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Tornau vor der Heide

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)Ersterwähnung im 13. JahrhundertGemeindeauflösung 2010Ort im Landkreis Anhalt-BitterfeldRaguhn-Jeßnitz
DE ST 15 0 82 301 Tornau vor der Heide COA
DE ST 15 0 82 301 Tornau vor der Heide COA

Tornau vor der Heide ist ein Ortsteil der Stadt Raguhn-Jeßnitz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tornau vor der Heide (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tornau vor der Heide
Schierstedter Straße, Raguhn-Jeßnitz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.718055555556 ° E 12.180833333333 °
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Adresse

Schierstedter Straße

Schierstedter Straße
06779 Raguhn-Jeßnitz (Tornau vor der Heide)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Vogtei (Naturschutzgebiet)
Vogtei (Naturschutzgebiet)

Die Vogtei ist ein Naturschutzgebiet in den Städten Südliches Anhalt und Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 133 ist 76,7 Hektar groß. Es ist teilweise Bestandteil des FFH-Gebietes „Fuhnequellgebiet Vogtei westlich Wolfen“ und vollständig vom Landschaftsschutzgebiet „Fuhneaue“ umgeben. Das Gebiet steht seit dem 1. April 1983 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Das Naturschutzgebiet liegt im Köthener und Halleschen Ackerland in der Fuhneniederung westlich von Wolfen zwischen den Orten Salzfurtkapelle und Zehbitz. Es stellt eine von Wiesen und Wäldern geprägte Landschaft auf Niedermoorböden im Quellbereich der Fuhne unter Schutz. Daneben sind Ackerflächen in das Naturschutzgebiet einbezogen. Innerhalb des Naturschutzgebietes befinden sich mehrere ehemalige Torfstiche, die mit Wasser vollgelaufen sind und langsam verlanden. Die Biotopstrukturen im Schutzgebiet sind von hoher Bedeutung für Flora und Fauna. Die Grünlandbereiche werden landwirtschaftlich genutzt und sind überwiegend artenarm. Nur vereinzelt sind noch feuchte Pfeifengras- bzw. Kohldistelwiesen mit Färberscharte, Gelber Wiesenraute, Glänzender Wiesenraute, Wiesensilge und Gewöhnlicher Natternzunge zu finden. In der Fuhneniederung sind Reste des ursprünglichen Erlen-Eschenwaldes erhalten. Daneben breiten sich in der Niederung und auf brachliegenden Wiesen Grauweiden- und Faulbaumgebüsche aus. Südlich der Fuhne stocken auch Erlen-, Pappel- und Birkenwälder. Besondere Bedeutung kommen den Torfstichgewässern zu, in denen sich eine reiche Verlandungsvegetation entwickelt hat. In diesem Bereich ist Schilfröhricht vorherrschend. Daneben finden sich Rohrkolbenbestände mit Schmal- und Bleitblättrigem Rohrkolben, Binsen-Schneide-Gesellschaften, Teichbinsen-Röhrichte, Rohrglanzgras-Röhrichte, Sumpfseggen­riede und Scheinzyperseggen­riede. Stellenweise siedelt die Weiße Seerose. In der Fuhne entwickeln sich die Wasserfedergesellschaft. Das Naturschutzgebiet ist u. a. Lebensraum für Rot- und Schwarzmilan, Rohrweihe, Mäusebussard, Turmfalke, Waldkauz, Waldohreule, Zwergtaucher, Wasserralle, Teichralle, Teichrohrsänger und Beutelmeise. Amphibien und Reptilien sind u. a. durch Grasfrosch, Moorfrosch, Teichfrosch, Seefrosch, Wechselkröte, Erdkröte, Teichmolch und Ringelnatter vertreten. Das Naturschutzgebiet grenzt überwiegend an landwirtschaftliche Nutzflächen. Die Niedermoorbereiche entwässern über die Fuhne nach Osten zur Mulde bzw. nach Westen zur Saale.

