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Lingenau (Raguhn-Jeßnitz)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)Ersterwähnung 1268Gemeindeauflösung 1974Ort im Landkreis Anhalt-BitterfeldRaguhn-Jeßnitz
Lingenau (Raguhn Jeßnitz),Ortseingang
Lingenau (Raguhn Jeßnitz),Ortseingang

Lingenau ist ein Ortsteil der Stadt Raguhn-Jeßnitz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lingenau (Raguhn-Jeßnitz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lingenau (Raguhn-Jeßnitz)
Am Lingenauer Wald, Raguhn-Jeßnitz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.739444444444 ° E 12.200833333333 °
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Adresse

Am Lingenauer Wald

Am Lingenauer Wald
06779 Raguhn-Jeßnitz, Lingenau (Lingenau)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Lingenau (Raguhn Jeßnitz),Ortseingang
Lingenau (Raguhn Jeßnitz),Ortseingang
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In der Umgebung

Meilenstein (Lingenau)
Meilenstein (Lingenau)

Der Meilenstein bei Lingenau ist ein Kleindenkmal im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. In der Mosigkauer Heide steht westlich und östlich der Autobahn 9 je ein Myriameterstein. Der Stein westlich der A 9 befindet sich 1,2 Kilometer nordöstlich von Lingenau, zu dessen Flur beide Steine zählen. Er steht auf der westlichen Straßenseite an der Landesstraße 141. Die Geschichte beider Distanzanzeiger ist eng verzahnt und so tragen sie nicht nur jeweils die Inschrift 1 MYRIAMETER von DESSAU in einem vertieften Schriftfeld, sondern beide Steine sind ehemalige Meilensteine, die nach 1874 in das Kilometersystem umgesetzt wurden. Das griechische Wort myrias bedeutet 10.000. Diese Steine standen also im Abstand von 10 Kilometern von Dessau. Genauso wie die Meilensteine waren die Myriametersteine auf den Schlossplatz in Dessau ausgerichtet. Die Ersterwähnung der anhaltischen Meilensteine ist eng mit dieser Stelle im Wald verzahnt, denn im Jahr 1853 heißt es in einer Polizeimeldung, dass der gerade neu errichtete Meilenstein zwischen Heidekrug und Bobbau umgefahren wurde. Offensichtlich handelt es sich hierbei um einen der beiden Steine. Dieser stand auf der Position II Meilen von Dessau, der andere auf der Position I Meile von Dessau. Die anhaltische Meile entsprach der preußischen Meile, war also 7,532 Kilometer lang und diese 15-Kilometer-Distanz wird zwischen Heidekrug und Bobbau erreicht.Wie der Stein weiter östlich ist der Distanzanzeiger bei Lingenau 60 plus 30 Zentimeter hoch und der Fuß auffällig breiter als der Schaft. Der anhaltische Rundsockelstein steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 96895 erfasst. Auch bei diesem Stein stand (wie bei Heidekrug) bis zum Jahr 2017 eine Informationstafel mit der Angabe, es handele sich um einen Myriameterstein, der im Jahr 1874 aufgestellt wurde. Im Jahr 2015 wurde der Stein durch einen Mähbalken erheblich beschädigt. Die abgetrennte Ecke wurde geborgen und im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte in Dessau dokumentiert. Bei der Wiederaufstellung nach der Sanierung wurde er – wie der nahe Stein bei Heidekrug – auf ein Pflasterpodest gesetzt.

Meilenstein (Heidekrug)
Meilenstein (Heidekrug)

Der Meilenstein Heidekurg ist ein Kleindenkmal im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. In der Mosigkauer Heide steht westlich und östlich der Autobahn 9 je ein Myriameterstein. Der Stein östlich der A 9 befindet sich 500 Meter südlich der Autobahnauffahrt Dessau Süd an der Bundesstraße 184 an der westlichen Straßenseite, wo er tief in der Böschung versunken war. Bei Straßenbauarbeiten im Jahr 2015 wurde er angehoben und auf ein Pflasterpodest näher an die Straße heran gesetzt. Auf diesem sticht sein beschädigter Zustand allerdings noch mehr ins Auge. An der Rückseite sind größere Teile abgeplatzt.Der 60 Zentimeter hohe Stein hat einen 30 Zentimeter hohen Fuß, der einige Zentimeter breiter ist als der eigentliche Schaft. Laut der hinter dem Straßengraben aufgestellten Informationstafel handelt es sich um einen Myriameterstein, der im Jahr 1874 aufgestellt wurde. Das scheint auch seine Inschrift (1 MYRIAMETER von DESSAU in einem vertieften Schriftfeld) zu bestätigen. Allerdings muss angenommen werden, dass es sich um einen umfunktionierten Meilenstein handelt. Das Wort myrias stammt aus dem Griechischen und bedeutet 10.000. Diese Steine standen also im Abstand von 10 Kilometern von Dessau. Genauso wie die Meilensteine waren die Myriametersteine auf den Schlossplatz in Dessau ausgerichtet. Nun wird aber bereits im Jahr 1853 von der Polizei gemeldet, dass der gerade neu errichtete Meilenstein zwischen Heidekrug und Bobbau umgefahren wurde. Offensichtlich handelt es sich hierbei um einen der beiden Steine. Dieser stand auf der Position II Meilen von Dessau, der andere auf der Position I Meile von Dessau. Die anhaltische Meile entsprach der preußischen Meile, war also 7,532 Kilometer lang und diese 15-Kilometer-Distanz wird zwischen Heidekrug und Bobbau erreicht.Die Umsetzung der Meilensteine in Anhalt in das Kilometersystem lässt sich an verschiedenen Steinen dokumentieren. So steht am Meilenstein in Kleinpaschleben die Angabe 10 Kilom. von Köthen neben zwei Meilenangaben. Auch der Meilenstein bei Porst trägt eine zusätzliche Kilometerangabe. Meilensteine stehen in Sachsen-Anhalt unter Denkmalschutz. Der anhaltische Rundsockelstein ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 90110 erfasst.

Brambach (Naturschutzgebiet)
Brambach (Naturschutzgebiet)

Der Brambach ist ein Naturschutzgebiet in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau und der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0092 ist 83,04 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Brambach südwestlich Dessau“ und auf dem Gebiet der Stadt Dessau-Roßlau größtenteils vom Landschaftsschutzgebiet „Mosigkauer Heide“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1926 unter Schutz (Datum der Verordnung: 25. Januar 1926). Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Stadt Dessau-Roßlau und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Kochstedt, einem Stadtteil von Dessau-Roßlau. Es stellt einen größtenteils bewaldeten Bereich in einer Senke im Westen der Mosigkauer Heide unter Schutz. Das Gebiet wird von einem Pfeifengras-Stieleichenwald mit Rotem Hartriegel und Gemeiner Hasel geprägt. Auf Flächen mit hochanstehendem Grundwasser stockt Seggen-Erlenbruchwald. Floristische Besonderheiten im Naturschutzgebiet sind u. a. Breitblättrige Sitter, Großes Zweiblatt, Weiße und Grünliche Waldhyazinthe, Buschnelke, Waldsanikel, Sumpfschwertlilie und Hartmans Segge. Die Wälder sind Lebensraum von Wespenbussard, Mäusebussard, Rot- und Schwarzmilan, Turmfalke, Bunt-, Klein- und Grünspecht, Wendehals, Neuntöter, Garten- und Waldbaumläufer, Pirol, Zaunkönig sowie Mönchs-, Garten-, Sperber-, Dorngras- und Klappergrasmücke.