verstorbenen einsegnen konnte. Die Cranachgruft hatte mehrere Besitzer. Als letzter Maler wurde darin Ferdinand Jagemann 1820 beigesetzt, jedoch weitere Familienmitglieder bis 1843. Die letzte Beisetzung in der Cranachgruft war die des Archidiakonus Johann Gottfried Zunckel am 25. Juli 1843. Danach wurde sie verschlossen und ist seither als solche nicht mehr sichtbar. Dazu ließ man die Särge mit feinem Leinentuch abdecken und verfüllte die Hohlräume mit Kies. Es existiert eine Skizze der Anordnung der Särge.