Meilenstein (Lingenau)
Meilenstein (Lingenau)

Der Meilenstein bei Lingenau ist ein Kleindenkmal im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. In der Mosigkauer Heide steht westlich und östlich der Autobahn 9 je ein Myriameterstein. Der Stein westlich der A 9 befindet sich 1,2 Kilometer nordöstlich von Lingenau, zu dessen Flur beide Steine zählen. Er steht auf der westlichen Straßenseite an der Landesstraße 141. Die Geschichte beider Distanzanzeiger ist eng verzahnt und so tragen sie nicht nur jeweils die Inschrift 1 MYRIAMETER von DESSAU in einem vertieften Schriftfeld, sondern beide Steine sind ehemalige Meilensteine, die nach 1874 in das Kilometersystem umgesetzt wurden. Das griechische Wort myrias bedeutet 10.000. Diese Steine standen also im Abstand von 10 Kilometern von Dessau. Genauso wie die Meilensteine waren die Myriametersteine auf den Schlossplatz in Dessau ausgerichtet. Die Ersterwähnung der anhaltischen Meilensteine ist eng mit dieser Stelle im Wald verzahnt, denn im Jahr 1853 heißt es in einer Polizeimeldung, dass der gerade neu errichtete Meilenstein zwischen Heidekrug und Bobbau umgefahren wurde. Offensichtlich handelt es sich hierbei um einen der beiden Steine. Dieser stand auf der Position II Meilen von Dessau, der andere auf der Position I Meile von Dessau. Die anhaltische Meile entsprach der preußischen Meile, war also 7,532 Kilometer lang und diese 15-Kilometer-Distanz wird zwischen Heidekrug und Bobbau erreicht.Wie der Stein weiter östlich ist der Distanzanzeiger bei Lingenau 60 plus 30 Zentimeter hoch und der Fuß auffällig breiter als der Schaft. Der anhaltische Rundsockelstein steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 96895 erfasst. Auch bei diesem Stein stand (wie bei Heidekrug) bis zum Jahr 2017 eine Informationstafel mit der Angabe, es handele sich um einen Myriameterstein, der im Jahr 1874 aufgestellt wurde. Im Jahr 2015 wurde der Stein durch einen Mähbalken erheblich beschädigt. Die abgetrennte Ecke wurde geborgen und im Museum für Naturkunde und Vorgeschichte in Dessau dokumentiert. Bei der Wiederaufstellung nach der Sanierung wurde er – wie der nahe Stein bei Heidekrug – auf ein Pflasterpodest gesetzt.

Meilenstein (Heidekrug)
Meilenstein (Heidekrug)

Der Meilenstein Heidekurg ist ein Kleindenkmal im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. In der Mosigkauer Heide steht westlich und östlich der Autobahn 9 je ein Myriameterstein. Der Stein östlich der A 9 befindet sich 500 Meter südlich der Autobahnauffahrt Dessau Süd an der Bundesstraße 184 an der westlichen Straßenseite, wo er tief in der Böschung versunken war. Bei Straßenbauarbeiten im Jahr 2015 wurde er angehoben und auf ein Pflasterpodest näher an die Straße heran gesetzt. Auf diesem sticht sein beschädigter Zustand allerdings noch mehr ins Auge. An der Rückseite sind größere Teile abgeplatzt.Der 60 Zentimeter hohe Stein hat einen 30 Zentimeter hohen Fuß, der einige Zentimeter breiter ist als der eigentliche Schaft. Laut der hinter dem Straßengraben aufgestellten Informationstafel handelt es sich um einen Myriameterstein, der im Jahr 1874 aufgestellt wurde. Das scheint auch seine Inschrift (1 MYRIAMETER von DESSAU in einem vertieften Schriftfeld) zu bestätigen. Allerdings muss angenommen werden, dass es sich um einen umfunktionierten Meilenstein handelt. Das Wort myrias stammt aus dem Griechischen und bedeutet 10.000. Diese Steine standen also im Abstand von 10 Kilometern von Dessau. Genauso wie die Meilensteine waren die Myriametersteine auf den Schlossplatz in Dessau ausgerichtet. Nun wird aber bereits im Jahr 1853 von der Polizei gemeldet, dass der gerade neu errichtete Meilenstein zwischen Heidekrug und Bobbau umgefahren wurde. Offensichtlich handelt es sich hierbei um einen der beiden Steine. Dieser stand auf der Position II Meilen von Dessau, der andere auf der Position I Meile von Dessau. Die anhaltische Meile entsprach der preußischen Meile, war also 7,532 Kilometer lang und diese 15-Kilometer-Distanz wird zwischen Heidekrug und Bobbau erreicht.Die Umsetzung der Meilensteine in Anhalt in das Kilometersystem lässt sich an verschiedenen Steinen dokumentieren. So steht am Meilenstein in Kleinpaschleben die Angabe 10 Kilom. von Köthen neben zwei Meilenangaben. Auch der Meilenstein bei Porst trägt eine zusätzliche Kilometerangabe. Meilensteine stehen in Sachsen-Anhalt unter Denkmalschutz. Der anhaltische Rundsockelstein ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 90110 erfasst.